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Dieser Artikel gibt einen kurzen Abriss zur wissenschaftlichen, politischen und öffentlichen Kontroverse um die globale Erwärmung. Diese Kontroverse wird über die Ursachen der globalen Erwärmung, ihr Ausmaß, ihre Folgen sowie um die Möglichkeiten, die Notwendigkeit und die Dringlichkeit einer Gegensteuerung geführt.
Der wissenschaftliche Sachstand zu den Ursachen der Erderwärmung wird exemplarisch in den Berichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wiedergegeben. Dieser Sachstand wird von fast allen relevanten wissenschaftlichen Fachorganisationen mit getragen und von nur wenigen Fachwissenschaftlern abgelehnt. Die Folgen des Klimawandels werden dem gegenüber kontroverser diskutiert. Noch kontroverser gestaltet sich die Diskussion über mögliche oder als notwendig betrachtete Gegenmaßnahmen („Klimaschutz“).
Die Berichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) repräsentieren die Hauptlinien des aktuellen Forschungsstands und weisen auf politische Ansätze zum Klimaschutz hin. Der vom IPCC wiedergegebene Konsens[1] wird von wenigstens 30 wissenschaftlichen Gesellschaften und den wichtigsten nationalen Wissenschaftsakademien unter anderem aller G8-Länder ausdrücklich unterstützt.[2][3][4][5][6]
In der klimatologischen Forschung selbst finden sich folglich nur sehr wenige Wissenschaftler, die den anthropogenen Klimawandel in Frage stellen. Naomi Oreskes nennt in einem Essay in der Zeitschrift Science ihre Untersuchung einer Sammlung von Zusammenfassungen (Abstracts) aus Fachzeitschriften. Sie fand 928 Abstracts, die die Stichworte „global climate change“ enthielten, aber keiner der Artikel widersprach ihren Angaben zufolge dem in den Berichten des IPCC dargestellten „wissenschaftlichen Konsens“.[1] [7]
Nach Angaben der American Quaternary Association sei die einzige wissenschaftliche Organisation, die sich gegen den Konsens stelle, die American Association of Petroleum Geologists.[8] Deren 2007 zuletzt neu formulierte Stellungnahme zum Klimawandel liegt jedoch deutlich näher an der wissenschaftlichen Hauptmeinung als frühere Versionen und schließt beispielsweise einen Einfluss des von Menschen freigesetzten Kohlendioxids auf das Erdklima nicht mehr aus.[9] Dem gegenüber findet sich in wissenschaftlichen Organisationen eine sehr breite Unterstützung der grundlegenden Schlussfolgerungen des IPCC. Hierzu zählen unter anderem die Nationalen Wissenschaftsakademien aller G8-Länder sowie zahlreicher Schwellen- und Entwicklungsländer, die 2001[2], 2005[3], 2007[4] und 2008[5] entsprechende Konsens-Papiere herausgegeben haben.
