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deutscher Paläontologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Graf zu Münster, mit vollem Namen Georg Ludwig Friedrich Wilhelm Graf zu Münster[2], (* 17. Februar 1776 auf Gut Langelage (Bohmte); † 23. Dezember 1844 in Bayreuth) war ein Pionier der Paläontologie.
Georg Graf zu Münster gehörte zum westfälischen Adelsgeschlecht Münster. Seine Eltern waren der hannoverische Oberlandesmarschall Ludwig zu Münster (1750–1790) und dessen Ehefrau Charlotte von Münchhausen (1755–1830), eine Tochter des Landdrosten von Harburg und Botanikers Otto von Münchhausen (1716–1774).
Er kam als preußischer Beamter im Jahre 1800 ins Hohenzollerische Ansbach, dann nach Bayreuth. Mit Schaffung des Königreiches Bayern trat er in bayerische Dienste über und wurde bayerischer Kammerherr und Regierungsdirektor.
In seiner Freizeit und auf Reisen sammelte er zahlreiche Fossilien und fertigte Zeichnungen davon an. Diese wurden von August Goldfuß („Petrefacta Germaniae“) und Carl Friedrich Wilhelm Braun („Beiträge zur Urgeschichte der Pflanzen“) veröffentlicht. Louis Agassiz und Georges Cuvier suchten ihn in Bayreuth auf, wo er ihnen Funde zur Verfügung stellte.
Des Weiteren schrieb er einige Gedichte. Das wohl schönste und bekannteste ist „Die Kirche der Natur“, eine Ode an die Schönheit des Waldes.[3]
1832 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.[4] 1837 wurde er Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Das Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth wurde nach ihm benannt.
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