Der Artikel war mal eine "Knacknuß" und ist daher eine Synthese aus zwei in sich guten, aber überschneidenden Artikeln.
Die wesentliche Schwierigkeit in der Bearbeitung bestand darin, die diffus verteilten Infos durch eine klare Gliederung für den allgemein interessierten Leser zugänglich und übersichtlich zu machen. Die Inhalte habe ich bei der Bearbeitung auf Plausibilität, aber nicht in jeder Einzelheit geprüft. Erfreulicherweise hat er bereits einen äußerst produktiven Review "Geschichte" hinter sich.
Da das Thema aber nicht nur geschichtlich, sondern auch naturwissenschaftlich relevant ist, habe ich ihn nochmals hier reingestellt - insbesondere im Hinblick auf die naturwissenschaftlichen Detailinfos des Artikels.
Bitte seid so nett und zerschlagt die Gliederung nicht, bzw. gliedert ihn einfach um, sondern laßt uns das zusammen machen :-) Redlinux 13:49, 17. Dez. 2007 (CET)
Was bisher im ausgesprochen produktiven und spannenden Review Geschichte geschah:
Erledigt Ok
- Alsdann - einige Anmerkungen, hauptsächlich zum bestehenden Text, weniger zu eventuellen Lücken:
- generell: bitte entscheiden, ob die Geschehnisse im historischen Präsens oder im Präteritum beschrieben werden sollen (im enzyklopädischen Umfeld wohl eher letzteres) und dann einheitlich durchhalten.
- von einer reinen Kunde des Sternenhimmels ... über die klassisch-geometrische Astronomie ... bis zur modernen Astrophysik - Worin unterscheidet sich die reine Kunde von den beiden anderen? Sind sie unrein? Gemeint ist wohl von einer nur beobachtenden Kunde... im Gegensatz zu den beiden anderen die auch versuchen, zu erklären und vorherzuberechnen.
- Wesentliche Diskussionspunkte in diesem Sinne sind: - Vielleicht lieber vorsichtiger: Wesentliche aktuelle Diskussionspunkte...
- Archaische Himmelsbeobachtungen - Hat "archaisch" irgendeine konkret greifbare Bedeutung ausser "sehr alt" sowie der "archaischen Epoche" der Griechen? Besser Vorgeschichtliche Himmelsbeobachtungen.
- Australopithecus - dessen Größe und Gewicht sind astronomiegeschichtlich wohl irrelevant, ebenso zerbrochene Tierknochen und Kiefer in Afrika. Die zeitliche Einordnung des nachgewiesenen Feuergebrauchs ist immerhin als kulturgeschichtliches Faktoid hier nicht ganz offtopic.
- Lascaux, Abri Blanchard - Beide Interpretationen sind sehr spekulativ und m.W. bisher nicht allgemein anerkannt. Bei Lascaux steht immerhin vielleicht, und beim Adlerknochen sollte man wohl lieber sagen: deren Zahl und Anordnung möglicherweise mit den Mondphasen in Verbindung gebracht werden können. Und es müsste m.E. heissen beim Abri Blanchard.
- Zu den archäologischen Funden mit Kalenderzusammenhang - mit möglichem Zusammenhang, nix Gewisses weiß man nicht.
- erste Beobachtung einer Mondfinsternis ... 3379 v. Chr. - Beleg wäre dringend erforderlich (ehrlich gesagt - ich glaub's nicht).
- erste sicher datierbare Beobachtung einer Sonnenfinsternis (15.6., Babylonier). - Assyrer, nicht Babylonier. Quelle für die SoFi: F.R. Stephenson: Historical Eclipses and Earth's Rotation. Cambridge University Press, Cambridge (UK) 1997, S. 125ff.
- Die dazu genau benutzten Methoden sind aber nicht überliefert, - wozu benutzt?
- Die Geschichte der altägyptische Religion zeigt, dass die Priester ... rückgängig machten, um ihre Deutungsherrschaft über den Kalender zu wahren. - Woher kennt man die Motivation der Priester mit dieser Sicherheit?
- da die griechischen Philosophen das Universum geometrisch, nicht mathematisch verstanden. - Geometrie ist ja auch Mathematik. Die griechischen Methoden waren geometrisch statt arithmetisch.
- Thales von Milet sagte 585 v. Chr. eine Sonnenfinsternis voraus - Das ist wahrscheinlich nur eine fromme Legende. Man wird sich überlegen müssen, ob man Thales in diesem Artikel überhaupt erwähnen soll, und wie man die Geschichte gegebenenfalls formulieren soll, um nicht zu viel zu behaupten...
- Ptolemäus entwickelt das nach ihm benannte Weltbild - Das Weltbild als solches (Planeten, die auf jeweils eigenen Sphären die Erde umlaufen) gab es IMHO schon vorher, Ptolemäus hat es in Zahlen gefasst und berechenbar gemacht. More research needed.
- Die griechischen Philosophen diskutieren zwar bereits... - vorsichtiger: Einige griechische Philosophen... Populär war die Idee ja nicht gerade.
- Eckpunkte der Entwicklung in der Antike - wiederholt einiges vorher bereits Erwähntes, sollte in den vorhergehenden Text eingearbeitet werden.
- (384–322 v. Chr.: Erste Vermutungen... - Hier fehlt wohl der Name Aristoteles
- entdeckten die Präzessionsbewegung der Erde (über den Polarstern). - Nix Polarstern. Hipparch entdeckte laut Ptolemäus, dass sich die bezüglich der Äquinoktialpunkte gemessenen Koordinaten von Sternen gegenüber früheren Beobachtungen verschoben hatten (siehe Almagest).
- zwei besonders spektakuläre Ereignisse ... die die Menschen zum Nachdenken über die Gestirne angeregt haben müssen: - rein spekulativ, was die Menschen sich gedacht haben müssten; und angesichts der Spärlichkeit der Quellen nicht einmal sehr wahrscheinlich.
- Anm.: Der Entwicklungsstand... - stilistischer Fremdkörper, besser einarbeiten.
- Er zeigte Mai 1543 in seinem Buch... - kaputtgegangener Satz.
- Um 1572 vermaß Tycho Brahe erstmals Kometenbahnen und berechnet hieraus deren Entfernung (1577) - Tycho versuchte die Parallaxe des Kometen von 1577 zu messen, fand sie unmessbar klein und schloss daraus, dass sich der Komet ausserhalb der sublunaren Region aufhalten müsse; das ist schwerlich eine konkrete Entfernungsmessung bzw. -berechnung (Tycho_Brahe#Der_Komet_von_1577). Die Jahreszahl 1572 passt nicht dazu (das war das Jahr von Tychos Supernova, Tycho_Brahe#Die_Supernova_von_1572).
- Johannes Kepler in seinem Buch „Astronomia“ - Astronomia Nova
- 1604 „Harmonioum mundi“ über Grundgesetze der Optik - Das Buch über die Optik von 1604 hieß Ad Vitellionem Paralipomena, Quibus Astronomiae Pars Optica Traditur. Die Harmonice(!) Mundi mit dem dritten keplerschen Gesetz erschienen 1619.
- gelang Fernão de Magalhães ... die Entdeckung ... der Datumsgrenze. - und die Eingeborenen hatten sich schon immer gewundert, wozu dieser komische Strich am Boden dient.
- in der aztekischen Neufeuerzeremonie, die im Sternbild des Feuerbohrers alle 52 Jahre gefeiert wird. - man braucht ja jedesmal 52 Lichtjahre, bis man dort angekommen ist.
- Die Umlaufzeiten der damals 5 sichtbaren Planeten - sind heute mehr sichtbar?
- was auf eine mehrtausendjährige amtliche Astronomie hindeutet. - ist zwar vorsichtig formuliert, stößt mir aber dennoch etwas unwohl auf. Quellen?
- Die Dauer des Monats stimmt mit heutigen Werten auf 6 Dezimalen überein - könnte m.W. richtig sein, die Dauer des Monats kommt aber AFAIK nirgends als explizite Zahl vor, sondern lässt sich nur indirekt aus dem Kalender erschließen. Muss ich genauer bei Thurston: Early Astronomy nachschauen. Quellen wären angenehm.
- Astronomie der Renaissance - Hier ist von Kopernikus zum zweiten Mal die Rede, und auch Tycho und Kepler sind wiederauferstanden. Vorschlag: Abschnitt "Stand der Entwicklung nach dem Ausgang des Mittelalters" auflösen und die Einzelteile an passender Stelle einarbeiten. Die Supernova von 1054, die weiter vorne noch die Menschen zum Nachdenken über die Gestirne angeregt hat, wird diesmal von ihnen nicht zur Kenntnis genommen.
- Galileo Galilei entdeckt mit deren Hilfe - dessen
- in „Siderius nuntius“ veröffentlicht. - im „Sidereus Nuncius“ veröffentlicht.
- Dadurch wird das Ptolemäische Weltbild unhaltbar... Ein entscheidender Beweis ist zu dieser Zeit weder theoretisch, noch praktisch möglich. - Dann ist das Ptolemäische Weltbild auch nicht unhaltbar. Die Konkurrenz ist lediglich ernster zu nehmen als vorher.
- Hans Lippershey baute 1608 das erste Fernrohr (in Holland), Galileo Galilei 1609 fast gleichzeitig in Italien - hört sich nach unabhängiger Erfindung durch Galilei an, was so aber nicht stimmt. AFAIK hat Galileo von der Erfindung gehört und per Versuch und Irrtum dann ein eigenes konstriert (facts to be checked...). Und warum taucht hier im 17. Jhdt. ein zweiter Galilei auf, nachdem es am Ende der Renaissance schon einmal einen gegeben hatte?
- Kepler formulierte 1619... - Das ist jetzt das dritte Erscheinen von Kepler in verschiedenen Abschnitten
- – es war, als ob der Himmel sich ein Stück weiter öffnete. - unenzyklopädisch
- Die Entdeckung physikalisch zusammengehöriger Doppelsternsysteme - durch wen?
- 1682 wurden für Edmond Halley auch die „Schweifsterne“ näher berechenbar: - kein Problem, er hat den anderen Edmond Halley gefragt, der schon einen Absatz früher die Wiederkehr des nach ihm benannten Kometen für das Jahr 1758 vorausgesagt hatte.
- Tethys und [[Dione (Mond) - kaputtes Link
- 1676 erfolgte durch Olaf Römer die erste Berechnung der Lichtgeschwindigkeit - historisch nicht richtig. Römer gab lediglich die Zeit an, die das Licht zum Durchlaufen des Erdbahndurchmessers brauchte (siehe Ole_Römer), konnte das aber nicht in eine Geschwindigkeit umrechnen, da der Erdbahndurchmesser in irdischen Längenmaßen nur recht ungenau bekannt war.
- entdeckte 1783 auch die Eigenbewegung der Sonne in Richtung auf die Sternbilder Hercules und Leier (1967 radioastronomisch nachgewiesen), - für Herschels Entdeckung gab es natürlich schon vor 1967 reichlich Bestätigung. Sie wurde höchstens 1967 auch radioastronomisch nachgewiesen. Quelle würde nicht schaden.
