Britisch-französische Beziehungen
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Die britisch-französischen Beziehungen gehen auf das Frühmittelalter zurück und können als eine der ältesten und wichtigsten bilateralen Beziehungen der Welt angesehen werden. Während des gesamten Mittelalters und bis in die frühe Neuzeit hinein waren Frankreich und England oft erbitterte Rivalen. Die Monarchen beider Nationen beanspruchten die Kontrolle über Frankreich, und Frankreich verbündete sich bis zur Vereinigung der beiden Kronen regelmäßig mit Schottland gegen England. Zu den bemerkenswerten Konflikten gehören der Hundertjährige Krieg, der mit einem französischen Sieg endete, sowie der Siebenjährige Krieg und die Napoleonischen Kriege, aus denen Großbritannien siegreich hervorging. Im 19. Jahrhundert verbesserten sich die Beziehungen zwischen beiden Staaten und 1904 wurde mit der Entente cordiale ein Militärbündnis geschlossen. Briten und Franzosen waren sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg Verbündete und im Zweiten Weltkrieg halfen britische Soldaten bei der Befreiung des besetzten Frankreichs von den Nazis. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden beide Länder Gründungsmitglieder der NATO und waren Schlüsselstaaten der westlichen Allianz im Kalten Krieg. 1993 wurde der Eurotunnel fertiggestellt, welcher Großbritannien mit Frankreich und dem europäischen Festland verband. Trotz der engen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen ist das Verhältnis allerdings weiterhin nicht frei von Spannungen. In jüngerer Zeit kam dies in u. a. in Streitigkeiten hinsichtlich des EU-Austritt des Vereinigten Königreichs und der Migration aus Drittstaaten über den Ärmelkanal zum Ausdruck.
Frankreich | Vereinigtes Konigreich |
Frankreich | Vereinigtes Königreich |