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Art der Gattung Phyllastrephus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Cabanisbülbül (Phyllastrephus cabanisi, Syn.: Criniger cabanisi; Phyllastrephus fischeri cabanisi; Phyllastrephus modestus; Phyllastrephus sucosus) ist eine Vogelart aus der Familie der Bülbüls (Pycnonotidae).[1][2]
Cabanisbülbül | ||||||||||||
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Cabanisbülbül in Kenia | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phyllastrephus cabanisi | ||||||||||||
(Sharpe, 1881) |
Die Art wurde mitunter als konspezifisch mit dem Fischerbülbül (Phyllastrephus fischeri) angesehen und dann als Phyllastrephus fischeri cabanisi bezeichnet.
Der Vogel kommt in Afrika in Angola, in der Demokratischen Republik Kongo, in Kenia, Sambia, im Sudan und in Tansania vor.
Der Lebensraum umfasst Primär- und Sekundärwald aller Art mit dichtem Unterholz oberhalb von 600 m Höhe.[3][4]
Der Artzusatz bezieht sich auf Jean Louis Cabanis.[5]
Dieser Vogel ist ein Standvogel.
Die Art ist 16–19 cm groß, das Männchen wiegt 33–42, das Weibchen 27–39 g, ein langschwänziger Bülbül mit langem zierlichem Schnabel, wenig Gefiedermerkmalen. Die Oberseite ist grünlich mit rotbraunem Schwanz, die Unterseite ist blass, an den Flanken mehr olivfarben. Hauptkennzeichen sind die Kehlfärbung und die blasse, gegen dunklere Brust und Flanken abgesetzte Unterseite. Zügel und Ohrdecken sind grünlich-oliv mit angedeutet blasserer Strichelung, dazu ein blasser schmaler unterbrochener Augenring, ein angedeuteter dunkler Überaugenstreif. Der Scheitel ist oliv-grün, die Oberschwanzdecken sind hell rotbraun, die Flügel sind oliv-grün. Die Kehle ist gelblich, Unterseite, Nackenseiten sind gelblich, an Brust und Flanken mit grünlich-oliver Fiederung, die Unterschwanzdecken sind blass braun, die Iris ist blass grau, der Schnabel hornfarben mit blasseren Schneidkanten, die Beine sind hell blau-grau.
Die Geschlechter unterscheiden sich nicht, Weibchen sind im Mittel etwas kleiner. Jungvögel sind oben hell olivfarben, blass gelb unten, an Flanken und Brust deutlicher olivfarben. Der Schnabel ist schwarz mit gelber Spitze, die Augen sind blass olivbraun, die Beine sind grünlich-grau.
Die Art unterscheidet sich vom Fischerbülbül (Phyllastrephus fischeri) durch die gelbere Kehle, vom Fahlbauchbülbül (Phyllastrephus cerviniventris) durch die blau-grauen und nicht blassen Beine, von beiden durch die Lautäußerungen.[3][4][6]
Es werden folgende Unterarten anerkannt:[3][7]
Die Datenbank Avibase führt zusätzlich auf, beide aber wohl in die Unterart P. c. sucosus subsumierbar:[1]
Das Handbuch Birds of the World führt die beiden letztgenannten als Synonyme für P. c. sucosus. Dafür wird noch die mittlerweile eigenständige Art Keniabülbül (Phyllastrephus placidus) als Unterart Phyllastrephus cabanisi placidus geführt.[3]
Die Rufe werden als sehr ähnlich dem des Keniabülbüls beschrieben. Die Art bildet lärmende kleine Schwärme, Lautäußerungen beginnen mit tiefem Schnattern und gehen dann über in höhere „see-sawing wii-werr“ Laute. Selten singen die Vögel im Duett, was dann als charakteristisch gilt.[3][4][6]
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Gliederfüßern, die paarweise oder in kleinen Gruppen, seltener in gemischten Jagdgemeinschaften gesucht werden, meist in dichtem Unterwuchs, erdbodennah, selten oberhalb von 2 bis 4 m Höhe.
Die Brutzeit liegt zwischen Dezember und Januar, März und Mai und im Juli in der Demokratischen Republik Kongo, zwischen Dezember und März im Sudan, zwischen September und Januar in Ruanda, in der Regenzeit in Kenia und Tansania. Die Art ist monogam, während der Balz stelzt das Männchen den Schwanz, schlägt mit den Flügeln und stellt die Scheitel-, Kehl- und Rumpffedern auf und hüpft dabei im Kreis durch das Unterholz. Das Nest wird von beiden Elternvögeln gebaut in 1–5 m Höhe in dichtem Bewuchs oder in einem niedrigen Busch. Das Gelege besteht aus 2, seltener aus 3 Eiern, die von beiden über 11–12 Tage bebrütet werden.[3]
Der Bestand gilt als „nicht gefährdet“ (Least Concern).[8]
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