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Zur Weiterleitung "Laterne" (Architektur) zu "Kuppel":
Die Gleichsetzung ist falsch!
Unter Laterne wird in der Architektur ein im Querschnitt rundes oder vieleckiges, mit seitlichen Öffnungen versehenes Türmchen zur Bekrönung einer Kuppel oder eines Turmes gesehen.
Welche Definition liegt hier eigentlich dem Begriff "echte Kuppelbauten" zu Grunde bzw. was ist ein falscher/unechter Kuppelbau? Ein "echtes Gewölbe" bezieht sich auf die Schichtung der Steine, eine "echte Kuppel" auf die doppelseitige Krümmung. Wird hier Kuppelbau als Synonym von Zentralbau verwendet, etwa als Abgrenzung einer Vierungskuppel in einem Langbau?--Damokles-Fy 12:23, 23. Mai 2009 (CEST)
Hier mein gelöschter Beitrag zum Thema "Die Bedeutung der Kuppel in der Renaissance". Falls jemand entsprechende Beiträge zu anderen Epochen hinzufügen kann (Romanik, Moderne etc.), könnte man diese Beiträge zusammen wieder ins Lemma einfügen:
Die Frage, warum Kuppeln und der Zentralbau in der Renaissance so wichtig waren, lässt sich nicht einlinig beantworten. Hier kommen mehrere Bedeutungsstränge zusammen.
Erstens: Das ethische Ziel der Renaissance war, wenn man das auf einen kurzen Begriff bringen will, die Vollendung der ‚in sich geschlossenen’ Persönlichkeit. Und die architektonische Entsprechung zu diesem Bild war der zentrale Rundbau, „der den Eintretenden in seiner Mitte stehen ließ, so dass er, von allen Seiten gleichmäßig umfangen, die Harmonie einer in sich ruhenden Vollendung erlebt.“ [1] Im zentralen Kuppelbau sind die horizontalen und vertikalen Kräfte harmonisch ausgeglichen: Die Waagerechten laufen in sich selbst zurück, die Senkrechten sammeln sich in der Rundung der Kuppel.
Außerdem – und das ist ein zweiter Aspekt – sahen die Architekten der Renaissance im Zentralbau die beste Möglichkeit, die Rundtempel der Antike nachzuahmen, insbesondere das Pantheon in Rom. Die Renaissance wollte die Kunst der Antike wieder beleben. Der Zentral-Grundriss erlaubte die eigenständigsten und eindrucksvollsten Schöpfungen, die deutlich im Gegensatz zu den zurückliegenden Kunstepochen standen. [2]
Andrea Palladio, einer der bedeutendsten Architekten des späten 16. Jahrhunderts, formulierte es 1570 in seinen „Vier Büchern zur Architektur“ ganz deutlich (IV,6) und hier wird auch der symbolische Bezug klar zwischen Architektur und Religion: „wir werden runde Tempel bauen; dieser Grundriss ist am gemäßesten, weil der Kreis mit einem einzigen Zug geschlossen wird, an dem man weder Anfang noch Ende finden und unterscheiden kann; alle seine Teile sind identisch, alle haben gleichermaßen an allem teil, und da endlich jeder Punkt gleich weit von der Mitte entfernt ist, ist er der geeignetste, um die Einigkeit, das Wesen des Unendlichen, die Einheitlichkeit und die Gerechtigkeit Gottes darzustellen“.
Neben diesen symbolischen Bezügen gab es aber praktische Erwägungen, die es verhinderten, dass in der Renaissance-Architektur ausschließlich Zentralbauten errichtet wurden, nämlich die Anforderungen an den Gottesdienst, in dem eine größere Anzahl von Menschen in einem Gebäude Platz finden musste. Zentralbauten finden sich in der Renaissance daher häufig lediglich bei Grabkapellen und Votivkirchen, die auch an eine 'normale' längs gerichtete Kirche angebaut sein konnten.
