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Lehrer und Bibliothekar am Theodorianum in Paderborn Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Josef Brand (* 27. März 1790 in Paderborn; † 12. Januar 1869 ebenda) war ein deutscher Gymnasiallehrer, Bibliothekar, Historiker, Altphilologe und Zeichner.
Er war das vierte Kind in einer Paderborner Familie, besuchte das Gymnasium Theodorianum und studierte von 1807 bis 1809 Philosophie in Paderborn. 1812 übernahm er den Unterricht und die Leitung einer Paderborner Trivialschule. Sein Gehalt bestand zunächst lediglich aus dem Schulgeld der Schüler, erst 1826 wurde eine feste Stelle eingerichtet. Neben der Schulleitung verdiente er sich zusätzlich etwas Geld mit Zeichenunterricht am Gymnasium und an einer neugegründeten Sonntagsschule für Handwerker. Seit 1828 engagierte er sich auch als Schriftführer und später als Bibliothekar für den gerade erst gegründeten Altertumsverein Paderborn. Von 1835 bis 1846 arbeitete Brand als erster weltlicher Lehrer im bis dahin ausschließlich mit Klerikern besetzten Lehrkörper des Theodorianums. Als Ordinarius unterrichtete er dort Religion, Deutsch, Latein, Mathematik und Zeichnen. Aufgrund eines körperlichen Leidens wurde er 1847 pensioniert.[1]
In seiner Freizeit schrieb er Lehrbücher, bereiste das Hochstift Paderborn und fertigte zahlreiche Zeichnungen, Aquarelle und Skizzen seiner Heimatstadt und ihrer Umgebung, die heute eine wichtige historische Quelle für den damaligen Zustand darstellen. Seine Werke liegen im Archiv des Paderborner Altertumsvereins.
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