Benutzer:Martin-rnr/Schwertwal
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Der Schwertwal (Orcinus orca) ist eine Art der Wale aus der Familie der Delfine (Delphinidae). Er wird auch Orca, oder zur Abgrenzung vom Kleinen Schwertwal (Pseudorca crassidens) Großer Schwertwal genannt. In Anlehnung an die englische Bezeichnung killer whale sind auch die Namen Killerwal bzw. Mörderwal gebräuchlich. Die Art ist weltweit verbreitet, bewohnt jedoch bevorzugt küstennähe Gewässer in höheren Breiten.
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Schwertwal | ||||||||||||
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Schwertwale (Orcinus orca) transient. Unimak Island, O-Aleuten, Alaska. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Orcinus | ||||||||||||
Fitzinger, 1860 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Orcinus orca | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Schwertwale sind soziale Tiere, die eine komplexe Populationsstruktur aufweisen. Die kleinste Einheit ist die Mutterlinie, ein sehr enger Verband von mütterlicherseits verwandten Walen. Sowohl auf Ebene der Mutterlinie als auch auf höheren Populationsebenen lässt sich eine Weitergabe von bestimmten Jagdtaktiken und Lautäußerungen an Jumgtiere beobachten, was zuweilen als Kultur bewertet wird. Die weltweite Schwertwalpopulation lässt sich in verschiedene Ökotypen aufteilen, die sich in ihrem Körperbau, ihren Lautäußerungen und in ihrem Verhalten unterscheiden. Ob die Ökotypen einzelne Arten darstellen, ist momentan Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen - insbesondere ist jedoch auffallend, dass sich Mitglieder verschiedener Ökotypen nicht kreuzen.
Auf globaler Ebene ist der Schwertwal ein generalistischer Fleischfresser, der insbesondere Fische, Meeressäuger wie Robben und gelegentlich andere Wale erbeutet. Lokale Ökotypen spezialisieren sich hingegen meist auf bestimmte Beutetiere, für die sie eigene Jagdstrategien besitzen. Schwertwale sind dafür bekannt, in Gruppen koordiniert zu jagen. Schwertwale sind die Spitzeprädatoren der Meere, da sie keine Feinde haben und in seltenen Fällen auch ausgewachsene Bartenwale erlegen.
Der Schwertwal gilt momentan als nicht gefährdet. Für den Walfang war der Schwertwal von nur geringer Bedeutung, hingegen ist er heute in verschiedene Kulturen eingebunden. Das Spektrum reicht von der traditionellen Verehrung durch Indianer bis hin zu moderenen Phänomenen wie den Free Willy-Filmen oder der umstrittenen Haltung in Delfinarien.