- somit war unsere Sonne endgültig einer von vielen Sternen, die sich in unserer Milchstraße bewegen. - da ist jetzt aber ein Gutteil Geschichte zur Milchstrasse in einen winzigen Satz komprimiert...
- Damit ist nicht nur der Wissenstand um die Objekte des Himmels erweitert, sondern das Planetensystem selbst. - falscher Zusammenhang mit dem vorhergehenden Text (soll sich offenbar auf Uranus beziehen, nicht die Eigenbewegung der Sonne).
- Die Entdeckung der Infrarotstrahlung mit Hilfe der Spektroskopie durch Herschel - kann man das schon Spektroskopie nennen?
- Als Philipp Reis das Telefon erfand ..., fand Friedrich Wilhelm Bessel ... einen Begleitstern des Hundssternes auf (Sirius B) - Ja, ich erinnere mich. Das war ein Dienstagnachmittag.
- Erstflug eines Luftschiffes ... erste Alpenüberquerung im Gasballon. - astronomiegeschichtlich relevant?
- Die Astronomen unterdessen schafften 1901 erste Spektralklassifikation von Sternen - puh, geschafft!
- 1904 fanden Hartmann erste Hinweise - es gibt zwar drei Kepler und zwei Galileis (siehe vorne), aber nur einen Hartmann.
- Die Spektralanalyse hingegen ermöglichte es... - den darauf folgenden Satz bitte entwirren
- Welle-Teilchen-Dualismus ... Wirkungsquantum ... Wellenmechanik ...Unschärferelation ... Atommodell ... Pauli-Prinzip ... Neutron ... Positron - für den Kosmos als Ganzes sicherlich wichtig, aber für die Astronomiegeschichte...?
- Pluto wurde am 18. Februar 1930 durch das Lowell-Observatorium ... entdeckt. ... 1930, am 18. Februar, fand Clyde Tombaugh auf einer Fotoplatte Pluto, - sind das zwei verschiedene Plutos?
- Erstumrundung der Erde im Flugzeug ... Rekordhöhe des bemannten Ballons „USSR“ - astronomisch relevant?
- Erstausstrahlung eines Farbfernsehprogramms, ... Erste Wasserstoff-/Fusionsbombe (H-Bombe) ... Eniwetok-Atoll - astronomisch relevant?
- Bose-Einstein-Kondensat ...Quantentöpfe ... Transistorbauelemente ... Chip-Verkleinerungen - astronomisch relevant?
- Es lohnt sich, die jeweils neusten Meldungen über die Medien wie auch in Wikipedia weiter zu verfolgen. - Was täten wir nur ohne Wikipedia?
- Moderne Astrophysik - rekapituliert in thematischer Gliederung vieles, was in den vorhergehenden Abschnitten schon in zeitlicher Gliederung angesprochen wurde.
- Tschau, Sch 01:16, 15. Nov. 2007 (CET)
Ok:-) |
Was mir auf den ersten Blick unangenehm auffällt, ist das Stonehenge-Bild.
- Das Bild steht da völlig unkommentiert im Raum.
- Als Einstiegsbild neben der Einleitung finde ich das Bild eher unpassend. Gibt es nicht ein schönes Bild vom Nachthimmel oder so etwas, das das Thema besser veranschaulicht?
- Der Zusammenhang zwischen Astronomie und Stonehenge ist wissenschaftlich umstritten. Alle astronomischen Deutungen sind durch das Fehlen schriftlicher Quellen letztlich nicht mehr als mehr oder weniger begründete Vermutungen.
--El Matzos 22:49, 15. Nov. 2007 (CET)
Ok:-) |
Nochmal herzlich Dank für die große Mühe :-) zu:
- erste Beobachtung einer Mondfinsternis ... 3379 v. Chr. - Beleg wäre dringend erforderlich (ehrlich gesagt - ich glaub's nicht).
- erste sicher datierbare Beobachtung einer Sonnenfinsternis (15.6., Babylonier). - Assyrer, nicht Babylonier. Quelle für die SoFi: F.R. Stephenson: Historical Eclipses and Earth's Rotation. Cambridge University Press, Cambridge (UK) 1997, S. 125ff.
Es gibt für beides offensichtlich universitäre Quellen - inwieweit vermeintlich richtige Quellen abgeschrieben wurden, das kann ich nicht beurteilen!? - Vorschläge?
- "Eckpunkte der Entwicklung in der Antike - wiederholt einiges vorher bereits Erwähntes, sollte in den vorhergehenden Text eingearbeitet werden." - diesen Abschnitt würde ich der Übersichtlichkeit des Artikels zuliebe gerne belassen
- Die Umlaufzeiten der damals 5 sichtbaren Planeten - sind heute mehr sichtbar? - Uranus ist ebenfalls unter günstigen Umständen sichtbar Redlinux 20:36, 18. Nov. 2007 (CET)
- ... Und warum taucht hier im 17. Jhdt. ein zweiter Galilei auf, nachdem es am Ende der Renaissance schon einmal einen gegeben hatte? - sehe ich unproblematisch, weil Epochen nicht von einem Tag auf den anderen wechseln, würde ich so lassen.
- Lippershey wird als Erfinder genannt, ob und wie Galileo Galilei bastelte weiß ich auch nicht, suche aber Redlinux 21:12, 18. Nov. 2007 (CET)
- Damit ist nicht nur der Wissenstand um die Objekte des Himmels erweitert, sondern das Planetensystem selbst. - falscher Zusammenhang mit dem vorhergehenden Text (soll sich offenbar auf Uranus beziehen, nicht die Eigenbewegung der Sonne). - ist Überschrift, ein Teilsatz zu Herschel beschäftigt sich mit der Eigenbewegung, daher vertretbar
- Die Entdeckung der Infrarotstrahlung mit Hilfe der Spektroskopie durch Herschel - kann man das schon Spektroskopie nennen? Ja
- Als Philipp Reis das Telefon erfand ..., fand Friedrich Wilhelm Bessel ... einen Begleitstern des Hundssternes auf (Sirius B) - Ja, ich erinnere mich. Das war ein Dienstagnachmittag. Erstflug eines Luftschiffes ... erste Alpenüberquerung im Gasballon. - astronomiegeschichtlich relevant? Denke "ja", um dem Leser "oma" eine parallele Zuordnung zu ermöglichen - sollen die Leute ja auch lesen.
- Welle-Teilchen-Dualismus ... Wirkungsquantum ... Wellenmechanik ...Unschärferelation ... Atommodell ... Pauli-Prinzip ... Neutron ... Positron - für den Kosmos als Ganzes sicherlich wichtig, aber für die Astronomiegeschichte...? - Für das Gesamtverständnis mE nützlich
- Erstumrundung der Erde im Flugzeug ... Rekordhöhe des bemannten Ballons „USSR“ - astronomisch relevant? Erstausstrahlung eines Farbfernsehprogramms, ... Erste Wasserstoff-/Fusionsbombe (H-Bombe) ... Eniwetok-Atoll - astronomisch relevant?Bose-Einstein-Kondensat ...Quantentöpfe ... Transistorbauelemente ... Chip-Verkleinerungen - astronomisch relevant?s.o. "Oma"
- Es lohnt sich, die jeweils neusten Meldungen über die Medien wie auch in Wikipedia weiter zu verfolgen. - Was täten wir nur ohne Wikipedia? - vielleicht mehr verdienen, oder in Urlaub fahren :-)
- Moderne Astrophysik - rekapituliert in thematischer Gliederung vieles, was in den vorhergehenden Abschnitten schon in zeitlicher Gliederung angesprochen wurde. Ja, ist eine zusammenfassende Darstellung, ich denke, nicht wirklich redundant, sondern verständniserleichternd
- Stonehenge- Bild hat mir auch nicht gefallen!
- Habe Euere wirklich kompetenten und angebrachten Vorschläge sämtlich dankend durchgearbeitet; hoffe, jetzt nicht die Rache der Vorautoren auf mich gezogen zu haben
- (1967 radioastronomisch nachgewiesen) - war wohl Meinungsbildung!? Redlinux 23:24, 18. Nov. 2007 (CET)
Weit bin ich nicht gekommen (kann nur die frühen Hochkulturen beurteilen), weil es keinen Spaß macht das zu lesen. Von einem Klischee wird ins nächste geritten, der Autor ist hier nicht wirklich Herr der Materie. Unbedingt nochmal nachlesen, am besten hier.
- Die erste Beobachtung einer Mondfinsternis dürfte indes in das Jahr 3379 v. Chr. fallen - fängt schon an, daß dieses indes da nichts zu suchen hat. Dann ist dieser Satz eigentlich total nichts sagend. Warum soll man ausgerechnet diese als erst beobachtet haben? Waren die Menschen davor blind? Oder Nachtblind? Wenn dann die erste, die beschrieben wurde. Was allerdings auch nicht stimmen kann, weil es da der schriftlichkeit bedarf. Die Schrift ist zu dieser Zeit noch nicht in der Lage (zumal wenn überhaupt, über die Anfangszeiten wird ja gestritten, schon vorhanden) sowas zu fixieren.
- Einsatzabschnitte wie bei Die Pyramiden sind absolut unfein.
- Im mesopotamischen Kulturraum können die Babylonier auf eine reichhaltige assyrische Beobachtungstradition zurückgreifen - was war eher da? Die Henne oder das Ei... - das Wesen der mesopotamischen Astronomie wird in keiner Weise erfasst. Es ging nämlich weder um Deutung, noch um Erklärung der Welt. Nichtmal um Wissenschaft.
- Wissenüberlieferung an die Griechen - nochmal so ein Miniabschnitt
- Bruno wurde allerdings wegen anderer "Delikte" verurteilt - was hat das dort zu suchen?
- Eckpunkte der Entwicklung in der Antike - Fließtext ist was Feines.
- Der Abschnitt Literatur soll wohl ein Witz sein? Was sollen da Weblinks und Wikipedialinks? Im übrigen ist die zweispaltige Präsentation ungeeignet für sowas. Die Monografien (bitte nicht Bücher) scheinen nun wirklich nicht das Gelbe vom Ei zu sein. An der Grenze zum Thema, Populärwissenschaftlich und gar Schulbücher. Un warum stehen vor allem monografien unter den Zeitschriften?
- bei einem historischen Artikel Fußnoten als Quellen zu bezeichnen ist ein absolute Nogo. im übrigen darf man auch Fußnoten benutzen.
Tut mir leid, hier ist noch eine ganz große Baustelle. Signatur von Marcus nachgetragen
Ok:-) |
- Warum? - ist doch gut so - die Fusion der beiden ehemaligen Artiekl soll ja schließlich Hand und Fuß haben, oder? Redlinux 23:24, 18. Nov. 2007 (CET)
- "Einsatzabschnitte wie bei Die Pyramiden sind absolut unfein." - Nur Fließtext, ich weiß nicht, ich hör' da schnell auf zu lesen - mag ja korrekt sein, naja, der eine Satz ist keine eigene Überschrift wert, stimmt schon.
