Benutzer:AndreasPraefcke
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
...hieruff wellest du, guthertziger leser, mit dieser geringfiegen arbeit diser zeit für gutt haben, dich deren mittlerweil, - bis etwa einer durch dises werck ein bessers macht und an tag gibt -, gebrauchen; welches, ob Gott will bald ettwa durch ain, so dise mein verzaichnus als ein ungefombt ding den leiten nit unter den henden wirtt lassen megen, geschehen wirt; welches wa es geschicht, ich mitt froden vernemen will und mich vil mer des, daß ich ain andern ermundert, aufgeweckt hab, dann diser meiner aignen arbeit erfröwen
- Der Stuttgarter Ratsherr Sebastian Küng in der Einleitung zu seiner Chronik der Herzöge und Grafen von Württemberg, 1554
Originalseite: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:AndreasPraefcke |
Die hier vereinten Aufsätze sind zum Teil einfach so entstanden, daß dem Verfasser daran lag, sich über bestimmte Namen, die in der Geschichte auftauchen, selber einige Klarheit zu verschaffen. Also: da tritt beim Berliner Kongreß der türkische Vertreter Mehemed Ali an, ein Zusatz teilt mit, er sei eigentlich ein Deutscher gewesen - und nun mag sich der Leser selber einen Reim dazu machen. Er findet nämlich nichts über ihn. ... Eine gewisse Liebhaberei, manchmal fast etwas wie ein sportliches Bedürfnis, führte dazu, nach geschichtlichen Erscheinungen zu greifen, die sich so am Rande der Geschichtsereignisse bewegen; vielleicht da und dort sogar zum Eingreifen in die großen Geschehnisse kommen ... – aber mehr von ihrer Zeit charakterisiert werden, als für diese selber wichtig sind. ...
- Theodor Heuss: Aus dem Vorwort zu Schattenbeschwörung. Randfiguren der Geschichte, Stuttgart und Tübingen 1947