Wenigstens weitere 30 nationale und internationale wissenschaftliche Gesellschaften teilen ebenfalls prinzipiell die IPCC-Positionen, darunter die European Science Foundation[10] und die European Geosciences Union[11], die Weltmeteorologieorganisation (WMO)[12], die American[13] und die britische Royal Meteorological Society[14], die Australian[15] und die Canadian Meteorological and Oceanographic Society[16], die American Physical Society[17] und das Network of African Science Academies.[18]
Eine weitere Möglichkeit, Positionen in der Klimaforschung zu ermitteln, sind Umfragen unter den Wissenschaftlern. Diese können entweder aufgrund selektiver Teilnahme an der Umfrage oder missverständlich formulierten Fragen seitens der Umfragenden zu verzerrten Ergebnissen führen, bieten aber dennoch eine grobe Orientierung. Einer online veröffentlichten internationalen Umfrage aus dem Jahr 2007 zufolge teilen 45-50 % der Klimaforscher die Positionen des IPCC, während jeweils 15-20 % die IPCC-Berichte für unter- oder übertrieben halten. Wenigstens 97 % der teilnehmenden Wissenschaftler bestätigen die Aussage, wonach die menschlichen Emissionen von Kohlendioxid einen wichtigen Bestandteil des Klimasystems darstellen und wenigstens teilweise für die Erwärmung der letzten Jahrzehnte verantwortlich seien.[19] Bei einer Umfrage im Sommer 2006 unter deutschen Klimaforschern gaben 38 % der Befragten an, die These der anthropogenen Ursachen der Temperaturerhöhung im 20. Jahrhundert gelte als bewiesen, 56 % gaben an, diese These werde hier und dort noch angezweifelt und 5 % zufolge werde diese These noch heftig angezweifelt.[20]
Im starken Kontrast zur naturwissenschaftlichen Fachdebatte, in der sie kaum eine Rolle spielen, steht die Präsenz von Kritikern der IPCC-Berichte in der öffentlichen und politischen, über Medien verbreiteten Diskussion. Dort sind ihre Stimmen sehr viel öfter zu vernehmen, was die Wissenschaftler Boykoff und Boykoff zum Begriff der „Balance as bias“ (Wortspiel, auf deutsch etwa: „Balance als Unausgewogenheit“) anregte. In der Mehrzahl einer Auswahl untersuchter Zeitungsartikel der US-Qualitätspresse werde von den verantwortlichen Journalisten versucht, beide „Seiten“ der Klimaforschung darzustellen und daher den Argumenten von Klimaforschung und Klimaskepsis gleich viel Platz einzuräumen. Diese vermeintliche Ausgewogenheit führe dazu, dass in den Medien der falsche Eindruck grundlegender Dispute in der Klimaforschung erweckt werde, während in der wissenschaftlichen Gemeinschaft mitunter kaum mehr begründete Zweifel bestünden.[21] Ein vergleichbares Ungleichgewicht wurde auch in der TV-Berichterstattung gefunden.[22]
Der auf diese Weise durch die US-Medien hervorgerufene Eindruck der Uneinigkeit in der Klimaforschung entspricht nicht - nach der Auffassung einer breiten Expertenmehrheit - den Gegebenheiten in der Wissenschaftsszene. Forschern, welche sich kritisch gegenüber der Meinung des IPCC äußern, wird häufig vorgehalten, ihre Studien nach den Wünschen ihrer Geldgeber zu gestalten. So wurden beispielsweise bis in die 1990er Jahre und zum Teil noch heute zahlreiche Studien von der Kohleindustrie finanziert, während mittlerweile mit Firmen wie ExxonMobil die Erdölindustrie einer der Hauptgeldgeber IPCC-kritischer Studien ist und sich an der Verbreitung von Skeptiker-Positionen maßgeblich beteiligt.[23] Die Union of Concerned Scientists hat in einer Untersuchung nachgewiesen, dass ExxonMobil mit einer langfristigen Strategie, die auch Irreführung und Fälschungen beinhaltet, dafür gesorgt hat, dass „wissenschaftliche Erkenntnisse verschleiert, Politiker, Medien und die Öffentlichkeit manipuliert und Maßnahmen zur Eindämmung von Emissionen verhindert wurden“, wie die Financial Times Deutschland berichtet.[24] ExxonMobil hat zu diesem Zweck mit ca. 16 Mio. US-Dollar zwischen 1998 und 2005 ein Netzwerk von 43 scheinbar unabhängigen Organisationen unterstützt, welche in der Öffentlichkeit den Konzerninteressen dienende Verwirrung über den Stand der Klimaforschung stifteten.[25]