- Wissenüberlieferung an die Griechen - etwas ergänzt
- Eckpunkte der Entwicklung in der Antike - Fließtext ist was Feines. - stimmt
- bei einem historischen Artikel Fußnoten als Quellen... - also, jetzte steht Anmerkungen, denke ist auch okay
- Habe auch den Abschnitt Literatur durchforstet und etwas ausgemistet Redlinux 22:21, 19. Nov. 2007 (CET)
- Auf alle technisch ist es mittlerwiele um Längen besser, sehr schön :). Mit den Vormittelalterlichen hochkulturen bin ich noch nicht zufrieden, aber selbst auch kein Fachmann in dem Bereich, ich würde hier nur ungern rangehen. Das Problem ist, daß man ein gewisses Verständnis für die ultur braucht, um deren "Astronomie" zu verstehen. Weil ihre Betrachtungsweise, ihr Antrieb völlig anders war. Vieleicht mal beim Portal:Ägyptologie wegen der Ägypter anfragen? Ein Portal:Altorientalistik haben wir leider, wegen fehlender Mitarbeiter in dem Bereich, nicht. Aber für die griechisch-römische Antike könnte man beim Portal:Altertum anfragen. Leider lesen nicht alle hier mit. Marcus Cyron in memoriam Srbauer 00:00, 21. Nov. 2007 (CET)
Ok:-)Guter Hinweis, habe ich aufgegriffen aufgreifen, - Redlinux 12:17, 22. Nov. 2007 (CET) |
(1)Die Formulierung, es sei nicht bekannt, seit wann der Urmensch (mit Aufzählung) sich mit Sternen beschäftig habe, setzt voraus, dass man sicher weiß, dass er das getan hat - nur der Anfangszeitpunkt sei unbekannt. (2)In südafrikanischen Kulturen gab es ebenfalls Zeremonien zur beginnenden Ernte mit astronomischer Symbolik, die sich nicht in Funden widerspiegeln würden. Geheimnisvoller Satz. Woher weiß man, dass es die Zeremonien gab, wenn sie keine Belege hinterließen? Und was heißt "Widerspiegeln würden"? (3)Die erste Beobachtung einer Mondfinsternis dürfte in das Jahr 3379 v. Chr. fallen (am 15.2. heutigen Datums, Maya, Mittelamerika). Nanu? Haben die Leute vorher die Augen zugepetzt? Oder haben sie geschlafen? Wieso sollten die Menschen vorher die Finsternisse nicht bemerkt haben? [Jetzt muss ich mal unterbrechen - mache später weiter] Fingalo 09:55, 22. Nov. 2007 (CET)
Ok:-)
- (1)Habe Deinen Einwand in die alte Einleitung wieder eingefügt, da sie mE wichtig ist um die gesamte umfassende Dimension der Geschichte der Astronomie für die Menschheit anschaulicher und deutlicher darzustellen - über die Formulierung läßt sich natürlich streiten (die muß nicht exakt so sein, wie ich sie wieder eingefügt habe) - und es gibt sicherlich auch gute Gegenargumente, aber das ist halt meine Meinung
- (2)Die Quellen muß man suchen, ansonsten muß der satz weg, klar
- (3)Dafür scheint die Quellenlage auszureichen, da der Satz mit dürfte ja auch recht vorsichtig formuliert ist.
Danke für Deine Unterstützung Redlinux 12:39, 22. Nov. 2007 (CET)
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- Zu (3): Dafür kann die Quellenlage gar nicht ausreichen, denn diese kann nur die frühesten nachricht über eine beobachtete Mondfinsternis belegen. Ob davor Mondfinsternisse beobachtet wurden, deren Beobachtung aber nicht überliefert ist, kann die Quellenlage ex definitione nicht belegen! Fingalo 12:53, 22. Nov. 2007 (CET)
- Habe mal den Satz der Quellenlage angepasst...;-)..Gruß--NebMaatRe 13:08, 22. Nov. 2007 (CET)
- Die Sonnenfinsternis am 15.06. in Babylon bezieht sich auf den proleptischen julianischen Kalender und sollte auf unseren heutigen gregoriansichen Kalender umgerechnet werden, das wäre dann, bezogen auf 2007, der 7.Juni. Zumindest sollte ein Verweis auf die Abweichung gegenüber dem proleptischen jul. Kalender angebracht werden. Die Mondfinsternis der Mayas wurde ebenfalls falsch berechnet. Sie fand in Mittelamerika im Jahr 3379 v. Chr. am 5.2. im proleptischen julianischen Kalender statt. Abgezogen werden muss dann noch die Kalenderabweichung; der Frühlingsbeginn lag im Jahr 3379 v. Chr. auf dem 20.April im proleptischen jul. Kalender. (ggü. 21.März 2007 eine Abweichung von 30 Tagen) Abzuziehen sind ebenso 30 Tage vom 5.2., man landet dann auf dem 6.Januar. Allerdings war diese Mondfinsternis nur auf der Nordhalbkugel zu beobachten (MEZ ab ca. 20.00 Beginn der 1.Phase), entsprechend konnte sie dann nicht in Mittelamerika zu sehen sein. Jedoch ein Jahr vorher, 3380 v. Chr. fand eine sichtbare Mondfinsternis in Mittelamerika am 15.Februar im proleptischen jul. Kalender von 19:30 bis 23:30 Ortszeit (Bogota/Kolumbien) statt, zeitversetzt dann in Deutschland von 1:30 bis 5:30 Uhr. Sicherlich wird diese Mondfinsternis gemeint sein, umgerechnet wäre der 15. Februar dann der 17.Januar, da im Jahr 3380 v. Chr. der Frühlingsanfang auf den 19.April (29 Tagesdifferenz) fiel. Da hat wohl der Autor das astronomische Jahr -3379 mit 3379 v. Chr. verwechselt ;-). Die Ausführungen zu Ägypten sind überholt. Die Angaben zum ägyptischen Kalender passen nicht, näheres unter Zyklusdauer Sirius/Sothis und Ägyptischer Kalender. Gruß--NebMaatRe 23:53, 21. Nov. 2007 (CET)
- Ich habe nun die wichtigsten Änderungen zu Ägypten schon mal im Artikel vorgenommen. Noch eine kurze Erklärung zu den Zyklen: Die Nilflut unterlag dem Klimazyklus und fiel nur alle 1507 Jahre wieder auf selbiges Kalenderdatum. Der Sothis-Zyklus ist unter Eigenbewegung und veränderter Sonnenaufgänge anders zu berechnen und richtet sich daher nicht nach dem Klimazyklus. Die Länge des Sothis-Zyklus war schwankend, da unterschiedliche Faktoren auf den Sothis-Zyklus einwirkten, so z.b. die unterschiedlichen Jahreszeiten (damit verbunden veränderliche Sonnenaufgangsdaten zum nächsten Tag). Eine Zykluslänge entsprach nie der anderen.--NebMaatRe 00:32, 22. Nov. 2007 (CET)
- Habe nun auch die astronomischen Daten der Mond- und Sonnenfinsternis im Artikel mit erweitertem Quellenbeleg und Einzelnachweisen auf den heutigen Kalender umgerechnet bzw. das Jahr 3379 v. Chr. in das tatsächliche Jahr 3380 v. Chr. geändert. Ebenso den Hinweis auf die Venus, die erstmalig von den Sumerern mit Inanna gleichgesetzt wurde. Ischtar, die akkadische Varinate, wurde später zwar mit Inanna gleichgesetzt, aber dennoch gebührt den Sumerern die erste Erwähnung ;-).Gruß--NebMaatRe 10:51, 22. Nov. 2007 (CET)
- Weitere Änderungen im Text: Ägypten--> Die Darstellungen der Dekane und der Hintergund bzw. die Erklärungen zu den Dekansternen und Sternbildern passten nicht. Welches Werk wurde denn hier verwendet ? Habe es berichtigt. Babylon --> Die Omina kamen erst viel später in Gebrauch. Sternbilder und Sterne wurden schon zu sumerischen Zeiten mindestens im dritten Jahrtausend aufgezeichnet, z.B. Nun-Ki (Sternbild Schütze) als ursprüngliche Namensnennung für die heilige Stadt Eridu. Entsprechende Passagen korrigiert. Gruß--NebMaatRe 12:17, 22. Nov. 2007 (CET)
Ok:-)Habe gesehen, hast Du gerade gemacht, Super, Danke Redlinux 12:39, 22. Nov. 2007 (CET) |
Zu In südafrikanischen Kulturen gab es ebenfalls Zeremonien zur beginnenden Ernte mit astronomischer Symbolik, die sich nicht in Funden widerspiegeln würden. - klingt für mich zwar iregendwie völlig logisch un nachvollziehbar, fand aber keine Quellen, daher habe ich den Satz vorerst mal entfernt. Kennt jemand Quellen dafür? Redlinux 12:51, 22. Nov. 2007 (CET)
- Wenn sie sich nicht in Funden Widerspiegeln, woher weiß man von ihnen? Theoriefindung der Sekundärliteratur? Und was heißt "würden"? Mir erschließt sich der Sinn des Relativsatzes nicht. Fingalo 13:10, 22. Nov. 2007 (CET)
- wurden aus religiösen Gründen, wie etwa der Dämmerung, – Dass Dämmerung ein religiöser Grund sein soll, ist erklärungsbedürftig. Den späteren Sätzen über die Nachtsterne und den Sonnenaufgang fehlt der Bezug zu dieser Feststellung.
- Erledigt, Zusatz drin.--NebMaatRe 13:49, 22. Nov. 2007 (CET)
- und noch um 221 v. Chr. eine Reform des Kalenders zur einer verbesserten Jahreslänge von 365,25 Tagen wieder rückgängig machten, mutmasslich um ihre Deutungsherrschaft über den Kalender zu wahren. Wieso beeinträchtgt 0,25 Tag die Deutungsherrschaft über den Kalender?