„Der längsgerichtete Grundriss entsprach einer Notwendigkeit, und wer ihn anwendete, war nicht notwendigerweise rückständig. Zwar lässt es sich nicht leugnen, dass die besten Leistungen der Renaissance mit dem und im Zentralbau entstanden, doch gelang es dem Zentralbau niemals, die Tradition zu verdrängen, und er kann nicht als das einzige Ideal der Renaissance im Bereich des Sakralbaus angesehen werden.“[3]
Hinzu kam – drittens - die enorme Bedeutung, die eine große Kuppel für die Silhouette einer aufstrebenden Stadt hatte. Denn Kuppeln waren sehr schwer zu bauen und sie waren teuer. Der Kuppelbau war also auch ein Machtsymbol. WDW Köln, 78.34.251.224 16:23, 26. Jun. 2009 (CEST)
Einzelnachweise ↑ H. Weigert; zit. nach Koch, Wilfried: Baustilkunde. Das große Standardwerk zur europäischen Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart. München 1994, S. 226 ↑ Jestaz, Bertrand: Die Kunst der Renaissance. Freiburg-Basel-Wien 1985. S. 22 ↑ Jestaz, Bertrand: Die Kunst der Renaissance. Freiburg-Basel-Wien 1985, S. 23
Viele Artikel/Abschnitte über Kirchen tragen eine Schweifkuppel auf dem Turm. Es wäre schön, wenn hierzu der entsprechende Abschnitt geschrieben würde. --Claus Diskussionsseite 18:02, 25. Okt. 2011 (CEST)
Die bauphysikalischen Grundlagen von Kuppeln fehlen. --Zapyon 11:04, 5. Nov. 2011 (CET)
Es gibt doch nun wirklich schönere Kuppelansichten als das jetzige schräguntersichtige Titelbild, wie wäre es mit einer von diesen:
--Quinbus Flestrin (Diskussion) 12:33, 7. Jan. 2013 (CET)
Nein. Nicht Cross-Wiki-Spam. Cross-Wiki-Berichtigung. Ich habe leider keinen Bot zu meiner Verfügung. Hast du den Link in meinem Redaktionskommentar gesehen?
Die Belege kann man leicht vervielfachen: (aus Svenska Akademiens ordlista); ; .
Wenn du mich global gesperrt hast, bitte entsperren. 83.253.228.202 (15:32, 13. Jun. 2013 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Im letzten Absatz bricht der Satz ab. Ich komme aber nicht darauf, wie der Satz beendet werden sollte. Vielleicht weiß es der ürsprüngliche Autor noch. --ArtemisKnight (Diskussion) 16:27, 13. Mai 2018 (CEST)
Hallo, ich wollte mal fragen, ob man das Neue Rathaus Hannover nicht im Artikel erwähnen sollte. Unter den Rathäusern im deutschen Sprachraum ist jener Kuppelbau meines Wissens nach beispiellos. --91.64.176.111 03:20, 27. Aug. 2019 (CEST)
Der 5. Satz (= 1. Satz 2. Abschnitt) lautet: "In der sakralen Baukunst leitet eine zylinderförmige, fensterdurchbrochene Tambour-Mauer zum Pendentif, den meistens aus vier bis acht Segmenten bestehenden Überleitungsmauern zum Gebäudegrundriss."
Warum gleich der Schwenk zum Pendentif ? Vor einigen Jahren stand davon noch nichts in der Einleitung. Die Liste der größten Kuppeln ihrer Zeit nennt explizit nur eine Kuppel (die der Hagia Sophia) als Pendentif.
Man könnte chronologisch mit dem Pantheon (Rom) anfangen (warum ist sie nicht in der Einleitung erwähnt?) und auch andere römische Kuppeln erwähnen.
Das Pantheon hat übrigens (wie viele andere Kuppelbauten auch) einen kreisförmigen Grundriss und kein Penditif. --Präziser (Diskussion) 23:35, 12. Jul. 2020 (CEST)
viele Kernreaktoren haben eine halbkugelförmige Kuppel.
Weltweit gibt es über 400 aktive Kernreaktoren (und eine mir unbekannte Zahl stillgelegter).
Gibt es einen Grund, weshalb diese großen (und technisch anspruchsvollen) Kuppeln mit großer Wanddicke noch nicht im Lemma erwähnt sind? --Search'n'write (Diskussion) 17:41, 9. Jun. 2024 (CEST)
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