Hallo, Radon betrifft jeden von uns. Es dringt in unsere Häuser ein und kann Lungenkrebs verursachen. Weil es eines der größten Strahlenschutzprobleme ist, sollte ein gewisser Informationsbedarf bestehen. Deshalb habe ich mit diesem Artikel begonnen. Es ist vorgesehen, im Laufe längerer Zeit die vorgeschlagene Gliederung mit Inhalt zu füllen. Auch sollten einige Abschnitte aus dem Artikel Radon hier eingefügt werden.
Selbstverständlich sind alle gebeten mitzumachen! Es wäre auch hilfreich, wenn ihr in der Diskussion Fragen stellt, die dann die Radon-Experten im Artikel-Text berücksichtigen können.
--Radonmaster 19:58, 31. Jan 2006 (CET)

Ja, meine erste Frage wäre, wieso wir dafür einen eigenen Artikel brauchen. Du hast das Thema doch ziemlich erschöpfend schon in Radon behandelt? --DaTroll 20:11, 31. Jan 2006 (CET)

Das Thema ist sehr umfangreich. In Radon sind nur Messungen in Häusern beschrieben (nicht von mir). Immerhin ist das Thema so wichtig, dass es der deutschen und schweizer Regierung eigene Gesetze wert ist. Alles was zu Radon und Häusern gehört, sollte besser hier stehen, weil Radon ursprünglich das chemische Element Radon beschreiben sollte.
--Radonmaster 22:44, 31. Jan 2006 (CET)

OK, das sehe ich ein. Dann mal frohes Schaffen, --DaTroll 11:22, 1. Feb 2006 (CET)

Folgerung Dosis - Wahrscheinlichkeit

"Am größten ist die Wahrscheinlichkeit an einem Bronchialkarzinom zu erkranken, weil die lokale Strahlendosis in den Bronchien am größten ist."

In dieser Folgerung fehlt mir eine Aussage zur Strahlenempfindlichkeit der Teile des Atemtrakts. 27.11.2006

Belastung beim Duschen plausibel?

Wenn die Trinkwasserkonzentration 5.000 Bq/m^3 beträgt und die Luftkonzentration beim Duschen auf 3.000 Bq/m^3 ansteigen soll, dann müßte also pro Kubikmeter Duschraumluft wenigstens 600 Liter Duschwasser ausgasen. Mein Bad hat ca. 15 m^3 Volumen, und ich verbrauche beim Duschen ungefähr 50 Liter Wasser - da käme ich auf max. 17 Bq/m^3 Luft. Ist da jemandem eine Größenordnung verrutscht? Oder ergibt sich das daraus, daß man innerhalb des Duschstrahls eine höhere Rn-Konzentration hat?(nicht signierter Beitrag von 77.183.72.236 (Diskussion) 20. Jul. 2008)

Kann die Größenordnung im Artikel auch nicht ganz nachvollziehen. Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass es sich bei der Dusche in den meisten Fällen um eine mehr oder weniger dichte Kabine handelt. Da Radon ein extrem "schweres" Gas ist, könnte es sein, dass es sich ausschließlich in die, sich in der Kabine befindende Luft verteilt. Daher dürfte das zu Grunde liegende Volumen etwa bei 1,5 m³ (0,80m x 0,80m x 2,20m) liegen. Für die Konzentration würde dies dann einen möglichen Wert von > 170 Bq/m³ ergeben.(nicht signierter Beitrag von 80.144.122.86 (Diskussion) 26. Feb. 2009)
  1. Die Einwände der IP 80.144... sind grob falsch: Sedimentation ist um einige Größenordnungen zu langsam (und selbst im Gleichgewicht wäre die Skalenhöhe zu groß) und Duschkabinen sind nicht dicht (der Spiegel beschlägt schon vor dem Öffnen der Kabine).
  2. Die Rechnung der IP 77.183... ist korrekt für die Konzentration im Duschraum, aber die ist nicht relevant, denn Radon wirkt nicht direkt: Nicht Radon verursacht die Schäden, sondern dessen weniger flüchtige Zerfallsprodukte, und von dem ausgasenden Radon zerfällt während des Aufenthaltes im Duschraum nur wenig.
  3. Selbst Dauerduschen verursacht keine erhöhten Konzentrationen von radioaktiven Partikeln, denn die werden vom Duschstrahl in den Abfluss gespült.
  4. Das nach dem Duschen zerfallende Radon könnte die Luft im Wohnraum belasten, aber wer die Schwaden in die Wohnung lässt ohne diese zu lüften, hat bald Schimmel und dadurch ein viel höheres Gesundheitsrisiko.
Fazit: Ich nehme "Belastung beim Duschen" raus. --Rainald62 (Diskussion) 00:29, 11. Jan. 2016 (CET)

Ursprung

Im Artikel steht nichts über den Ursprung des Radongases. Ich vermute hier den natürlichen Zerfall das Uran (evntl. auch des Thoriums) im Boden. Richtig? --87.145.249.242 11:50, 13. Mär. 2010 (CET)

In allen natürlichen Zerfallsreihen (Uran- und Thoriumzerfall) entsteht Radon. Die direkten Vorgänger und Nachfolger werden im Atikel Radon erwähnt.--Uwe W. (Diskussion) 11:10, 20. Apr. 2012 (CEST)

aufsteigendes Radon?