- Weil sich die Zyklen bei einem 365,00 Tageskalender verschoben, jeweils zwischen 3,97 Jahren pro Tag bei Sirius und ca. 4,13 Jahren pro Tag im Klima. Bei einem 365,25 Tageskalender wären die Abweichungen nur noch zwichen 110 Jahren und 128 Jahren erfolgt, also die Rolle der "Kalenderfestwocheneinteiler" überflüssig geworden.--NebMaatRe 13:49, 22. Nov. 2007 (CET)
- Ach, und das hätten die Bäuerlein mit dem Spaten in der Hand dann ohne die Priester hinbekommen? Und den 1 Tag alle 4 Jahre, das wiederum hätten sie nicht geschafft? Aber sei's drum: Dann sollte man wenigstens einen Satz darüber verlieren, worauf sich diese Vermutung stützt. Fingalo 14:49, 22. Nov. 2007 (CET)
- Bereits um 1000 v. Chr. können sie komplexe Überlagerungen periodischer Phänomene in die einzelnen Perioden isolieren und so vorausberechnen. Muss es nicht "in den einzelnen Perioden" heißen? [Neue Unterbrechung] Fingalo 13:26, 22. Nov. 2007 (CET)
- Nö, kenne keine Quelle dazu, aber da alle Kulturen astronomische Kalender führten, werden es die "Südafrikaner" auch getan haben. Vielleicht den Satz allgemeiner fassen: Wie in anderen Kulturen, wurden auch auf dem afrikanischen Kontinent astronomische Beobachtungen für den landwirtschaftlichen Kalender genutzt, die wahrscheinlich mit religiösen Ernteprozessionen eine Einheit, wie auch z.B. in Mesopotamien, bildeten....so in etwa...Gruß--NebMaatRe 13:17, 22. Nov. 2007 (CET)
Ach Du liebe Zeit - na das ist kühn! Wir wissen das ja nur von Kulturen, die Aufzeichnungen hinterlassen haben. Denn für brauchbare astronomische Beobachtungen muss man ja irgendwelche Phänomene festhalten, um daraus einen Kalender zu machen. Ohne sowas war das nur eine grobe jahreseinteilung - wie bei den frühen Nordskandinaviern: Man feierte ein Fest, wenn die Sonne das erste Mal wieder über den Horizont stieg. Dafür brauche ich keine Aufzeichnungen. Aber das ist doch kein Kalender. Da aus dem alten Afrika keine einschlägigen Aufzeichnungen bekannt sind, ist ein Kalender nur eine kühne Hypothese. Nomaden brauchen keinen Kalender, Bauern müssen nur ungefähr wissen, wann's Zeit zur Aussaat ist - auf den Tag kommt's da nicht an. Für die Ernte braucht man auch keinen Kalender - man muss nur schauen, wann die Frucht reif ist. Das ist der Kalender von St. Spekulatius: Sie werden schon einen gehabt haben, also schreiben wir's einfach mal. Fingalo 13:37, 22. Nov. 2007 (CET)
- Du irrst hinsichtlich der Nomaden und anderen Kulturen. So richteten z.B. die Nomaden in Mesopotamien ihren Kalender nach der Regenzeit, die damals durch die Hyaden angekündigt wurde, der Frühling und die Erntezeit wurden durch andere Sterne angekündigt. Also das ist Fakt, da gibts keine Ausnahme. Zur Frage mit den Quellen kann ich dir zustimmen. Da sowieso weltweit nach astronomischen Beobachtungen gegangen wurde, kann sich ein allgemeiner Hinweis auf "Südafrika" erübrigen (wenn keine Quellen genannt werden). Gruß--NebMaatRe 13:43, 22. Nov. 2007 (CET)
- Die saßen aber in einem Kulturland mit sesshafter Bevölkerung drumrum, die Bescheid wusste. Denn, wie im Artikel Steinzeitkalender steht: Der Auf- und Untergangspunkt der Sonne anhand von markanten Geländemarken am Horizont war jedoch bereits im Neolithikum bestimmbar. Das setzte allerdings die Sesshaftigkeit voraus, denn für einen täglichen Vergleich durfte der Beobachtungspunkt nicht variieren. Außerdem ist die Ankündigung durch die Hyaden noch kein → Kalender, sondern steht auf der Stufe des Sichtbarwerdens der Sonne überm Horizont auf den Lofoten. Aber guck mal nach Sibirien und such mal einen Kalender bei den Innuit. Der Artikel sollte mit →Geschichte des Kalenders und Steinzeitkalender abgeglichen werden, damit sich WP nicht zum gleichen Thema widerspricht. Fingalo 14:49, 22. Nov. 2007 (CET)
- Satz bleibt auch draußen. Ihr seid ein große Hilfe, kennt Iht vielleicht noch jemanden, der sich mit den alten Indianern auskennt - der Absatz sticht m.E. mittlerweile qualitativ neagtiv ab Redlinux 14:11, 22. Nov. 2007 (CET)
Ok:-)Der Abschnitt scheint auch soweit erledigt, oder? - bleiben aber noch die Maya Redlinux 14:26, 22. Nov. 2007 (CET) |
- Welcher Abschnitt? Fingalo 14:52, 22. Nov. 2007 (CET)
- Südafrika und "und noch um 221 v. Chr. eine Reform des Kalenders..." Redlinux 19:36, 22. Nov. 2007 (CET)
Die islamische Astronomie ist ohne Beleg! Fingalo 15:42, 22. Nov. 2007 (CET)
Richtig raus damit - hier scheint unserer Artiekl Meinungsbildung zu sein Redlinux 22:10, 22. Nov. 2007 (CET)
- Ich verabschiede mich aus der weiteren Bearbeitung. Ägypten und Mesopotamien stimmen nun weitgehend. Aber es sind zu viele Widersprüche im weiteren Text vorhanden. Ein Mammutprojekt. Viel Erfolg bei den weiteren "Reparaturarbeiten" . Gruß--NebMaatRe 16:21, 22. Nov. 2007 (CET)
- Hallo NebMaatRe, erstmal DANKE; vielleicht doch noc ein Hinweis auf die von Dir angesprochenen Widersprüche? Redlinux 19:42, 22. Nov. 2007 (CET)
- Die griechischen Philosophen sind völlig ohne Quellen geblieben! Fingalo 15:05, 22. Nov. 2007 (CET)
Habe noch 2 eingefügt, denke ist erledigt Redlinux 14:04, 23. Nov. 2007 (CET)
- Ich habe jetzt mal den Artikel bis "China" einschließlich geflöht. Jetzt ist Pause angesagt. Fingalo 15:55, 22. Nov. 2007 (CET)
Apropos China - hast Du evtl. Quellen aus Nationalchina, Korea oder so - könnte ja dort anders gesehen werden. Redlinux 19:44, 22. Nov. 2007 (CET)
- "(in Wirklichkeit beides die Venus, was zum Beispiel die Sumerer bereits wussten, welche die Venus als Stern der Inanna bezeichneten)." - scheint Meinungsbildung gewesen zu sein, oder gibt es dafür Quellen? - Habe den Absatz raus. Redlinux 14:02, 23. Nov. 2007 (CET)
- Nö, das ist belegt. Rollsiegel mit Abbildungen der Venus und Inanna, desweiteren Texte aus Sumer aus TUAT Band 1 Alte Folge Sumerische Texte und Religionsrituale. Kann also wieder rein. Gruß--NebMaatRe 14:07, 23. Nov. 2007 (CET)
- Satz wieder eingefügt :-) Gruß--NebMaatRe 14:16, 23. Nov. 2007 (CET)
- Hatte in einem Fachforum diesen Satz: "Bei den Sumerern hatte Venus drei Gestalten: die himmlische Inanna, die keusche Ischachara und die Hure Schamchat. In dieser Dreigestaltigkeit war Venus die vielseitigste und wichtigste Figur des sumerischen Pantheons" gefunden - und nachdem in dem Artikel soviels Meinungsbildung war lag das nahe. Aber duch die Quelle belegt es ja jetzt :-) Redlinux 15:40, 23. Nov. 2007 (CET)
- Das mit den drei Gestalten stimmt ja auch :-)....es handelt sich aber alles um Nebenformen des Namens Inanna ! Und zusätzlich regional und zeitlich getrennt ! Alles in allem aber die Ur-Form Inanna, womit wir wieder nur eine Venus hätten ;-). Gruß--NebMaatRe 15:54, 23. Nov. 2007 (CET) ::Danke für den HInweis Redlinux 16:30, 23. Nov. 2007 (CET) Ok
- Der Satz Zwar war eine solche Erscheinung, eine Supernova, bereits 1054 von Chinesen gesehen worden, aber den europäischen Gelehrten war sie entgangen. hat überhaupt keinen Bezug. Es war von einer Supernova vorher keine Rede, so dass „eine solche Erscheinung“ ins Leere verweist. okay
- (etwa in der Zeit, in der um 1479, als die Errichtung des „Sonnensteins“ im Atztekenreich vorgenommen wurde (Sonnenkalender und -kult) hat keinen Sinn.okay
- Kepler formulierte 1619 das 3. Keplersche Gesetz (s. a. o.), während der Astronom Simon Marius 1612/S. den Andromedanebel entdeckte, unsere Nachbargalaxie. Bitte die kryptischen Abkürzungen auflösen. erl.
- Die Verdopplungsrate des menschlichen Wissens in Naturwissenschaft und Technik sank zum Jahrtausendwechsel auf etwa alle 3,65 Jahre. Hiervon profitiert natürlich auch die Astronomie – nicht nur in Form der Entdeckung vieler – zig neuer Exoplaneten im Orbit um fremde Sonnen. Wie quantifiziert man Wissen und stellt man eine Verdoppelung fest? Wortschaum eliminiert. Fingalo 18:47, 23. Nov. 2007 (CET) okay
So, jetzt bin ich durch und habe das gröbste ausghemistet: konsequent Präteritum eingeführt und Essayistisches rausgemistet. Fingalo 18:50, 23. Nov. 2007 (CET)
- habe schon geschuat, was Du verändert hast - finde ich alles super - außer das mit dem Zeppelin (ich denke solche Stellen von Bezügen zu anderen Ereignissen erleichtern den "omas" das lesen und machen den Artikel aber auch als flüssiger lesbar). Und ein Bezug zu anderen wichitgen Ereignissen passt mE durchaus gut zum Thema. Redlinux 19:09, 23. Nov. 2007 (CET)
Halte mal die Omas nicht für blöd; es sind nicht die Omas, die beim PISA-Test unangenehm aufgefallen sind. Sogenannte "Bezüge" die mit dem Thema nichts zu tun haben, blähen den Artikel nur auf. Solche Blähungen sollte man in einer Enzyklopädie vermeiden. Im Essay ist das was anderes. Und lesbarer wird der Artikel dadurch nicht, dass man dauernd Infos bekommt, nach denen man gar nicht gefragt hat, als man das Lemma anklickte - Spam nennt man sowas in anderem Zusammenhang. Fingalo 20:09, 23. Nov. 2007 (CET)
Spam ist nervig, Ergänzungsinfos interessant und hilfreich, aber ist ja auch gut, daß nicht jeder immer die gleiche Meinung hat, oder? Redlinux 20:29, 23. Nov. 2007 (CET) Ok
Ägypten
Den Satz mit den gleichbleibenden 40-minütigen Dekanabständen habe ich rausgenommen, da sachlich falsch. Jeder heliakische Aufgang eines Dekan-Sterns erfolgte im Abstand von 10 Tagen (daher Dekan). Da sich die Sonnenaufgangszeiten bis zum 22.Juni täglich verkürzten, kann also nicht von 40 Minuten gesprochen werden, ebenso nicht vom 23.Juni - 22.Dezember, wo sich die Sonnenaufgangszeiten täglich verlängerten. Im Durchschnitt ergibt dies zwar auf das Jahr berechnet 40 Minuten pro Dekanstern, aber Durchschnitt ist nicht gleichzusetzen mit je Dekan-Stern, da dort variabel. Gruß--NebMaatRe 12:32, 27. Nov. 2007 (CET)