Größer in der Zahl der Beteiligten und homogener stellen sich diejenigen Kritiker des IPCC dar, die den Bereichen Wirtschaft und Politik angehören und die mit den aus den IPCC-Forschungsberichten resultierenden politisch-ökonomischen Folgerungen nicht einverstanden sind. Da in diesen Bereichen einerseits materielle Interessen dominieren, andererseits Rücksichten auf Wählermentalität und Wahlklientel nahe liegen, wird hier tendenziell gleich auf das ganze Spektrum kritischer Einwände zugegriffen oder eine den eigenen Interessen am meisten entsprechende Auswahl vorgenommen. Einem Minderheitenbericht des US Senate Committee on Environment and Public Works zufolge (das dem mehrheitlichen Trend der Klimaforschung folgt) haben über 400 Personen aus über 24 Ländern, darunter zahlreiche Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen, Kritik gegen das IPCC und die populärwissenschaftlichen Darstellungen von Al Gore geäußert.[26]
Die Bedeutung der Kontroverse um die globale Erwärmung ergibt sich vor allem aus den politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen, die aus den unterschiedlichen Positionen abgeleitet werden und die für die Zukunft insbesondere des menschlichen Lebens und Zusammenlebens auf der Erde wichtige Weichen stellen. Auf der Grundlage der IPCC-Berichte ergibt sich dringender Handlungsbedarf bezüglich der Rückführung von Treibhausgasemissionen, der weltweit sowohl weite Bereiche der Wirtschaft als auch die Privathaushalte einschließt. Hier wie dort müsste eine Abkehr von alten Gewohnheiten vollzogen werden, um den Klimawandel zu begrenzen. Der Widerstand dagegen artikuliert sich je nach Handlungsebene und persönlicher oder gruppenspezifischer wie auch nationaler Interessenlage unterschiedlich intensiv: Je weniger theoretisch die vorgeschlagene Konsequenz und je größer die praktische Herausforderung, desto massiver der Widerstand. Damit lässt sich auch die weitgehende Einigkeit der Klimaforscher und der weit weniger ausgeprägte Konsens von Bürgern und Politikern hinsichtlich der Folgerungen teilweise erklären.
Den Schlussfolgerungen des IPCC entgegengehalten werden Auffassungen, wonach Klimaschutzmaßnahmen unwirksam, unpraktikabel oder unverhältnismäßig teuer[27] wären und stattdessen sinnvolle Anpassungsmaßnahmen mit Blick auf den unabwendbaren Klimawandel zu bevorzugen seien. Dabei werden zum Beispiel die Niederlande und deren Anpassung an die Nordsee als geeignetes Vorbild genannt.
Bis in die 1990er Jahre hinein waren Zweifel am Phänomen der globalen Erwärmung noch relativ weit verbreitet. Denn zwischen 1945 und 1975 hatten sich die globalen Temperaturen nicht erhöht, sondern leicht abgekühlt. Zudem waren die Unsicherheiten in den klimatologischen Theorien noch beträchtlich. Im Laufe der 1990er Jahre verbesserte sich das wissenschaftliche Verständnis des Klimasystems erheblich, und gleichzeitig konnte ein deutlich erkennbarer Erwärmungstrend gemessen werden. Spätestens seit der Veröffentlichung des Dritten IPCC-Sachstandsberichts im Jahr 2001 ist das Vorhandensein einer globalen Erwärmung deshalb kaum noch auf wissenschaftlicher Grundlage angezweifelt worden. In seinem Vierten Sachstandsbericht von 2007 gibt das IPCC für den gemessenen Temperaturtrend in den einhundert Jahren zwischen 1906 und 2005 eine Steigerung um 0,74 °C an, wobei aufgrund von Messungenauigkeiten eine Fehlerbreite von ± 0,18 °C besteht.