"Abhilfe gegen aufsteigendes Radon bietet z.B. der Einbau von Hohlraumelementen in der unterste Bodenplatte, die über Rohre mit der Außenwelt verbunden sind. Dadurch wird sowohl aufsteigende Feuchtigkeit als auch Radon oder Grubengase gefahrlos ins Freie geleitet."

Ich verstehe nicht wie Radon unter normalen Umständen aufsteigen können soll - es ist mehr als siebenmal schwerer als Luft? Mein Verständnis ist, das deshalb Radon vor allem in tiefer gelegenen Räumen (Keller z.B.) vorkommt, wenn keine Lüftung vorhanden ist. Auch Grubengase "steigen" nicht auf meines Wissens nach. Typische Gruben (z.B. Wartungsgruben in Fabrikhallen oder Autowerkstätten) sind ja nach oben sogar komplett offen, werden aber mit Sensoren überwacht, um sicherzustellen das die Atemluft nicht verdrängt wird, weil sich schwere Gase in der Grube sammeln können.

Der Hinweis auf die IGLU Elemente hat mich doch sehr Zweifeln lassen: da steht viel falsches und unsauberes Zeug drin: die Zeichnung mit dem "aufsteigenden Radon" (wie gesagt: Radon ist über 7 mal schwerer als Luft), die Aussage das es in Wohnräumen durch Temperaturunterschiede zu Druckunterschieden kommt (Der Druck innerhalb eines Raumes ist immer und überall gleich, Druckstösse jetzt mal ausgenommen), die Aussage das Radon bei der "Spaltung" von Uran, Wismut und Polonium entstehen würde (Das Radon entsteht als Zerfallsprodukt). Ich denke die beiden Sätze sollten ersatzlos gestrichen werden.

-- 89.13.139.210 11:48, 12. Nov. 2010 (CET)

Dieser wenn auch mohrenalte Einwand sollte jeden zu Denken geben, weil richtig.Radon ist megaschwerer als Luft und sammelt sich in Senken, Kellern usw. Im Prinzip kein Problem für uns, denn dieses Edelgas ist kein Gift und in seinem max. möglichen Anteil auch kein Sauerstoffverdränger/Atmungsblockierer. Das Problem heist eigentlich altes Radon. Und genau aus diesem Grund wurden früher Gruben mit Überdruck bewettert und Uhralte Häuser von den Grundmauern her saniert. ;-)----☞☹Kemuer 04:21, 21. Jun. 2013 (CEST)

Durch jüngste epidemiologische Untersuchungen in Wohngebäuden wurde eine statistisch signifikante Zunahme des Lungenkrebsrisikos durch eine längere Radonexposition in Gebäuden im Bereich von etwa 100 Bq/m³ nachgewiesen (Quelle: RICHTLINIE 2013/59/EURATOM). So gibt die neueste Richtlinie 2013/59/Euratom der Europäischen Union vom Januar 2014 als Richtwert 300 Becquerel/m³ (Bq/m³) für Radon in Gebäuden vor. Sie muss bis 06.02.2018 in nationales Recht umgesetzt werden. Die WHO verlangt dagegen zB. eine maximale Belastung im Jahrenschnitt von nur 100 Bq. Warum also sollten sich diese Institutionen mit Grenhwerten befassen wenn Radon sowieso schwerer als Luft ist und somit logischerweise nur jene tangiert die unter Tage leben ?