- Klar, da ist weniger mehr - Du bist offensichtlich in antiker Geschichte ein Profi, oder? :-) ... wie habe ich gestern in der Med.-QS so schön gelesen "strukturlose Textwüste" - war in dem Fall eine sehr edle Umschreibung für Blödsinn Redlinux 14:20, 27. Nov. 2007 (CET)
- Danke für die Blumen, aber ein geschichtlicher Profi bin ich nicht. Speziell in diesem Themenbereich fallen aber meine "Spezialgebiete" Astronomie, Kalenderberechnungen, Sothis-Zyklus, Dekan-Sterne zusammen :-)...in den anderen Bereichen bin ich absolut Nicht-Profi. Gruß--NebMaatRe 14:42, 27. Nov. 2007 (CET)
- Geschichtliche Themen sind auch spannend, dabei meine ich nicht, welcher König mit wem was wann und wo, sondern Entwicklungszusammenhänge - was mich bei dem Artikel wundert ist, daß die Astronomen der Antike Uranus nicht sahen - hängt wohl mit den 80 Jahren Umlaufzeit zuammen(?) - und die alten Germanen kannten wohl Saturn nicht, zumindest war er kein Gott - Was hältst Du eigentlich davon, daß die Sumer Uranus, Neptun und Pluto gekannt haben sollen - strukturlose Textwüste? Redlinux 20:48, 27. Nov. 2007 (CET)
- Mit Sicherheit haben die Sumerer Neptun und Pluto nicht gekannt, da Neptun und Pluto in sumerischen Texten nicht erwähnt werden (das ist nur allzu logisch, da beide Planeten nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen sind). Auf den Rollsiegeln sind 7 "Planeten" verzeichnet bzw. werden auch genannt: Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Sonne und Mond (Sonne/Mond wurden mit zu den "Planeten" gezählt). Desweiteren gab es noch weitere Kalendersterne wie Sirius, Formalhaut, Arktur...usw. Bei Uranus fangen schon die Spekulationen an, da er zwar gerade noch sichtbar, aber wegen seiner Umlaufzeit nur schwer regelmäßig zu verfolgen ist. Er erscheint als so schwacher Lichtpunkt am Himmel, dass er zunächst keine Aufmerksamkeit erregt. Ob er der vorrüberziehende Planet Nibiru gewesen sein könnte, bleibt offen, da Uranus keine Erwähnung in der Aufzählung der heiligen Himmelskörper fand, die bei den Prozessionen der Neujahrsfeier immer wieder mit Gotteszuweisungen angerufen und verehrt wurden. Zuordnungen, wie im Link-Text vorgenommen, sind Vision. Auch die namentlichen Ableitungen werden da etwas "durcheinander" gebracht, z.B. das Wort "Schar" (von Scharrum)= (König, Erster Mann im Staat). Ist leider nicht sumerisch ;-), sondern akkadisch. Die Akkader kamen erst später. Wie sollen da die Sumerer ein Wort geprägt haben, dass sie selbst noch nicht einmal kannten? ;-). Gruß--NebMaatRe 23:37, 27. Nov. 2007 (CET)
- Na klar, denke ich auch - reine Spekulation. Uranus ist deutlich schwächer sichtbar als die anderen "Gottheiten", trotzdem wäre es eigentlich logisch, daß er trotzdem von Völkern, die in klaren Sichtverhältnissen (- trockene Luft, selten Dunst oder Wolken - Berge, evtl. Wüste) durchaus als "schwacher Wanderer" oder so erkannt wurde, jedoch nicht "gottgleich", da er ja nur schwach leuchtete - und in 80 Jahren bewegt er sich ja doch einmal um seine Umlaufbahn, zumindest ausreichend, um in einem Astronomenleben - zumindest theoretisch - aufzufallen - aber dazu gibt es offensichtlich schlicht und ergreifend leider nur Spekulationen - Danke für Deine Ausführungen Redlinux 13:16, 28. Nov. 2007 (CET)
Scheint erledigt: Ok Redlinux 14:34, 7. Dez. 2007 (CET)
- Habe einen ergänzenden Hinweis zum Maya-Kalender eingebracht. Das Mondfinsternis-Datum ist sehr umstritten. Deine Referenz-Quelle (Link) scheint nicht sehr genau recherchiert zu haben (siehe auch falsches Jahr). Den Maya-Kalender hilfsweise als Web-Link eingebaut, dort werden auch im Anhang dazu die "Maya-Finsternisdaten" genannt. Ich möchte dies aber jetzt nicht umrechnen..:-)..nönö..da müsste ich mich erst einlesen. Später vielleicht, viiiiel später ;-). Gruß--NebMaatRe 15:13, 22. Nov. 2007 (CET)
- Hallo, habe mal als Beispiel die vorhergesagte Sonnenfinsternis von Thales entfernt, da zum 28.Mai 585 v. Chr. zwar eine stattfand, aber die Zeit fällt in den Abend, es stellt sich dann die Frage der Sichtbarkeit : Eventuelle Sonnenfinsternis 28.Mai 585 v. Chr., (jedenfalls für Anatolien und Griechenland Sichtbarkeiten?):
- 28.5.-584 19:11:00 0,0000 -20,5 (Sonne unter dem Horizont, also nicht sichtbar)
- 28.5.-584 19:12:00 0,0019 -20,7
- 28.5.-584 19:13:00 0,0064 -20,8
- 28.5.-584 19:14:00 0,0122 -20,9
- 28.5.-584 19:15:00 0,0190 -21,0
- Die nächste sicher sichtbare Sonnenfinsternis fand erst am 10.März 581 v. Chr. statt. Weitere "Baustellen" kann ich dir nicht exakt belegen, da ich dann wieder, wie in diesem Beispiel, genauer recherchieren müsste. Aber die Formulierungen könnte, vielleicht ..usw scheinen dann nicht belegt zu sein. Das meinte ich auch mit Widersprüchen..;-) Andere Quellen, die für Ägypten und Mesopotamien angegeben waren, stellten sich auch als ungenau raus, wie auch die Angaben zum Maya-Kalender. Ich vermute einfach mal, dass es mit anderen Passagen im Text ähnlich ist. Man müsste also jede Aussage der Geschichte überprüfen. Und das kostet Zeit.......;-) Aber es gibt ja noch andere hier, die hilfreich unter die Arme greifen können. Wünsche dir einen schönen Abend...Gruß--NebMaatRe 21:02, 22. Nov. 2007 (CET)
- Du hast Recht - aber da stimmt bloß die Jahreszahl um eine Stelle nicht; die fand am 28.Mai 584 v.Chr. statt (totale). - ich denke, die NASA hat auf der Karte durchaus den Sonnenuntergang mit bedacht, oder? Ich denke wir sollten den Thales wieder reinnehmen, hmm Redlinux 21:56, 22. Nov. 2007 (CET)
- Nabend, hier der Link zur gleichen Diskussion beim Artikel Sonnenfinsternis ..;-)...schlage auch hier vor wir warten auf die Auskunft MPIA. Die - (minus) 584 ist das Jahr 585 v. Chr., ist die astronomische Zeitangabe. Gruß--NebMaatRe 23:17, 22. Nov. 2007 (CET)
Hier die Quelle dazu "The astronomical year 0 corresponds to the year 1 BCE" -Redlinux 13:23, 23. Nov. 2007 (CET)
- Bitte Thales vorerst draussen lassen. Die Sache mit der Thalesfinsternis ist komplexer als nur die Frage, welche Finsternis sichtbar war oder nicht. Thales hätte nach heutigem Stand der Astronomiegeschichte gar keine zuverlässige Methode zur Finsternisvorhersage haben können. Die Verwendung des Saroszyklus wird üblicherweise angenommen, aber dieser ist nicht geeignet, Finsternisse für eine bestimmte Region vorherzusagen; Thales hätte also gar nicht beurteilen können, ob eine gegebene Finsternis im Mittelmeerraum oder sonstwo sichtbar wird oder nicht. Außerdem gibt Plinius für die Finsternis ein Jahr an, in dem sich keine passende Finsternis findet ("während der Herrschaft des Alyattes, im 170ten Jahr nach der Gründung Roms" = 584/583 v.Chr, vgl. Stephenson: "Historical Eclipses and Earth's Rotation"). Etc... Etc... Tschau, -- Sch 23:48, 22. Nov. 2007 (CET)
- Danke Sch, in diese Richtung gehen auch meine zusätzlichen Bedenken. Es ist zwar eine grobe Vorhersage möglich (allerdings mit "Glücksfaktor"), aber ob dies nun 585 v. Chr. war ? Interessant ist doch auch, dass das Plinius Datum genau zwischen diesen beiden Sonnenfinsternissen liegt (585/581), ein echter "Volltreffer" für das "richtige Datum"...;-). Dank für die Ergänzung an Sch. Gruß--NebMaatRe 11:23, 23. Nov. 2007 (CET)
- Sei mir nicht böse, aber hier noch ein Hinweis: "The uncertainty in the value of ΔT" - vielleicht kennst Du die Seite ja schon - wie schaut es dabei eigentlich mit der chinesischen Sonnenfinsternis 2137 v.Chr aus - scheint ja heftig, daß Thales nicht mal in der Lage war eine zu berechnen, aber die Chinesen 1500 Jahre (!) vorher einen geköpft haben, der eine falsche Vorhersage machte (impliziert ja, daß die das konnten, oder?) :-) Habe fast schon ein schlechtes Gewissen, Dich zu belästigen -- Redlinux 13:12, 23. Nov. 2007 (CET)
- Hallo, das Delta-T Problem, was auf der Internet-Seite beschrieben wird, ist eine zusätzlich Unsicherheit zum schon bestehenden Delta. Aber da handelt es sich nur um 10-15 Minuten, das ist überschaubar. Nur zur Sonnenfinsternis in China. Ich habe mir die "unbehandelten" Daten für den Ort Peking/China besorgt:
- 22.10.-2136 22:38:00 -49,6 (Beginn, Sonne unter Horizont) Zeit nach TD
- Nun beginnt die manuelle Umrechnung/Schätzung:
- 22.10.-2136 Sonnenuntergang Peking: 17:55 Uhr
- Die TD-Zeit weist deshalb auch fast 50 Grad unter Horizont aus (pro Stunde ca. 9-10 Grad). Das Delta, also die abweichende Angabe wegen der Erdrotation liegt schätzungsweise bei ca. 9-10 Stunden. Das beweist: Die Sonnenfinsternis hat tatsächlich sichtbar im Jahr 2137 v. Chr. in China stattgefunden !
- Hoffe, diese Angaben helfen dir weiter. :-)....Gruß--NebMaatRe 13:47, 23. Nov. 2007 (CET)
- Chinesen...: Mal eben quick and dirty aus dem Gedächtnis (d.h. nicht ohne weiteres enzyklopädisch verwertbar): die alten Chinesen konnten auch keine Finsternisse vorhersagen. Sie kannten aber Zyklen, nach denen sich vorhersagen läßt, wann die Sonne in der Nähe eines Mondbahnknotens steht, d.h. wann eine Finsternis prinzipiell möglich ist. Sie konnten also vorhersagen, wann die Gefahr einer Finsternis bestand, und wann man sich keine Sorgen machen musste. Ob die Gefahr einer Finsternis mit einer tatsächlichen Finsternis einherging, war dann Sache der Beobachtung; eine Vorhersage des tatsächlichen Eintretens war nicht möglich. Da es bei einer Finsternis wichtig war, schnell geeignete Maßnahmen zu ihrer Vertreibung zu ergreifen, musste man wissen, wann nach einer möglichen Finsternis Ausschau zu halten war. Die Geschichte von Hsi-Ho wird üblicherweise so interpretiert, dass der Hofastronom versäumt hatte, eine Finsternisgefahr anzukündigen, so dass kein Ausguck auf dem Posten war und die Finsternis ganz überraschend kam. Tschau, -- Sch 13:54, 23. Nov. 2007 (CET)
Super, Danke, so wird die chiesische Geschicht glaubhaft.
