Benutzer:Kjunix/Offline/Kulturdenkmäler der Gesamtanlage Lauffen
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Die Liste der Kulturdenkmale der Gesamtanlage Lauffen nennt die Baudenkmäler, die in der baden-württembergischen Stadt Lauffen am Neckar im Bereich des alten Dorfkerns und der hochmittelalterlichen Stadt als Kulturdenkmal ausgewiesen sind. Dieser Bereich gilt als erhaltenswerte Gesamtanlage. Bei den als Kulturdenkmal geschützten Objekten handelt es sich um Gebäude, Freiflächen, Bauwerksteile, Gartenflächen und um den Neckarkanal als Gewässer.
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/38/Karte_Denkmalschutz_Lauffen_Gesamtanlage.png/640px-Karte_Denkmalschutz_Lauffen_Gesamtanlage.png)
Lauffen liegt am jüngsten Durchbruch einer Neckarschlinge. Durch diesen Durchbruch entstanden aus dem ehemaligen schmalen Grat zwischen zwei Prallhängen zwei Bergsporne. Dazwischen, an Stelle der heutigen Neckarbrücke, lag eine Furt. Die Regiswindiskirche (ehemalige Martinskirche) auf dem westlichen Sporn wurde erstmals 741/42 erwähnt, das Dorf erstmals 823. Hier befand sich eine fränkische Königspfalz. Das Dorf wurde vermutlich in der Mitte des 8. Jahrhunderts burgartig befestigt. Aus dieser alten Burg heraus gründeten wahrscheinlich die erstmals um das Jahr 1000 erwähnten Grafen von Lauffen die Burg auf der Neckarinsel. Vermutlich um das Jahr 1200 legten sie auf dem östlichen Bergsporn – gegenüber dem alten Dorf – die gestreckt entlang des Rückens verlaufende Stadt an. In spätmittelalterlicher Zeit wuchsen sowohl Dorf als auch Stadt über die Grenzen der alten Mauern hinaus, wobei die dazugehörigen Befestigungsanlagen der zwischen alten Stadtkern und Burg gelegenen Vorstadt noch in Resten erhalten sind.
Aufgrund der exponierten Lage von Dorf- und Stadtkern und des des guten Erhaltungszustands wurden sie mit der dazwischen liegenden Grafenburg und der Neckarbrücke zu einer erhaltenswerten Gesamtanlage nach § 19 des baden-württembergischen Gesetzes zum Schutz der Kulturdenkmale erklärt.