Caldwell-Katalog
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Der Caldwell-Katalog ist eine Liste mit 109 für amateurastronomische Beobachtungen interessanten Deep-Sky-Objekten wie hellen Sternhaufen, Nebeln und Galaxien. Der englische Astronom Sir Patrick Caldwell-Moore, allgemein kurz Patrick Moore genannt, stellte die Liste als eine Ergänzung zum Messier-Katalog zusammen.
Der Messier-Katalog wird häufig von Amateurastronomen als Beobachtungsliste interessanter Objekte des tiefen Raums genutzt. Der Caldwell-Katalog ergänzt sie um etliche Objekte, die zu den hellsten am Nachthimmel zählen, im Messier-Katalog aber nicht enthalten sind, wie beispielsweise die Hyaden, den Doppelhaufen NGC 869 und NGC 884 oder auch NGC 253.
Zudem ergänzte Patrick Moore Objekte der südlichen Hemisphäre wie Omega Centauri, Centaurus A, Herschels Schmuckkästchen und 47 Tucanae, die dem Messier-Katalog gänzlich fehlen.[1][2] Um die gleiche Anzahl wie im Messier-Katalog zu erreichen, wählte er 109 Objekte aus und veröffentlichte den Katalog in Sky & Telescope im Dezember des Jahres 1995.[3]
Seit seiner Veröffentlichung wurde der Katalog unter Amateurastronomen immer populärer. Kleinere Fehler der originalen Version von 1995 wurden seitdem korrigiert: In der Originalliste war die NGC-Nummer des S Normae Clusters (NGC 6087) als NGC 6067 verschrieben und der Lambda Centauri Cluster (IC 2944) wurde versehentlich Gamma Centauri Cluster genannt. Da der erste Buchstabe M des Familiennamens Moore bereits durch den Messier-Katalog belegt war und nicht zur Katalogabkürzung verwendet werden konnte, wird die Initiale C des vorangehenden Namensteils Caldwell zur Bezeichnung genutzt.[4]
Patrick Moore hat keines der Objekte in seinem Katalog selbst entdeckt. Anders als im Messier-Katalog, wo die Objekte in chronologischer Reihenfolge ihrer Entdeckung gelistet sind, ist die Reihenfolge im Caldwell-Katalog durch die Deklination der Objekte definiert, wobei C1 das nördlichste Objekt und C109 das am weitesten im Süden gelegene Objekt darstellt. Diese Reihenfolge wird allerdings durch die beiden Objekte NGC 4244 als C26 und die Hyaden als C41 durchbrochen.[1]