- Habe jetzt noch Daten zu wesentlichen Begleittechnologie "Photo" eingefügt. Redlinux 12:53, 25. Nov. 2007 (CET)
- Gallileo soll Neptun schon 1612 gesehen, aber mißinterpretiert haben - gibt es dazu bessere Quellen? Redlinux 13:32, 25. Nov. 2007 (CET)
- Standish, Nobili: Galileo's Observations of Neptune, Baltic Astronomy, vol. 6, 97-104 (1997) -- Sch 14:00, 25. Nov. 2007 (CET)
Danke, eingebaut.
Was meint Ihr, ist die Abbildung auf der Seite 99 der Quelle Lizenzfrei? - eigentlich schon ist ja nur eine Kopie von einer fast vierhundert Jahre alten Handschrift, oder? Redlinux 22:57, 25. Nov. 2007 (CET)
- War jetzt mal so frech es hochzuladen "Lizenz: Author ist vor mehr als 70 jahren verstorben" Redlinux 23:13, 25. Nov. 2007 (CET)
Scheint ebenfall erledigt Ok
Allerletzter Abschnitt
Hallo Wrongfilter, danke, daß Du den Artikal mitbearbeitest. - Der letzte Abschnitt ist sicherlich auch Teil der Diskussion. - Du meinest, er sei nicht wirklich relevant, hmm - warum eigentlich nicht? Redlinux 12:10, 9. Dez. 2007 (CET)
- Ach je, eigentlich wollte ich mich da raushalten, weil ich ein grundsaetzliches Problem mit dem Artikel habe, das sich leider nicht ohne viel Aufwand beheben laesst: Der Artikel ist ein Sammelsurium von Fakten und Faektchen, die z.T. zusammenhangslos aneinandergereiht werden. Es wird von einem Thema zum naechsten gesprungen, teilweise im gleichen Absatz, ohne dass wirklich mal bewertet wird, was relevant ist, und warum es relevant ist. Der letzte Absatz ist ein Beispiel dafuer: Wo, bitte schoen, kommen in der Astronomie Bose-Einstein-Kondensate vor? Weiss jemand, welche Bedeutunng BE-Kondensate fuer den "Urzustand der Materie" haben? Ich weiss es zunaechst mal nicht. Falls BE-Kondesate aber tatsaechlich Bedeutung haben, dann ist fuer den Astronomen die theoretische Beschreibung des Phaenomens durch Bose und Einstein wichtig; ueber die experimentelle Bestaetigung freut er/sie sich natuerlich, aber weiter hat das fuer die Astronomie keine Bedeutung. Fuer die Quantentoepfe gilt das ganze eher noch verschaerft: Auch hier freut sich der Astronom, wenn er mehr Rechenleistung bekommt, aber es ist egal, wie er die bekommt. Was wichtig ist, ist die Entwicklung von numerischen Simulationen (das Wort "Simulation" fehlt derzeit voellig im Artikel) als drittem Standbein der Astronomie neben Beobachtung und Theorie, dabei kann man eventuell das Mooresche Gesetz erwaehnen, weil es direkte Auswirkungen auf die moegliche Komplexitaet der Simulationen hat, aber die technischen Details dahinter gehoeren in eine Geschichte der Computertechnik, aber doch nicht hierher.
- Uebrigens finde ich diese spekulativen Fragen stilistisch ganz furchtbar, sowohl hier als auch gleich am Anfang im Abschnitt "Vorgeschichtliche Himmelsbeobachtungen". Ansonsten gebe ich zu, dass ich den Artikel nie vollstaendig gelesen habe, mein Eindruck beschraenkt sich auf einige ueberflogene Abschnitte.--Wrongfilter ... 14:03, 9. Dez. 2007 (CET)
- Hallo Wrongfilter, wie gesagt der Artikel war eine Knacknuß und soll halt nun "salonfähig" werden; er ist eine historische Aneinandereihung von Fakten, was auch sonst? - der letzte Abschnitt heißt "Die moderne Astronomie versucht das Universum zu verstehen". Ich persönlich denke, da sind eine experimentell bestätigte Theorie, oder aber Hinweis auf kommende Entwicklungen durchaus nicht am Thema vorbei - letztendlich könnte man den Abschnitt aber sicher abändern/ kürzen, die Frage am Ende finde ich auch irgendwie unglücklich - Auch eine verbesserte Darstellung der zusammenhänge wäre natürlich ein großer Gewinn!! - Viele Grüße Redlinux 14:27, 9. Dez. 2007 (CET)
- Habe den von Dir hauptsächlich beanstandeten Abschnit nochmals bearbeitet - Fragen raus etc. Viele Grüße Redlinux 21:38, 9. Dez. 2007 (CET)
- Benutzer Wrongfilter kann doch nicht einfach diesen ganzen spannenden Teil einfach löschen? - Julia - 16:51, 10. Dez. 2007 (CET)
- Benutzer Wrongfilter kann es immerhin versuchen... Na, offensichtlich wurde das wieder rueckgaengig gemacht. Ich habe oben ausfuehrlich begruendet, warum ich der Meinung bin, dass der Teil im Artikel nichts verloren hat. Aber da ich keine Lust habe, mich in einen Kampf um diesen Artikel einzulassen, halte ich mich fuerderhin raus.--Wrongfilter ... 17:08, 10. Dez. 2007 (CET)
Hallo Wrongfilter - habe den ganzen Teil umformuliert, d.h. Deine Anregungen wurden sehr ernst genommen! Redlinux 12:36, 11. Dez. 2007 (CET)
Erledigt Ok
Erledigt Ok
9. Frühere Beobachtungen von Mondfinsternissen werden stattgefunden haben, doch gibt es hierüber bislang noch keine Aufzeichnungen. Würde ich streichen. Der Artikel soll nur Fakten und begründete Vermutungen enthalten.
- Fakt ist aber, dass sie beobachtet wurden. Oder glaubst du, dass sie ihre "Augen verschlossen", bis sie schreiben konnten ? ;-)--NebMaatRe 11:32, 2. Jan. 2008 (CET)
11. Mit Ausnahme der Zyklen der Sonne und astronomischen Beobachtungen war die Ägyptische Hochkultur allerdings vergleichsweise wenig an Astrologie interessiert, ganz im Gegensatz etwa zu den Mesopotamiern. Ich verstehe nicht, was in dem Satz der Inhalt von "Mit Ausnahme der Zyklen der Sonne und astronomischen Beobachtungen" ist. Entweder waren die Ägpter an Astrologie interessiert oder sie waren wenig daran interessiert oder gar nicht. Aber wieso "mit Ausnahme von"? Heißt "Mit Ausmahne von", daß sie eine Astrologie hatten, die sich ausschließlich mit der Sonne befaßte? Und was bedeutet "mit Ausnahme von astronomischen Beobachtungen"? Was haben diese Beobachtungen (welche?) mit der Astrologie zu tun bzw. nicht zu tun? Alles verwirrend.
- Astronomie und Astrologie sind zweierlei. Die Ägypter schrieben ihren Göttern Sternbilder zu. Das ist ein Teil der Astrologie. Jedoch befragten die Ägypter nicht die Sterne nach irgendwelchen Vorzeichen, da die Sterne ja selbst ihre Götter waren. Die Babylonier sahen jedoch Himmelsereignisse (Meteore etc.) als Vorboten von Ereignissen. Diese Art der "Sternbefragung" stellt den Unterschied deutlich heraus. Sollte es ausführlicher im Text erwähnt werden ?--NebMaatRe 11:32, 2. Jan. 2008 (CET)
- Nicht unbedingt ausführlicher, aber klarer formuliert. Gerade weil Astronomie und Astrologie zweierlei sind, ist der Sinn der Aussage nicht einsichtig, daß sie "mit Ausnahme von astronomischen Beobachtungen" nicht an Astrologie interessiert waren. "Mit Ausnahme von" impliziert, daß diese Beobachtungen doch irgendwie ein Teil der Astrologie waren, anderenfalls ist es keine Ausnahme.
- Umformuliert. Ok--NebMaatRe 16:13, 2. Jan. 2008 (CET)
12. Die Ägypter teilten den Himmel in 36 gleich große Dekane auf, so dass für jeden zehnten Tag ein heliakischer Aufgang eines Sterns verzeichnet wurde. Die Ägypter bezeichneten die 36 Datumssterne als Ichem-Seku. Von den Dekanen wurden für die Nacht jeweils zwölf zur Zeitmessung benutzt, wobei die Länge des jeweils ersten und letzten je nach Jahreszeit angepasst wurde.: den Begriff "heliakisch" kennt die Wiki-Oma garantiert nicht. Die will das alles erklärt haben. Nichtfachleute können mit diesem Text nichts anfangen. Mach damit mal den Oma-Test.
- Vielleicht ein Link zu Ägyptischer Kalender ? 36 Dekane = 360 Tage = je 10 Tage gleich 1 Dekan (daher das Wort Dekan). Allerdings ist die Formulierung von den Dekanen nicht ganz logisch, da sich die Angabe auf die Dekan-Sterne bezieht (ändere ich mal). Heliakisch als Verlinkung ist dann kein Problem.--NebMaatRe 11:32, 2. Jan. 2008 (CET)
- Link ist gut, aber der Text sollte auch ohne Nutzung des Links bequem verständlich sein für völlige astronomische Laien. Sehr schön wäre natürlich eine Skizze der Himmelseinteilung. Nwabueze 12:41, 2. Jan. 2008 (CET)
- Umformuliert. Ok--NebMaatRe 16:13, 2. Jan. 2008 (CET)
- Da es schon viele Jahrtausende vor dem Beginn der Astronomie Menschen gab und Mond- und Sonnenfinsternisse gab, ist davon auszugehen, daß diese Phänomene damals der Aufmerksamkeit der Menschen nicht entgingen. Das sehe ich auch als Fakt, aber es ist zu trivial, um eigens im Artikel erwähnt zu werden. Erwähnenswert finde ich es nur, wenn es ein irgendwie dokumentierter oder aus konkreten Indizien erschlossener Fakt ist. Nwabueze 12:41, 2. Jan. 2008 (CET)
- Ok, dann wird der Satz entsprechend gekürzt. Ok--NebMaatRe 16:13, 2. Jan. 2008 (CET)
14. Unter den griechischen Philosophen wurde zwar bereits ein heliozentrisches Weltbild diskutiert, das nicht die Erde, sondern die Sonne als ruhendes Zentrum beinhaltete. Sie konnten aber noch keine ausreichenden Beweise vorlegen, so dass das geozentrische Weltbild das allgemein Anerkannte blieb. Hier ist auf "heliozentrisches Weltbild" verlinkt, und wer diesen Link nutzt, der liest dort folgendes: Aristarch von Samos (2. Jahrhundert v. Chr.) soll als einer der ersten ein heliozentrisches Weltbild vorgeschlagen haben, beeinflusst durch die Überlegungen von Philolaos. Indessen sind Aristarchs Schriften verloren gegangen, und die genaue Natur seiner Argumente ist nicht bekannt. ... Aristarchs Originalarbeit über das heliozentrische Weltbild ist nur bekannt über Sekundärquellen; so ergibt sich die Ungewissheit hinsichtlich seiner Argumentation. Wenn man also gar nicht weiß, wie er argumentiert hat, wie kann man dann behaupten, seine Beweise seien nicht ausreichend gewesen?