Einige Wissenschaftler um den Meteorologen Roger A. Pielke weisen auf Probleme in Zusammenhang mit der bodengestützten Messung der Lufttemperaturen hin. Die gemessenen Lufttemperaturen seien einerseits mit signifikanten Fehlern behaftet, anderseits sollen sie grundsätzlich kein sehr zuverlässiges Instrument zur Messung der globalen Erwärmung sein.[28][29] Eine andere These betrifft den so genannten Wärmeinseleffekt (urban heat island effect). Danach soll die zunehmend warme Umgebungsluft in den wachsenden Städten für den dort gemessenen Trend der Erwärmung verantwortlich sein. Diese Behauptung wurde durch die Berücksichtigung eben dieses Effektes in der Auswahl der verwendeten, mehrheitlich ländlichen Stationen sowie durch Satellitendaten widerlegt. Studien konnten zeigen, dass der Einfluss des Wärmeinseleffektes auf die Messungen verschwindend gering ist und daher den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur nicht erklären kann.[30][31][32]
Lange Zeit waren vor allem die Daten aus Satellitenmessungen der Kernpunkt der Behauptung, es gebe keine globale Erwärmung. Die Satelliten zeigten eine gleich bleibende oder sogar eine zurückgehende Temperatur auf der Erde an. Bis Anfang der 2000er Jahre bestand diesen Daten zufolge nur ein Erwärmungstrend über 0,04 °C pro Jahrzehnt gegenüber 0,17 °C aus den Bodenmessungen. Messungen mit an Ballons befestigten Radiosonden schienen den Satellitentrend zu bestätigen, was die Bodenmessungen in den Augen der Skeptiker unglaubwürdig erscheinen ließ. Umfassende Analysen der Satellitendaten brachten im August 2005 dann zum Ergebnis, dass diese falsch verstanden worden waren.[33][34] Bei der Auswertung der Satellitendaten war man davon ausgegangen, dass sich die Satelliten in einem so genannten „sonnensynchronen" Orbit befänden. In einem solchen Orbit passiert ein Satellit jeden Tag zur gleichen Zeit und immer am selben Ort den Äquator. Es geschieht leicht, dass dieser Orbit nicht perfekt eingehalten wird, was eine Korrektur der Messdaten notwendig macht. Genau diese Korrektur war in den älteren Analysen nicht vorgenommen worden. Nachdem die verfälschten Messwerte bereinigt waren, zeigten sie eine deutlich besser im Einklang mit den Bodenmessungen stehende Erwärmung an. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass aus einem völlig anderen Grund auch die Messungen der ballongestützten Radiosonden falsch waren. Deren Thermometer sind während des Aufstiegs oft der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt. Daher müssen die Messwerte regelmäßig nach unten korrigiert werden. Eine ebenfalls 2005 veröffentlichte Studie konnte zeigen, dass die Werte in der Vergangenheit überkorrigiert worden waren.[35] Nach der Berichtigung um diesen Fehler bestätigten nun auch die Wetterballons den aus den Bodenmessungen bereits bekannten Trend.[36]
Neben diesen drei voneinander unabhängigen Messungen am Boden, in der Luft und aus dem Weltall existieren darüber hinaus weitere unabhängige Belege für steigende Erdtemperaturen. Hierzu gehören Messungen der Meeresoberflächentemperatur, die ebenso wie die in größeren Wassertiefen ermittelten Temperaturwerte in den vergangenen Dekaden einen deutlichen Anstieg verzeichneten. Ein weiteres gewichtiges Indiz für die globale Erwärmung sind direkte Naturbeobachtungen,[37] darunter ein immer früheres Auftreten der Frühlingsblüte, ein später einsetzendes Welkwerden des Laubes im Herbst, später einfrierende und früher auftauende Flüsse im Winter, weltweit bis auf wenige Ausnahmen überall zurückgehende Gletscher sowie ein drastischer Rückgang des arktischen Meereises.
Eine weitere Kontroverse hat die historische Entwicklung der Temperaturen zum Thema. Zentraler Punkt ist, ob der Anstieg der globalen Temperatur der letzten 100 Jahre historisch einzigartig ist oder sich im normalen Rahmen der jüngeren Klimageschichte bewegt. Das könnte Hinweise auf mögliche natürliche Ursachen für die aktuelle Erwärmung bieten. Daran wird von Skeptikern die Frage geknüpft, ob überhaupt schwerwiegende oder unerwartete Folgen drohen könnten.
