Benutzer:Hubertl/Huipil
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Huipil (gesprochen: Wípil), (Plural: huipíles) ist das am häufigsten getragene traditionelle Kleidungsstück indigener Frauen von Zentralmexiko bis nach Mittelamerika. Es ist eine locker sitzende Tunika, welche selten aus zwei, meistens aus vier oder auch sechs rechteckigen Stücken handgewebten Stoffes auf Baumwollgrundlage gefertigt wird, die dann so zusammengenäht sind, dass die Naht selbst oftmals ein eigenes Gestaltungselement bilden. Das wird manchmal auch durch den Einsatz zusätzlicher Bänder oder Gewebestreifen verstärkt.
- Der Text kann teilweise in einer Fremdsprache verfasst, unvollständig sein oder noch ungeprüfte Aussagen enthalten.
- Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm am besten Kontakt mit dem Autor Hubertl auf.
- Bitte denke daran, die Angaben im Artikel durch geeignete Quellen zu belegen und zu prüfen, ob er auch anderweitig den Richtlinien der Wikipedia entspricht (siehe Wikipedia:Artikel).
- Nach erfolgter Übersetzung kannst du diese Vorlage entfernen und den Artikel in den Artikelnamensraum verschieben. Die entstehende Weiterleitung kannst du schnelllöschen lassen.
- Importe inaktiver Accounts, die länger als drei Monate völlig unbearbeitet sind, werden gelöscht.
Die Besonderheit besteht in der Vielfalt, so wird geschätzt, dass es allein in Guatemala eine Anzahl von dreitausend unterschiedlichen huipiles-Typen mit traditioneller Zuordnung gibt, wobei sich die huipiles der erwachsenen Frauen von denen der Mädchen unterscheiden. Die unterschiedlichen Muster und Formen der traditionellen huipiles geben immer Hinweise auf die örtliche Zugehörigkeit und Gemeinschaft der Trägerin, drücken aber nur in Ausnahmefällen die soziale Stellung der Trägerin aus. Zeremonielle huipiles werden immer in Handarbeit gefertigt und sind für Hochzeiten, Begräbnisse, Frauen von hohem Rang und sogar als Bekleidung für Statuen der Heiligen vorgesehen.
Die Öffnung für den Kopf ist manchmal nur das Offenlassen der Naht, wenn es sich um einen Huipil aus zwei Stoffbahnen handelt, welche dann quer getragen werden. Wenn die Stoffbahnen längs angeordnet sind, wird die Öffnung ausgeschnitten und unter Einsatz von Samt, Bordüren und Seidenstoffen kunstvoll drapiert und vernäht. Wenn die Seiten eines Huipils zusammengenäht sind, bleiben die Armöffnungen einfach offen. Die einzelnen Stoffstreifen werden - außer in einigen Fällen für die Kopföffnung -, niemals geschnitten, sondern in der notwendigen Form und Größe gewebt und dann zusammengesetzt.
Heute werden die Grundstoffe für den Huipil auch mit Maschinenwebstühlen gefertigt, für traditionelle, vorrangig zeremoniell genutzte huipiles wird der Stoff in der Regel noch heute auf einem Hüftwebstuhl von der Trägerin selbst gefertigt und dann in Folge mit den traditionellen Mustern und Techniken in aufwendiger Weise fertiggestellt. Traditioneller Weise war die maximale Breite für die in Handarbeit gefertigten Stoffbahnen etwa 40 cm.
Die Längen der Huipiles reicht von einem kurzen blusenähnlichen Stück aus zwei schmalen Stoffbahnen (je eine für den Vorder- und Rückenteil), bis zu solchen, die von der Länge bis zu den Knien reichen, selten bis zu den Füßen.