- Neu formuliert. Ok--NebMaatRe 11:10, 3. Jan. 2008 (CET)
15. die Angelegenheit blieb aber, anders als später bei Galileo Galilei und Giordano Bruno, letztlich folgenlos (die historisch belegte Verurteilung Brunos erfolgte aus anderen Gründen). Wenn Brunos Verurteilung nichts mit Astronomie zu tun hatte, dann gibt es keinen Grund, sie in diesem Artikel zu erwähnen.
- Satz entfernt. Ok--NebMaatRe 11:10, 3. Jan. 2008 (CET)
16. Im Spätmittelalter, als sich die Bildung zunehmend aus dem klerikalen in den universitären Bereich verlagerte, ... Klerikal und universitär sind keine Gegensätze, da die Hochschullehrer gewöhnlich Kleriker waren.
- Geändert. Ok--NebMaatRe 12:34, 7. Jan. 2008 (CET)
17. Unblutige Revolution beendet die Renaissance Abgesehen davon, daß die Renaissance nicht durch die Erfindung des Fernrohrs beendet wurde, ist diese Formulierung in keiner Weise enzyklopädiewürdig. Ebensogut könnte man schreiben "Unblutige Revolution beendet das Mittelalter". Nwabueze 04:29, 2. Jan. 2008 (CET)
- Zwischenüberschrift entfernt. Ok--NebMaatRe 12:27, 7. Jan. 2008 (CET)
Antwort MPIA
Anscheinend kann die Frage der Sonnenfinsternis von 585 v. Chr. (Thales) wegen der verschiedenen Zeitangaben nicht schnell vom MPIA geklärt werden. Erforderliche Zeit-Kapazitäten stehen zur grundlegenden Prüfung nicht zur Verfügung. Ich erhielt eine Weiterleitungsadresse zum VdS (Verein der Sternfreunde Abt. Geschichte). Dorthin habe ich nun das Problem weitergeleitet und werde die Antwort hier dann bekannt geben. Bis dahin bitte Geduld. Gruß--NebMaatRe 15:47, 25. Nov. 2007 (CET)
- Danke Redlinux 22:43, 25. Nov. 2007 (CET)
- Hallo NebMaatRe, hast Du schon was von denen gehört? Redlinux 19:34, 30. Nov. 2007 (CET)
- Anmerkung: NebMaatRe bleibt n.e.A. dran! Er hat bisher bereits die entsprechende Änderung auf "möglich" durchgeführt Redlinux 12:15, 30. Dez. 2007 (CET)
Das Review Geschichte habe ich verpaßt, möchte aber jetzt noch ein paar einschlägige Eindrücke mitteilen:
1. Die Astronomie hat auch heute das Potential, das Selbstbild des Menschen und seine Auffassung von seiner Stellung im Universum zu verändern. Wesentliche aktuelle Diskussionspunkte in diesem Sinne sind:
- Die Entstehung des Universums
- Die Suche nach bewohnbaren Planeten außerhalb des Sonnensystems, (Exoplaneten)
- Die Suche nach Leben auf anderen Planeten als der Erde
Hier würde ich die Punkte 2 und 3 zu einem zusammenfassen, denn wenn 3 nicht gegeben ist, dürfte 2 für das Selbstbild des Menschen und seine Auffassung von seiner Stellung im Universum ziemlich belanglos sein. OkRedlinux 14:30, 7. Jan. 2008 (CET)
2. War es der Australopithecus, oder war es zur Zeit des ersten Werkzeuggebrauchs, oder war es erst der Homo erectus pekinensis (Peking-Mensch)? Waren es sesshafte Völker, denen die jahreszeitlichen Veränderungen des Himmels auffielen, oder waren es Nomaden, die ihre Wanderungen nach den Sternen richteten?
Diese beiden Fragen klingen eher nach einem Essay als enzyklopädisch. Da kein Hinweis zu ihrer möglichen Beantwortung gegeben wird, sind sie überflüssig. OkRedlinux 14:30, 7. Jan. 2008 (CET)
3. Allerdings ist die Spärlichkeit archäologischer Beweise nicht unbedingt ein Beweis dafür, dass bei den Menschen der Altsteinzeit die Himmelsbeobachtung generell keine Rolle spielte.
Hier sollte statt von Beweisen eher von Indizien gesprochen werden - das wäre auch schon viel. Oder man könnte so formulieren: "Allerdings beweist der Mangel an relevantem archäologischem Fundmaterial nicht, dass ..." OkRedlinux 14:30, 7. Jan. 2008 (CET)
4. Die Himmelszyklen korrekt vorherzusagen ermöglichte eindrückliche symbolische Interpretationen. Hier habe ich Schwierigkeiten zu verstehen, was der Satz sagen soll. Ok rausgenommenRedlinux 14:30, 7. Jan. 2008 (CET)
5. Bedeutsame alljährliche Ereignisse konnten damit bereits im voraus festgelegt werden und ermöglichten Planungen. Sprachlich mißglückt: Nicht die Ereignisse (Subjekt des Satzes) ermöglichten die Planungen, sondern die Fähigkeit, die Ereignisse vorauszusagen, ermöglichte die Planungen. OkRedlinux 14:30, 7. Jan. 2008 (CET)
6. Dieser tiefgreifende Einfluss schlug sich in der religiösen Deutung der Himmelsphänomene und ihren möglichen Ursachen nieder und führten zur Ausbildung verschiedener Astralkulte, die zum Ursprung sowohl der westlichen und asiatischen Astrologie, als auch der Astronomie werden sollten. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Mit "dieser tiefgreifende Einfluss" ist der Einfluss korrekter astronomischer Vorhersagen gemeint, von denen zuvor die Rede war. Dieser Einfluss der Astronomie führt zur Ausbildung der Astralkulte, worauf die Astralkulte wiederum zur Entstehung der Astronomie führen. Da ist man als Leser verwirrt. Sind übrigens solche Kausalketten, wenn es um Steinzeit geht, nicht arg spekulativ? Woher will man wissen, ob die astronomischen Beobachtungen zu den Astralkulten führten oder umgekehrt? Neutral umformuliert, erl? - Redlinux 14:40, 7. Jan. 2008 (CET)
- Sieht jetzt besser aus, für meinen Geschmack sind's immer noch etwas zu viel spekulative Kausalketten im Stil "A führte zu B, wegen B ergab sich C". Ich würde eher im Stil formulieren "In diesem Zeitraum sind A, B und C erstmals belegt." Beispiel: Dieser tiefgreifende Einfluss schlug sich in der religiösen Deutung der Himmelsphänomene und ihren möglichen Ursachen nieder. (sprachlich: müßte "ihrer" heißen) Inhalt: Das ist spekulativ, denn die Reihenfolge kann auch umgekehrt gewesen sein: erst religiöse Deutung und dann Kalender. Denn die religiöse Deutung (Himmelskörper sind Götter oder werden von Göttern bewegt) war ja schon vor Beginn des Ackerbaus und auch in keinen Ackerbau treibenden Gesellschaften höchst naheliegend. Nwabueze 19:25, 7. Jan. 2008 (CET)
7. Ähnliches lässt sich für Kultbauten aller Epochen auf der ganzen Welt zeigen. Mit Begriffen wie "aller Epochen" wäre ich vorsichtig und würde lieber schreiben: Ähnliches lässt sich weltweit für Kultbauten aus vielen Epochen zeigen. OkRedlinux 14:40, 7. Jan. 2008 (CET)
8. Insgesamt muss aber betont werden, dass es sich in keinem Fall um eine Astronomie im modernen Sinn handelt, in all diesen Kulturen sind der Himmel, seine Zyklen und seine Beobachtung vielmehr untrennbar mit der Religion und der Mythologie verbunden. Das würde ich nicht betonen, sondern eher streichen: Wenn (relativ) korrekte astronomische Aussagen und Vorhersagen gemacht wurden, dann war das Astronomie auch im modernen Sinne, ganz unabhängig von der Frage, ob die Leute damit religiöse Absichten verfolgten oder meinten, der Himmelskörper werde von einem Gott bewegt. Wenn heute ein christlicher Astronom meint, daß Himmelskörper sich bewegen, weil Gott es so will, dann treibt er dennoch Astronomie im modernen Sinn. Auch bezweifelt niemand, daß Kepler ein Astronom im modernen Sinn war, obwohl seine Astronomie sehr eng mit seinen religiösen Ansichten verknüpft war. Ok- nachdem Archäoastronomie verlinkt ist, habe ich den Satz rausgenommen Redlinux 14:40, 7. Jan. 2008 (CET)
10. Die Frage, ob es die Babylonier, oder aber die Assyrer waren, wird kontrovers diskutiert. Es ist davon auszugehen, dass der Bücherverlust in der Spätantike auch zahlreiche astronomische Werke betraf und daher das aktuelle Wissen über diese Zeit lückenhaft ist: Das ist so formuliert, daß der Leser den Eindruck erhält, es habe noch in der Spätantike astronomische Werke der Babylonier und/oder Assyrer in Bibliotheken des römischen Reichs gegeben. Soll das allen Ernstes behauptet werden? Was genau ist mit dem "Wissen über diese Zeit" gemeint? Welche Zeit? Babylon oder Assur oder Spätantike?
