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kanadische öffentlich-rechtliche Rundfunkgesellschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
CBC/Radio-Canada ist die staatliche Rundfunkgesellschaft Kanadas. Sie wurde im November 1936 gegründet und sendet in den beiden Amtssprachen Kanadas Englisch und Französisch sowie in acht Sprachen der Ureinwohner.
CBC/Radio-Canada | |
Fernsehsender (Öffentlich-rechtlich) | |
Programmtyp | Vollprogramm |
---|---|
Empfang | Analog: Kabel, Satellit Digital: terrestrisch, Internet via Sirius Satellite Radio |
Sendestart | 2. November 1936 (Radio) 6. September 1952 (Fernsehen) |
Sitz | Toronto, Ottawa, Montreal |
Intendant | Catherine Tait |
Liste der Listen von Fernsehsendern | |
Website |
Der englischsprachige Teil firmiert unter dem Namen Canadian Broadcasting Corporation (CBC), der französische unter Société Radio-Canada (SRC; im Programm abgekürzt zu Radio-Canada).
1928 wurde von der kanadischen Regierung eine Kommission eingesetzt, die sich mit der Situation des Rundfunks im Land auseinandersetzen und Vorschläge für das weitere Vorgehen unterbreiten sollte. Zu Beginn der 1920er Jahre waren erste Lizenzen für private Radiosender vergeben worden, ihr Erfolg war jedoch mäßig im Vergleich zu den Sendern im Nachbarland USA. So riet das Gremium zur Gründung einer landesweit sendenden Anstalt; diese Empfehlung führte 1932 zur Gründung der Canadian Radio Broadcasting Commission (CRBC). Mit dem Canadian Broadcasting Act wurde die Gesellschaft 1936 zur Crown Corporation.[1]
Ende der 1940er Jahre entwickelte die CBC einen Fünfzehnjahresplan zur Realisierung eines Fernsehprogramms. Innerhalb kurzer Zeit nahmen die ersten Sendestellen ihren Betrieb auf, und 1955 wurden zwei Drittel aller kanadischen Haushalte erreicht.[1] In diese Zeit fällt auch die Übergabe der Kontrollfunktion der Rundfunk- und Fernsehanstalten von der CBC an das Board of Broadcast Governors 1958, das seinerseits zehn Jahre später durch die CRTC (Canadian Radio-television and Telecommunications Commission/Conseil de la radiodiffusion et des télécommunications canadiennes) ersetzt wurde.[1]
1966 sendete man erstmals Fernsehen in Farbe.[1]
Rechtsgrundlage für den Rundfunk in Kanada ist der Broadcasting Act von 1968.
CBC/Radio-Canada betreibt die folgenden Hörfunk- und Fernsehprogramme:
Der französischsprachige Teil ist außerdem mit weiteren Rundfunkanstalten am internationalen französischsprachigen Fernsehsender TV5 Monde beteiligt.
CBC/Radio-Canada wird größtenteils aus Steuermitteln finanziert. Die Hörfunkprogramme sind werbefrei und können über Livestream weltweit empfangen werden.
Das Zweite Deutsche Fernsehen und CBC/Radio-Canada haben am 24. Februar 2020 eine „strategische Zusammenarbeit“ beschlossen. Mit dem Partnerschaftsabkommen, das aus Anlass der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin unterzeichnet wurde, soll ein Zusammenwirken der zwei öffentlich-rechtlichen Sender beiderseits des Atlantik gestärkt werden. ZDF-Intendant Thomas Bellut und Catherine Tait, Präsidentin und CEO von CBC/Radio-Canada, unterschrieben in Anwesenheit des kanadischen Botschafters Stéphane Dion.[2] Bellut sagte dazu:
„Wir leben in einer zunehmend globalisierten und digitalisierten Welt. Als öffentlich-rechtliche Medien haben wir mehr denn je eine Verantwortung dafür, uns für demokratische Werte einzusetzen und unserem Publikum vertrauenswürdige Informationen und kreative, hochwertige Inhalte zu bieten. Als die nationalen öffentlich-rechtlichen Sender unserer Länder haben CBC/Radio-Canada und das ZDF dieselben Werte und denselben Auftrag. Diese Vereinbarung wird unsere Beziehungen weiter stärken zum besten Nutzen für die Zuschauerinnen und Zuschauer in Kanada und Deutschland.“
Tait sagte aus diesem Anlass:
„Zu keiner Zeit war eine Zusammenarbeit für öffentliche-rechtliche Medien wichtiger als heute, indem sie ihre prägende Rolle für zwei starke Demokratien und für offene Gesellschaften betonen. Diese Vereinbarung wird dem Publikum in Kanada und Deutschland das Beste aus beiden Sendern bieten, und zusammen werden wir authentische Geschichten erzählen, unser Talent unter Beweis stellen und uns gegenseitig mit unserem Wissen bereichern.“
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