Cottbus-Potsdamer Operation
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Cottbus-Potsdamer Operation (russisch Котбус-Потсдамская операция) vom 16. bis 28. April 1945 war im Zweiten Weltkrieg ein Teil der Berliner Operation und erfolgte zeitgleich mit der Schlacht an der Oder. Der aus dem Neiße-Abschnitt angreifende rechte Flügel der 1. Ukrainischen Front brach im Verlauf dieser Offensive mit Schwerpunkt zwischen Cottbus und Spremberg über den Spree-Abschnitt nach Westen durch und schloss den Kessel von Spremberg. Die nächste Aufgabe für die Heeresgruppe des Marschalls Iwan Stepanowitsch Konew bestand dann im Vorstoß nach Berlin. Ursprünglich war die Offensive der 1. Ukrainische Front nur dazu konzipiert, die feindliche Front zu durchbrechen und auf breiter Front nach Westen zur Elbe vorzustoßen. Jedoch entwickelte sich die Operation aufgrund der Ambitionen des Marschalls Konew in Konkurrenz zu den Truppen der 1. Weißrussischen Front zu einem Wettrennen nach Berlin, das sich in zwei unabhängige Operationen aufspaltete: die Cottbus–Potsdamer und Spremberg–Torgauer Operation. Wichtigstes operatives Ergebnis der Operation war die Spaltung der deutschen Heeresgruppe Weichsel und Mitte. Der südliche Flügel der 1. Ukrainischen Front konnte am 25. April mit den amerikanischen Truppen an der Elbe bei Torgau die Verbindung herstellen und der nördliche Flügel konnte bis 27. April Potsdam, Beelitz und Lehnin erreichen.