Radon ist Problem der Raucher

Wenn man die epidemiologischen Daten genauer anschaut kommt man unweigerlich zu Schluss, dass Radon in den allermeisten Belastungssituationen (unter 2000 Bq/m3) nur für Raucher ein relevantes zusätzliches Risiko darstellt. Bei einem Raucher ist das zusätzliche Risiko das von Radon ausgeht etwa 20 - 25 mal höher als bei einem Nichtraucher. Von den oft zitierten 1'896 Radontoten in Deutschland sind gerade mal 159 Nichtraucher (Menzler et al. Health Phys.95(2):179 –189;2008). Es wird vermutet, dass Rauchen die DNA-Reparaturfähigkeit der Zellen des Lungenepithels beeinträchtigt. Erst dadurch wirkt die Alphastrahlung des Radons krebserregend. Einen Nichtraucher müsste man 35 Jahre lang 30'000 Bq/m3 aussetzen um ein absolutes Lungenkrebsrisiko vergleichbar mit einem Raucher, der 100 Bq/3 ausgesetzt ist, zu erreichen. Man kann darüber filosofieren, warum sich die meisten Gesundheitsbehörden darüber beharrlich ausschweigen. Die tausendfach zitierte Aussage, dass Radon die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs ist, mag zwar stimmen, verzerrt jedoch die Realität vollkommen. Die Absicht von Staates wegen die Hausbesitzer zum Sanieren der Häuser zu zwingen, ist, in Anbetracht dass jeder Raucher freiwillig ein 10 fach höheres Risiko freiwillig eingeht und erst durch das Rauchen überhaupt auf Radon empfindlich reagiert, vollkommen absurd. Bei einem Nichtraucher ist die Radonbelastung meist irrelevant und Raucher können ihr Risiko viel wirkungsvoller und billiger durch Rauchstopp senken. Nur in sehr wenigen Gegenden mit extrem hoher Radonbelastung macht eine grossflächige Sanierungsstrategie überhaupt einen Sinn. (nicht signierter Beitrag von Umwelt Peter (Diskussion | Beiträge) 18:52, 21. Feb. 2011 (CET))

Wenn man so etwas liest müsste man glatt denken Raucher ziehen sich Uran-Joints rein. Obiges ist natürlich völliger Blödsinn und entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Radon selbst schädigt den Körper kaum, wohl aber seine in Lungenbläschen angelagerten Zerfallsprodukte.

Die Wirksamkeit von Strahlen wird aber von Abstand zum Gewebe oder gar von Überlagerung (Rauchersubstrat) gedämmt. Ein Raucher wird sicher im Schnitt eher an einer Form von Lungenkrebs erkranken wie ein Nichtraucher, aber die Radonbelastung und die damit verbundene Schneeberger Krankheit, da hat der Raucher wohl bessere Karten. ;-) ----☞☹Kemuer 23:43, 12. Jun. 2015 (CEST)

Staubschicht ist unlogisch

Hallo,

" Nach jahrelanger Kellerlagerung hat sich auf Gegenständen ein dunkler, metallisch riechender, abwaschbarer Staubfilm abgesetzt." habe ich gelöscht. Ohne Quellennachweis halte ich die Bildung von solchen Mengen an Blei für kaum möglich. 50Bg/m3 entsprechen grob de Bildung von 50 Atomen Blei pro Sekunde im Gleichgewicht. Ein schwarzer, metallisch riechender Staubfilm (Blei ist geruchlos!) müsste µm dick sein, also 10E-6m3 = 1cm3 pro Quadratmeter oder 11g also rund 1/20mol oder rund 10 hoch 22 Atome. 10 hoch 22 Atome durch eine Bildung von 50 oder 5000 Atomen pro sekunde oder ruhig 15000 Atomen pro Sekunde bei 3m Raumhöhe des Kellers sind das 10 hoch 18 Sekunden oder bei 262800s pro Jahr geologische Zeiträume...


Also bitte belegen oder den Fehler der Rechnung zeigen. BTW: Es müsste auch bei der atomaren Verteilung bei der Entstehung ein Oxid oder Carbonat oder Hydroxid entstehen.

LG --Krizu (Diskussion) 13:48, 28. Feb. 2014 (CET)

Richtlinie 2013/59/EURATOM und zivilrechtliche Haftung

http://www.radon-symposium.de/wp-content/uploads/2015/10/Kastelec.pdf
http://www.radon-symposium.de/wp-content/uploads/2015/10/Eipper.pdf
--Rainald62 (Diskussion) 21:28, 15. Apr. 2017 (CEST)

Radonskandal Südkorea

Vielleicht ist die Info interessant, dass es in Südkorea z. Zt. einen großen Skandal wegen der Radonbelastung verschiedener Produkte gibt. Das betrifft in erster Linie Matratzen (mit bis zu zehnfacher Belastung über dem Grenzwert), aber auch diverse andere Haushalts- sowie Drogerieprodukte. Diese wurden bzw. werden als besonders gesundheitsförderlich durch die Abgabe "negativer Ionen" beworben. The Korea Times, 25.05.2018--175.205.159.69 03:58, 16. Jun. 2018 (CEST)

Neues zur Belastung in der Schweiz

https://www.srf.ch/news/schweiz/radioaktives-edelgas-was-man-ueber-radon-wissen-muss --Fonero (Diskussion) 00:41, 1. Feb. 2020 (CET)

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