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Erfurter Dom im Luftkrieg
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Die einzigartige mittelalterliche Baugruppe von Mariendom und Severikirche auf dem Domberg ist das Wahrzeichen von Erfurt. Der Dom besteht aus einem gotischen Hohen Chor, einem spätgotischen Langhaus, dazwischen ein romanischer Teil. Sankt Severi ist eine gotische Hallenkirche. Der Schutz der Kunstwerke an und in diesen beiden sakral und kulturell hochwertigen Bauten musste angesichts der Luftangriffe auf Erfurt im Zweiten Weltkrieg ein vorrangiges Anliegen der kirchlich und denkmalpflegerisch Verantwortlichen sein. Besonders verdient gemacht hat sich hierbei der Dompropst Joseph Freusberg, beraten durch den Provinzialkonservator Hermann Giesau. Das meiste der Kirchenausstattung konnte durch Verlagerung innerhalb der Kirchen, bevorzugt in Kellergewölbe, sowie durch starke Vermauerungen und Stahlbeton-Abdeckungen gesichert werden. Die Bauten selber wurden durch Detonationen von Minenbomben in der Umgebung und einige Granateneinschläge erheblich beschädigt. Das betraf besonders die Dachbereiche und Maßwerkfenster. Gerettet werden konnten die spätmittelalterlichen Farbglasfenster des Hohen Chores durch frühzeitige Auslagerung bereits 1940/41. Die nicht ausgebaute neugotische Glasmalerei im Langhaus des Domes wurde bei den Luftangriffen zertrümmert. Die Wiederherstellung/Wiedereinrichtung des Domes dauerte bis 1951.
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