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Eschatokoll
Schluss einer mittelalterliche Urkunde / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Als Eschatokoll (von griech. eschaton ‚das Äußerste‚ Letzte‘) bezeichnet man das Schlussprotokoll einer klassischen mittelalterlichen Urkunde.
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Im Mittelalter waren die meisten Urkunden zur Sicherung der Glaubwürdigkeit und der Vermeidung von Fälschungen an feste Formen gebunden. Dazu zählten das zu Beginn verfasste Protokoll, anschließend der eigentliche Text und abschließend das Eschatokoll.
Es enthält meist folgende Elemente:
- Subscriptio, also die Unterschriften des Verfassers und der anwesenden Zeugen, eine Scriptumformel und das Bene valete.
- Außerdem gehört in manchen Papsturkunden auch die so genannte Rota, ein kreisförmiges Zeichen mit Devise des betreffenden Papstes, zur Subscriptio. Auch das Siegel, die sogenannte Bulle, zählt zum Eschatokoll.
- Dazu gehört auch die Rekognitionszeile, das Rekognitionszeichen des beurkundenden Notars/Kanzlers, bei deutschen Königsurkunden nominell der Reichserzkanzler, der Erzbischof von Mainz. Besonders ausgestaltete Zeichen verwenden dabei Notare und Richter in Form von Kreuzen und anderen monogrammatischen Formen, bis hin zu heraldischen Elementen.
- Herrscherurkunden enthielten meist noch eine Apprecatio, einen kurzen Segenswunsch.
- Die Datierung nach Jahreszahl, meist als Indiktionsjahr, das Herrscherjahr und andere spezifische Kanzleibräuche, mit Ortsangabe und Tagesdatum.