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Dysplastischer Nävus
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Ein Dysplastischer Nävus (auch Dysplastischer melanozytärer Nävus, Clarks Nävus oder Atypischer Nävus) ist eine gutartige (benigne), erworbene, pigmentierte (melanozytische) Neubildung (Neoplasie) der Haut, die wahrscheinlich eine proliferative Phase im Lebenszyklus eines gewöhnlichen erworbenen Muttermals ist und damit eine Variante dieser.[1] Im Aussehen teilen sie sich einige Eigenschaften mit dem Melanom, dem schwarzen Hautkrebs: Asymmetrie, unregelmäßige Ränder, verschiedene Farben innerhalb des Hautflecks und Durchmesser von mehr als fünf Millimeter, was ihre Unterscheidung vom Melanom klinisch und histologisch erschweren kann. In der feingeweblichen Untersuchung (Histologie) zeigen sich architektonische Unordnung, zelluläre Atypien und unterschiedliche Grade an Entzündungen und Fibrosen.[2] Dysplastische Nävi entstehen sporadisch oder im Rahmen einer familiären Häufung. UV-Strahlen und genetische Faktoren spielen in ihrer Entstehung eine entscheidende Rolle.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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D22 | Dysplastischer Nävus |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
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Dysplastische Nävi sind, insbesondere für Personen mit zahlreichen Nävi und/oder mit Melanomen in der familiären Vorgeschichte, ein starker phenotypischer Marker für ein erhöhtes Melanomrisiko. Jedoch entwickeln sich dysplastische Nävi, im Hinblick auf die Gesamtbevölkerung, nur in sehr seltenen Fällen zu einem Melanom.