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Es ist doch m. E. wohl dringend geboten, diesen Artikel wenigstens dem heutigen Stand der Literatur anzupassen. Vgl. etwa "Philosophy in the Soviet Union" im englischen wikipedia. Es gibt ja immer noch im deutschen, akademischen Betrieb Leute, die sich in und nach der DDR kritisch mit der DDR-Philosophie auseinandergesetzt haben, z. T. weiter als Anhänger von marxistischen Denkweisen aber auch als konsequente Kritiker. Wenn der Beitrag ernst genommen werden möchte, sollten nicht nur Namen wie Helmut Seidel u.a. genannt werden, v.a. müßte ein wenig die Struktur der Ideologie in der DDR verstanden werden, die eben nicht mit den Agentenfilmen der Jahre 47-48 zu verstehen ist sondern nur mit mühsamer Quellenarbeit, wo dann wirkliche Kenntnisse "spättotalitärer" Herrschaft der 80er Jahre herauskommen - immerhin haben darüber Sacharow und Havemann und ... schon vor mehr als 20 Jahren geschrieben. Leider ist die große Unkenntnis totalitärer Herrschaft (nach! Stalin) ja immer noch üblich - westlich der Elbe. Man schaue sich nur die Lehrbücher an oder höre/sehe, was der Otto-normal Geschichtslehrer, Ende 50, von Aachen bis Passau so von sich gibt, wenn es um "die" DDR geht. Kitamann
Meine Begründung für die Verschiebung wurde abgeschnitten. Komplett: "(hat „DDR-Philosophie“ nach „Philosophie in der DDR“ verschoben und dabei eine Weiterleitung überschrieben: es gab nicht eine einheitliche DDR-Philosophie sondern verschiedenen Richtungen und Auffassungen (auch wenn im wesentlichen innerhalb der marxistischen Weltanschauung). Daher ist "Philosophie in der DDR" ein treffenderer Titel"). Struve 22:36, 6. Aug. 2007 (CEST)
Habe Überarbeiten in den Artikel gesetzt. Meine Gründe:
Struve 23:12, 6. Aug. 2007 (CEST)
Du hast bei der Artikel-Bearbeitung weitgehend freie Bahn. Ich als Verfasser der ersten Text-Version habe nicht die Absicht, den Artikel großartig zu "bewachen". Ich habe aber dennoch diese beiden Anmerkungen:
(1) Philosophisches Wörterbuch 1965 VEB Bibilographisches Institut Leipzig 634 Seiten - Herausgeber Georg Klaus und Manfred Buhr
Aus dem Vorwort: "Nahezu 1000 Stichwörter. Das erste seiner Art, das auf marxistisch-leninistischen Grundlage aufbaut.... Ausgangspunkte der Darstellung sind die Werke von Marx, Engels und Lenin sowie die grundlegenden Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, insbesondere die Programme beider Parteien."
Der Leser in der DDR hatte überhaupt keine Chance ein Wörterbuch auf dem Stand der unabhängigien Wissenschaftlichkeit zu bekommen. Die Lesbarkeit ist in den einzelnen Artikeln auch schwer belastet mit den pseudowissenschaftlichen "Programmen der Parteien".
Als Student der Elektrotechnik hatte ich Interesse, Neugier an Philosophie. Im pseudowissenschaftlichen DDR-Rahmen, überfrachtet mit Parteiprogrammen habe ich nur negatives erfahren.
(2) persönliche Erfahrung 1962 - 1968: Trennung der Ausländer in Philosophie Ich war ausländischer (ungarischer) Student in der DDR. Für Elektrotechniker war Philosophie pflicht, allerdings mit relativ wenigen Stunden.
Philosophie an den DDR Universitäten war etwas besonderes, zum Beispiel TU-Dresden, Philosophie für Elektrotechniker. Zuerst waren die Ausländer (nur bei Philosophie) getrennt von den deutschen Studenten. Später wurden die Cubaner eine eigene, weiter separierte Gruppe, weil diese unangenehme Fragen gestellt haben. In der Weiterentwicklung wurden zum Beispiel ungarische Studenten sogar von den Bulgaren getrennt, damit diese sich in ihrer "spezifischen Entwicklung" nicht "ungünstig" beeinflussen.
Der Aufwand war auch etwas besonderes: Philosophieunterricht in Kleinstgruppen von 8 - 10 Studenten, Mathematik, Physik usw. in überfüllten Hörsälen. Die Dozenten der Philosophie waren merklich besser gekleidet als damals in der DDR gewohnt. Vom weiten erkennbar, hatten sie ihre Anzüge im Exquisit-Laden gekauft, sichtbar über dem DDR-Standard.
Tamas Szabo 09:35, 10. Sep. 2007 (CEST)
Was willst Du damit sagen? Struve 17:08, 2. Mai 2008 (CEST)
Das frage ich mich auch. Mal abgesehen davon, dass die ML-Philosophie-Dozenten bei den Physikern an der TU Dresden offenbar schon 1971 in ihrer Kleidung gegenüber den Physik-Profs nicht mehr auffielen. StS
(dieser Abschnitt wurde von Benutzer Struve aus Artikel ohne Begründung gelöscht, obwohl objektive Tatsachen )
Philosophisches Wörterbuch 1965 VEB Bibilographisches Institut Leipzig 634 Seiten - Herausgeber Georg Klaus und Manfred Buhr
Aus dem Vorwort: "Nahezu 1000 Stichwörter. Das erste seiner Art, das auf marxistisch-leninistischen Grundlage aufbaut.... Ausgangspunkte der Darstellung sind die Werke von Marx, Engels und Lenin sowie die grundlegenden Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, insbesondere die Programme beider Parteien."
Der Leser in der DDR hatte überhaupt keine Chance ein Wörterbuch auf dem Stand der unabhängigien Wissenschaftlichkeit zu bekommen. Die Lesbarkeit ist in den einzelnen Artikeln schwer belastet mit den pseudowissenschaftlichen "Programmen der Parteien". Das Wörterbuch schadet, überfrachtet mit Parteilosungen bremst die Motivation sich überhaupt mit der Philosophie zu beschäftigen. Tamas Szabo 16:12, 12. Dez. 2007 (CET)
Welche Zeitschriften gab es; an welchen Ort lehrten wann welche Ordinarien? Welche ddr Philosophen wurden im Westen rezipiert (von Marxisten/von Nichtmarxisten). Das alle philosophischen Fächer vertreten waren kann aber nur als Scherz gemeint sein: alle traditionellen Fächer wurden doch wohl durch den Filter m-l gesehen - oder ist das nur mein Vorurteil? Gab es eine vernünftige Rezeption von Sprachanalyse, Positivismus, Wissenschaftstheorie, Scholastik, Phänomenologie, Neukantianismus, Anthropologie? Wo ddr stellenweise sicher Anschluß ans berühmte Weltniveau hatte, war die Linguistik. Psychologie? Hegelforschung? Marxforschung?--Radh 09:17, 17. Jul. 2010 (CEST)
"alle philosophischen Fächer" hatten sicher ihren Filter. Allerdings finde ich die wilde Mischung aus Fächern (Wissenschaftstheorie, Sprachanalyse) und philosophischen Schulen/Richtungen (Positivismus, Scholastik, Neukantianismus etc.) analytisch eher ungeeignet. Auch die Zuordnung der Psychologie zur Philosophie ist recht fragwürdig. Überdies ist die Frage des "Weltniveaus" bei einem Fach wie der Philosophie eh etwas heikel. StS
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