Digitalrechner (engl. digit, Ziffer, aus lat. digitum, Finger) sind Computer, die ihre Berechnungen auf der Basis diskreter Zahlenrepräsentationen (meistens in binärer Form) durchführen. Somit sind alle heutzutage gebräuchlichen Personal Computer Digitalrechner.

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Nachbau der Zuse Z3, einer der ersten funktionsfähigen Digitalrechner

Heute arbeiten die meisten Digitalrechner auf elektronischer Basis. Aber auch andere sind möglich, zum Beispiel auf mechanischer, pneumatischer und optischer Grundlage.

Der Begriff wird häufig zur Abgrenzung von Analogrechnern benutzt, die Werte analog (nicht-diskret) repräsentieren. Ein Rechenwert wird dabei als Elektrische Spannung oder Strom repräsentiert und die Verrechnung durch geeignete Schaltungen vorgenommen. Daher sind Analogrechner im Allgemeinen nicht speicherprogrammierbar.

Weitere Informationen Computermodell, Land ...
ComputermodellLandInbetriebnahmeGleitkomma-
arithmetik
Binär Elektronisch ProgrammierbarTuringmächtig
Zuse Z3DeutschlandMai 1941JaJaNeinJa, mittels Lochstreifenüber Umwege, nie genutzt
Atanasoff-Berry-ComputerUSASommer 1941NeinJaJaNeinNein
ColossusUK1943NeinJaJaTeilweise, durch Neu­ver­kabelungNein
Mark IUSA1944NeinNeinNeinJa, mittels LochstreifenJa
Zuse Z4DeutschlandMärz 1945JaJaJaJa, mittels Lochstreifenkeine bedingte Sprunganweisung
um 1950JaJaJaJa, mittels LochstreifenJa
ENIACUSA1946NeinNeinJaTeilweise, durch Neu­ver­kabelungJa
1948NeinNeinJaJa, mittels Wider­stands­matrixJa
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Historischer Hintergrund

Das Fingerrechnen gilt als das älteste Rechenverfahren. Mit den Fingern kann man nicht nur zählen, sondern auch rechnen. Mit den Fingern und Händen lassen sich sehr hohe Zahlenwerte darstellen. Als erster Digitalrechner gilt der Abakus, der in verschiedenen Ausgestaltungen vorkommt: Rechentafel (Rechenbrett), Rechentisch, Zählrahmen (Kugelrechner), Rechentuch. Wie das Fingerrechnen hat sich das Abakusrechnen in gewissen Gegenden bis heute erhalten. Bekannteste Kugelrechner waren der chinesische, der japanische und der russische Abakus. Weitere Digitalrechner sind Relais-, Röhren- und Transistorrechner, ferner die mechanischen Rechenmaschinen wie die Curta.

Literatur

  • Walter Ameling: Digitalrecher: Grundlagen und Anwendungen. (= Technische Informatik; Bd. 1). Vieweg Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-528-06372-6.
  • Walter Ameling: Digitalrecher 2: Datentechnik und Entwurf logischer Systeme. (= Technische Informatik). Vieweg Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-528-06495-1.

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