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Botaniker, Insektenforscher und Mitglied der Jesuiten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz de Paula Schrank, ab 1808 von Schrank (zuweilen auch Schranck; * 21. August 1747 in Vornbach (heute Ortsteil von Neuhaus am Inn); † 22. Dezember 1835 in München), war ein deutscher Botaniker, Insektenforscher und römisch-katholischer Geistlicher. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Schrank“.
Franz Schrank war ein Sohn des Klosterrichters Johannes Schrank und seiner Ehefrau Maria Walburga.[1] Als Namenspatron wählten seine Eltern bei der Taufe den heiligen Franz von Paola, daher sein Vorname „Franz de Paula“.[2] Er besuchte das heutige Gymnasium Leopoldinum in Passau und trat dem Jesuitenorden bei. Nach einer Zeit als Novize in Wien – an einer Mission nach Brasilien konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen – war er ab 1769 Lehrer in Linz. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773 kehrte er nach Wien zurück und empfing im Dezember 1774 die Priesterweihe. 1776 wurde er in Wien zum Doktor der Theologie promoviert. Schon im selben Jahr wurde er Professor für Mathematik und Physik am Lyzeum in Amberg (Bayern) und 1784 Professor an der ersten bayerischen Universität in Ingolstadt. Er lehrte dort Kameralwissenschaft mit den Schwerpunkten Landwirtschaft, Bergbau, Forstwirtschaft und Naturgeschichte. Nach der Verlegung der Universität 1800 nach Landshut setzte er dort seine Tätigkeit als Hochschullehrer an der Universität Landshut fort.
Später war Schrank zwischen 1809 und 1832 der erste Direktor des Botanischen Gartens in München, in dem ein Weg nach ihm benannt ist.
Die auf den Haupteingang zuführende Straße trägt seinen Namen (Franz-Schrank-Straße). Im Garten befindet sich eine Statue mit einer klassizistischen Büste Schranks mit der Aufschrift „FRANZ VON SCHRANK REI BOTANICAE IN BAVARIA STATOR“ (Franz von Schrank, Beschützer der Pflanzenwelt in Bayern). Auch in der Ruhmeshalle in München wurde seine Büste aufgestellt.
Franz von Paula Schrank verfasste eine Vielzahl naturwissenschaftlicher Schriften. Davon sind folgend einige aufgeführt.
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