Eine Halligfahrt
Novelle von Theodor Storm (1871) / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Eine Halligfahrt?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Eine Halligfahrt ist der Titel einer Novelle von Theodor Storm, die 1871 als drittes der Zerstreuten Kapitel in Westermanns Monatsheften erschien und in Buchform 1873 im Verlag der Gebrüder Paetel veröffentlicht wurde.
Wie in vielen Novellen Storms wird die Handlung rückblickend aufgerollt. Der Erzähler, ein junger Advokat, erinnert sich, während eines Tagesausflugs auf eine Hallig einen zivilisationsmüden Mann getroffen zu haben, den „alten Vetter“, dessen Aufzeichnungen aus dem Nachlass er am Ende der Erzählung anfügt. Der Advokat und das Mädchen Susanne kommen einander näher, ohne im weiteren Verlauf ihres Lebens eine Liebesbeziehung einzugehen.
Die kritischen Bemerkungen des Vetters mit ihren Seitenhieben auf die Beamtenhierarchie spiegeln Storms politische Haltung nach der Reichsgründung 1871 wider. Einige unwirklich scheinende Passagen der Novelle haben traumartigen Charakter. Mit der eingeflochtenen Sage vom Untergang Rungholts deutet Storm an, wie sehr die scheinbare Idylle der Hallig bedroht ist.