- Die Bücherverluste in der Spätantike betrafen auch Bücher aus wesentlich früherer Zeit. Darunter befanden sich u.a. die Aufzeichnungen der Babylonier und Assyrer. Vielleicht sollte der Hinweis noch folgen, dass jenes astronomische Wissen der Babylonier nach Griechenland und Rom transferiert wurde und neben den dort erschienenen Werken ebenfalls erwähnt wurde. Denn eines ist unbestreitbar: Nicht die Griechen oder Römer waren die Urheber von schriftlichen Aufzeichnungen astronomischer Daten. Dieser Rang gebührt den Sumerern, Babyloniern und Assyrern (und viele andere Völker). Insofern waren die Griechen "etwas später" dran.--NebMaatRe 11:32, 2. Jan. 2008 (CET)
Quetsch: Hallo NebMaatRe und Nwabueze, "Wissen über diese Zeit" bezieht sich mE eindeutig auf den Satz zuvor "Die Frage, ob es die Babylonier, oder aber die Assyrer waren". Ist es eigentlich für den Artikel wichtig, ob da noch Orginale der Keilschrift da waren - ist nicht vielmehr davon auszugehen, daß auch Aufzeichnungen, Abschriften oder Übersetzungen diesbezüglich relevant waren? Redlinux 14:53, 7. Jan. 2008 (CET)
- Das ist ja gerade die Frage, ob/inwieweit es Übersetzungen gab - da besteht einiger Anlaß zu Skepsis. Und wenn es welche gab, dann handelte es sich um Schriften aus hellenistischer Zeit, nicht aus der Zeit des babylonischen Reichs, so daß der Bezug zu dem Satz "Die Frage, ob es die Babylonier, oder aber die Assyrer waren" eben inhaltlich nicht mehr gegeben ist. Für den Zweck des Artikels ist es nicht nötig, sich da aufs Glatteis zu begeben. Vorschlag: ... und daher unser Wissen über die antike Astronomie große Lücken aufweist. - Ich würde den Absatz chronologisch aufbauen, also den Satz über China nicht am Schluß. Nwabueze 19:25, 7. Jan. 2008 (CET)
- Wichtig ist der Umstand, daß Griechen und Römer mit Keilschrift-Tontafeln überhaut nichts anfangen konnten und dergleichen nicht in ihren Bibliotheken aufbewahrten. Sie verstanden diese Sprachen nicht und hatten von Keilschrift keine Ahnung. Kenntnis mesopotamischer Wissenschaft hatten sie ausschließlich dadurch, daß es vereinzelt Babylonier gab, die etwas ins Griechische übersetzten. Eine substantielle Rezeption babylonischen Wissens begann spät, um die Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr., und ist in der Hauptsache nur indirekt erschlossen. Vorher waren nur ganz vereinzelte Informationen verfügbar. Das Ausmaß der Übernahme babylonischen Wissens durch die Griechen wurde früher überschätzt, heute ist die Forschung da skeptischer, daher sollte zurückhaltender formuliert werden. Die Argumentation von Zhmud sollte beachtet werden. Nwabueze 12:41, 2. Jan. 2008 (CET)
- Welche Forschung ?? Hast du mehrere Quellen zum Nachlesen ? Und welche Argumentation von Zhmud?--NebMaatRe 16:13, 2. Jan. 2008 (CET)
- Die Frage ist umstritten und die ältere Forschung hat sehr starke Abhängigkeit der frühgriechischen Astronomie von der babylonischen angenommen (u.a. Leonard W. Clarke, Greek Astronomy and its Debt to the Babylonians, in: The British Journal for the History of Science 1 (1962) S. 65-77; George Huxley, The Interaction of Greek and Babylonian Astronomy, Belfast 1964). Dabei wurden aber die riesigen Schwierigkeiten unterschätzt, die sich der Wissensübermittlung entgegenstellten. Siehe dazu David Dicks, Early Greek Astronomy to Aristotle, London 1970, S. 168ff. und vor allem Leonid Zhmud: Wissenschaft, Philosophie und Religion im frühen Pythagoreismus, Berlin 1997, S. 145f., 202ff. Die Argumentation ist viel zu ausführlich, um hier zitiert zu werden. Das Ergebnis ist - ganz knapp zusammengefaßt - das, was ich oben geschrieben habe. Im Astronomie-Artikel im Neuen Pauly (der weitere Literaturangaben bietet) schreibt Hermann Hunger: "Parameter der babylonischen Astronomie finden sich bei griechischen Astronomen (Ptolemaios, Hipparchos) wieder; wie sie diese Kenntnis erhalten haben, ist ungewiß". Ptolemaios und Hipparch lebten aber in der hellenistischen Zeit bzw. römischen Kaiserzeit. Vieles kann mündlich übermittelt worden sein. Es mangelt an Angaben über Übersetzungen ins Griechische; im 3. Jahrhundert hat der Babylonier Sudines griechisch geschrieben (nur ein kleines Fragment erhalten), dann gibt's Papyri mit mathematisch-astronomischen Tabellen aus dem römischen Ägypten; sicher mag manches verloren sein, aber das Ausmaß des Informationsflusses scheint weit bescheidener gewesen zu sein als man früher glaubte. Übrigens schreibt Burkert (Weisheit und Wissenschaft S. 278): "Daß die griechische Astronomie von den Leistungen des Orients ausging, haben die Griechen selbst fast allzu bereitwillig anerkannt; die moderne Forschung hat aufgrund der babylonischen und ägyptischen Originalquellen gerade die Eigenständigkeit der griechischen Leistung sehen gelehrt." Das alles braucht im Artikel nicht im einzelnen dargelegt zu werden, nur ist eben der Satz ... und daher das aktuelle Wissen über diese Zeit lückenhaft ist viel zu pauschal, zumal gar nicht gesagt ist, was mit "diese Zeit" genau gemeint ist. Sudines war Babylonier, aber er lebte in Pergamon im 3. Jahrhundert, als das babylonische und das persische Reich längst nicht mehr existierten, und verfaßte sein Werk in griechischer Sprache. Es war also nicht so, daß die Griechen und Römer Zugriff auf Literatur aus der Zeit des Neubabylonischen Reichs oder gar des Assyrischen Reichs hatten und diese Literatur erst in der Spätantike durch die damaligen Bücherverluste unterging. Ich will nicht bestreiten, daß in der Spätantike auch astronomische Literatur verloren ging, aber die stammte aus hellenistischer Zeit, nicht aus der Zeit des Neubabylonischen Reichs oder gar noch älterer Zeit. Das sollte klar zum Ausdruck kommen, um möglichen Mißverständnissen vorzubeugen. Nwabueze 21:14, 2. Jan. 2008 (CET)
Quetsch - wäre schön, wenn Du einen Vorschlag zur Formulierung - anstattEs ist davon auszugehen, dass der Bücherverlust in der Spätantike auch zahlreiche astronomische Werke betraf und daher das aktuelle Wissen über diese Zeit lückenhaft ist. Machen würdest. Viele Grüße Redlinux 19:16, 7. Jan. 2008 (CET)
- Vorschlag siehe oben (ist jetzt etwas unübersichtlich hier). Hauptsache, daß nicht der Eindruck erweckt wird, es seien Werke aus der Zeit des Babylonischen Reichs noch in der Spätantike im Original oder in Übersetzung vorhanden gewesen. Nwabueze 19:34, 7. Jan. 2008 (CET)
Ok habe ich mal so gemacht "Glatteis hat es derzeit auf den Straßen" - braucht man nicht noch im Artikel. Danke für die Kritik Redlinux 22:42, 7. Jan. 2008 (CET)
13. Bessere Abgrenzung Mesopotamien/Griechenland. Alles Mesopotamische nur in den Mesopotamienabschnitt, Griechisches in den Griechenabschnitt (einschließlich möglicher Übernahmen aus dem Mesopotamischen). Auf die Übernahme der Planetenbezeichnungen Ok von den Babyloniern sollte hingewiesen werden. Unbedingt zu beachten sind zur Frage des Verhältnisses von babylonischer und griechischer Astronomie die Ausführungen von Leonid Zhmud: Wissenschaft, Philosophie und Religion im frühen Pythagoreismus, Berlin 1997 S. 202ff.Nwabueze 04:29, 2. Jan. 2008 (CET)
Hallo Nwabueze, Du meinst der Abschnitt "Geschichte_der_Astronomie#Wissen.C3.BCberlieferung_an_die_Griechen" sollte unter den Griechen unter "Wissensüberlieferung aus Mesopotamien" stehen? - Warum eigentlich, ist für den Abschnitt "Mesopotamien" sozusagen der Abschluß, also was alles dort/damals erarbeitet wurde, um dann überliefert zu werden!? Viele Grüße und vielen Dank Redlinux 15:06, 7. Jan. 2008 (CET)
- Nachher im Griechenteil geht's wieder zurück zu Mesopotamien: Die Sumerer hatten die Venus schon früh im 3. Jahrtausend v. Chr. als Stern der Inanna beschrieben. Alte Rollsiegel und Texte zu Inanna als Verkörperung der Venus belegen die frühzeitige Kenntnis der Sumerer: Inanna, als Venus sehen dich auch alle Fremdländer leuchten. Ich möchte ihr, als Himmelsherrin, ein Lied darbringen. Das fand ich etwas durcheinander, daß im Mesopotamienabschnitt schon die Griechen kommen und es dann im Griechenabschnitt wieder zurück nach Mesopotamien geht. Ok umgesetzt Redlinux 22:52, 7. Jan. 2008 (CET) Übrigens: Auch die babylonischen Beobachtungen, Planetenbezeichnungen und Perioden wurden von den Griechen übernommen, nicht aber die zugrunde liegenden mathematischen Methoden, da die griechischen Philosophen das Universum geometrisch, nicht arithmetisch verstanden. Hier stört mich etwas die spekulative Kausalitätsunterstellung, sinngemäß: "Mit der babylonischen Arithmetik konnten die Griechen nichts anfangen, weil sie nur geometrisch denken konnten." Tatsächlich dachten sie geometrisch, aber zu unterstellen, daß sie deswegen die babylonischen Berechnungen einfach nicht beachteten, obwohl diese ihnen zur Verfügung standen, ist eine angreifbare Spekulation. Viel wahrscheinlicher ist, daß ihnen nur äußerst wenig von der astronomischen Arithmetik der Babylonier bekannt war. Ok Habe "primär eingefügt, nimmt die Implkation raus - erl.? Redlinux 23:03, 7. Jan. 2008 (CET)
Besser so. Ich werde noch einen Ergänzungsvorschlag hineinstellen. Ich erwarte nicht, daß du mir etwas glaubst, am besten bildest du dir anhand des Zhmud (und der dort genannten Literatur) selbst eine Meinung. Nwabueze 00:27, 8. Jan. 2008 (CET)
- Quetsch Hallo Nwabueze, keine Angst - ich mache nichts was ich persönlich falsch finde - aber ich bin echt dankbar für Deine konstruktive Kritik. Astronomie als solche fasziniert mich seit meiner Kinderzeit, weshalb ich mich auch um den Artikel angenommen habe, obwohl er eigentlich nicht mein Fachgebiet ist. Viele Grüße Redlinux 16:40, 9. Jan. 2008 (CET)
- Der Satz über Pythagoras mit dem Beleg von 1840 (!) ist problematisch, seit 1840 sind Berge von Literatur erschienen (um diesen Punkt werde ich mich selbst kümmern).
- Mir ist noch etwas in der Einleitung aufgefallen: bis zur modernen Astrophysik, die sich um ein physikalisches Verständnis der Erscheinungen am Himmel selbst bemüht. Hier dürfte der normale Leser kaum verstehen, was mit dem "selbst" gemeint ist. Übrigens scheint mir der Satz zu suggerieren, daß erst die moderne Astrophysik um ein physikalisches Verständnis bemüht ist. Das könnte der Leser so verstehen, daß sich vor dem 20. Jahrhundert niemand dafür interessiert hat. - Sonst sind noch ein paar Kleinigkeiten, die hier aufzuzählen mühsam wäre; werde ich versuchsweise ändern, wenn's euch nicht gefällt, macht es rückgängig. Nwabueze 19:25, 7. Jan. 2008 (CET)
Quetsch Ok habe den Teilsatz "die sich um ein physikalisches Verständnis der Erscheinungen am Himmel selbst bemüht." ganz rausgelassen, Astrophysik ist ja eh verlinkt. Redlinux 23:09, 7. Jan. 2008 (CET)
- Hallo NebMaatRe, sehe gerade, daß Du Dir wieder Zeit für den Artikel genommen hast, wenn das so weitergeht, dann wird der je tatsächlich noch "lesenwert" (hätte ich nie gedacht). Viele Grüße und auch Dir vielen Dank Redlinux 15:09, 7. Jan. 2008 (CET)
- Hallo Redlinux, vielleicht wirds ja was. Ich hatte gerade die Zeit dafür, waren ja auch nur Kleinigkeiten. Dank dir auch für die Korrekturen. Wünsch dir was..;-)..--NebMaatRe 16:58, 10. Jan. 2008 (CET)