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durch Gletscherabfluss entstandene üblicherweise langgestreckte Meeresbucht; vgl. das Wort „Fjord“ gleicher Herkunft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Förde bezeichnet man eine von einer landwärts wandernden Gletscherzunge gegrabene, üblicherweise schmale Meeresbucht.[1] Sprachlich sind Förde die deutsche und Fjord die skandinavische Variante desselben Wortes. Geologisch gesehen sind die Förden aber keine Fjorde, weil letztere durch seewärts wandernde Gletscher entstanden. An der Ostküste der Kimbrischen Halbinsel werden teilweise dieselben Ostseebuchten auf Dänisch Fjord und auf Deutsch Förde genannt. Die Fjärdar der schwedischen und finnischen Ostseeküste sind geologisch dagegen weder Förden noch Fjorde.
Als geologischer Begriff unterscheiden sich Fjord und Förde, obwohl beides glaziale Rinnen sind, also Täler, die durch Gletscher vertieft wurden. Während Fjorde von Gebirgsgletschern gegraben wurden, deren in Hochtälern (Karen) entstandenes Eis sich seewärts bewegte, wurden die Förden von Zungen eines großen Eispanzers gegraben, der während der Weichseleiszeit vor etwa 20.000 bis 70.000 Jahren die Becken von Ostsee und Kattegat bedeckte und dessen Eis sich in flachem Gelände landwärts bewegte. Sie enden daher in einer Grundmoränen-Landschaft. Aufgrund dieser Entstehungsweise ist für Förden das weitgehende Fehlen von Seitentälern, insbesondere von Hängetälern, typisch.
– Reihenfolge von Norden nach Süden –
In Schleswig-Holstein gibt es drei Förden und zwei ehemalige Förden:
Manchmal wird auch die Schlei als Förde bezeichnet. Allerdings handelt es sich hierbei nach der korrekten geographischen Definition um einen landeinwärts ragenden Meeresarm der Ostsee.
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