Der Berlepsch, Freiherr von Berlepsch[2] oder Goldrenette Freiherr von Berlepsch[2] ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).
Goldrenette Freiherr von Berlepsch | |
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Synonyme | Freiherr von Berlepsch, Berlepsch |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Gruppe | Renetten |
Herkunft | Düsseldorf |
Züchter | Diedrich Uhlhorn junior |
Züchtungsjahr | 1880 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Apfelsorten |
Beschreibung
Der Berlepsch ist eine alte Apfelsorte: Er wurde 1880 von Diedrich Uhlhorn junior gezüchtet und gilt als eine seiner besten Apfelsorten.[3] Benannt wurde sie nach dem damaligen Düsseldorfer Regierungspräsidenten Hans Hermann Freiherr von Berlepsch.
Er ist ein Tafelapfel (also für den Rohverzehr bestimmt), der seine geschmacklichen Qualitäten monatelang[3] hält. Der Geschmack des festen, gelblich-weißen Fruchtfleisches ist „sehr saftig, erfrischend, außerordentlich kräftig gewürzt“.[3] Mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt von 23,5 mg je 100 g gehört der Berlepsch zu den zehn Apfelsorten mit den höchsten Vitamin-C-Anteilen.[4] Die Früchte sind mittelgroß: 5–6 cm hoch und 6–7 cm breit.[3] Ihre Grundfarbe ist grünlich-gelb bis gelb, die Deckfarbe geht bis ins Braunrote. Auffällig ist die Marmorierung, die zahlreichen hellbraunen Punkte (Lentizellen) auf der Schale sind jedoch eher unscheinbar.[3] Es existiert eine stärker rot gefärbte Mutante, der „rote Berlepsch“.
Im Anbau gedeiht er am besten in sehr milden Lagen; in ungünstigen Lagen ist der Baum anfällig für Obstbaumkrebs, Spitzendürre (Monilia) sowie Kragenfäule.[3] Anfangs hat er eine starke Baumentwicklung, so dass jährlicher Schnitt notwendig ist. Die Blütezeit ist von Ende April bis Mitte Mai und somit spät und lang anhaltend[5]. Die Erntereife der Äpfel beginnt Ende September bis Mitte Oktober. Die Genussreife läuft von Anfang Januar bis Ende März.
Galerie
- Ansicht der Frucht
- Roter Berlepsch
- Sortenkorb mit Berlepsch Goldrenetten
Literatur
- Walter Hartmann (Hrsg.): Farbatlas Alte Obstsorten, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3173-0.
- Manfred Fischer (Hrsg.): Farbatlas Obstsorten, Seite 47, 3. Auflage, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8001-6965-8.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
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