Couvade-Syndrom
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Als Couvade-Syndrom (franz. couver, ausbrüten)[1] wird das Phänomen von entstehenden Schwangerschaftssymptomen bei einem Mann bezeichnet, wenn er mit einer schwangeren Frau zusammen ist. Es kommt beim Mann zu Symptomen wie Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, Sodbrennen, Erbrechen und Schlaflosigkeit bis zu einzelnen Berichten von Wehen.[1][2] Vor allem besonders mitfühlende Männer würden laut Forschermeinung zu „Parallelschwangerschaften“ oder „Sympathieschmerz“ neigen.[3]
Auch die Hormone einiger Männer verändern sich während der Schwangerschaft der Partnerin. Dabei steigt die Produktion von Prolaktin, das für das Wachstum der Brustdrüsen verantwortlich ist, und von Östrogen, dem weiblichen Sexualhormon. Auch das Stresshormon Cortisol wird bei einigen Männern vermehrt produziert.[4] Einige Evolutionsbiologen mutmaßen, mit diesem Mechanismus solle väterliche Fürsorge in Gang gesetzt werden.[5] Manche psychologische Theorien vermuten dahinter aber auch nur ein Nachahmungsverhalten, das aus Hilflosigkeit gegenüber der Ausnahmesituation oder dem Gefühl der Vernachlässigung entsteht.[1]