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Zweig der sinotibetischen Sprachen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die birmanischen oder burmesischen Sprachen bilden eine Untereinheit der lolo-birmanischen Sprachen, die zu den tibetobirmanischen Sprachen gehören, einem Primärzweig des Sinotibetischen. Die etwa fünfzehn Sprachen werden von 35 Millionen Menschen in Birma und Südchina gesprochen. Die birmanischen Sprachen gliedern sich genetisch in zwei Untergruppen, Nord-Birmanisch und Süd-Birmanisch. Letzteres besteht aus dem eigentlichen Birmanischen (auch: Burmesisch) und nah verwandten Sprachen, das Nord-Birmanische bildet dagegen eine relativ heterogene Gruppe.
Die mit Abstand bedeutendste Einzelsprache der birmanischen Sprachgruppe ist das eigentliche Birmanische, mit 32 Millionen Muttersprachlern und weiteren über 10 Millionen Zweitsprechern die Nationalsprache Birmas. Das Birmanische, dessen erste schriftlichen Belege ins 12. Jahrhundert zurückreichen, und das sich seitdem zu einer reichhaltigen Literatur- und Kultursprache entwickelt hat, ist damit auch die bei weitem sprecherreichste tibetobirmanische Sprache.
Klassifikation und Sprecherzahlen nach dem angegebenen Weblink. Manche Forscher betrachten die südbirmanischen Varietäten als Dialekte des Birmanischen und nicht als separate Sprachen.
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