Andere Klimaforscher weisen darauf hin, dass hohe Temperaturen oder ein schneller Anstieg in der Vergangenheit nicht die gleiche Ursache haben müssen wie die Veränderungen heute. Auch kann daraus nicht auf den zukünftigen Verlauf geschlossen werden.[38] Die Schlussfolgerung des IPCC, dass der Mensch heute auf das Klima Einfluss nimmt, ist nicht mittels der Rekonstruktion von Temperaturen des vergangenen Jahrtausends ermittelt worden.
Es herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass es vom 15. bis 18. Jahrhundert eine Kleine Eiszeit gegeben hat und dass sich die Erde seither wieder um ca. 1 °C erwärmt hat. Kontroverser wird über das Ausmaß der so genannten Mittelalterlichen Warmzeit diskutiert, die vom 9. bis ins 14. Jahrhundert andauerte. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Temperaturen vor 700 bis 900 Jahren regional durchaus mit den aktuellen Temperaturen vergleichbar, wahrscheinlich sogar wärmer waren.[39] So bekam zu dieser Zeit beispielsweise Grönland seinen Namen „Grünland“. Diese Bezeichnung wird aber auch als Werbesprache zur Ansiedlung von Siedlern an der auch heute eisfreien Südküste interpretiert.[40]
Bislang hat jedoch keine der verfügbaren Rekonstruktionen des vergangenen Jahrtausends ergeben, dass die globalen Temperaturen mit denen der Gegenwart vergleichbar gewesen wären. Das IPCC schätzt deshalb in seiner im Februar 2007 erschienenen Kurzfassung für Entscheidungsträger zum Vierten Sachstandsbericht, dass es „wahrscheinlich" sei, dass die Temperaturen der letzten 50 Jahre im globalen Mittel wärmer waren als jemals in einem vergleichbaren Zeitraum während der vergangenen 1300 Jahre.[41] Dies lässt klimageschichtlich die Möglichkeit von lokal wärmeren Regionen offen.[42][43] Da die vorhandenen Proxydaten die Erde nicht flächendeckend, gleichmäßig und gleichartig abdecken, kann auch die historische globale Mitteltemperatur nur grob geschätzt werden. Die Proxydaten sind wesentlich ungenauer als die Messungen ab 1850.
Historisch betrachtet hat es in der Vergangenheit viele kleinere und natürliche Warm- und Kaltphasen gegeben. Geologisch gesehen können mindestens 7 große Eiszeitalter mit einer Dauer von jeweils etwa 15-20 Millionen Jahren und dazwischen liegende Warmzeiten unterschieden werden. Innerhalb der Eiszeitalter kam es jeweils zu so genannten Stadialen und Interstadialen, also viele Jahrtausende andauernden Zeiträumen mit großflächigen Vergletscherungen, unterbrochen von Perioden, die mit der heutigen Zeit eher vergleichbare Eismassen beherbergten. Während der letzten Warmphase, dem Eem-Interglazial, lagen die Temperaturen in Europa über den heutigen.[44]
Siehe auch: Hockeyschläger-Diagramm
Nach der mehrfachen Bestätigung des gemessenen Trends der Erderwärmung stellt sich die Frage, auf welche Faktoren diese zurückzuführen ist. Wenn die Ursachen der Erwärmung erklärt werden sollen, kommt es besonders darauf an, einen kohärenten Erklärungsansatz anzubieten. Das heißt, dass alle wesentlichen beobachtbaren Phänomene im Rahmen der geäußerten wissenschaftlichen Theorie hinreichend erklärbar sein sollten. Bislang bietet hierfür nur das Erklärungsmodell der Treibhausgase einen zufriedenstellenden Ansatz.[45][46] Alle anderen Hypothesen weisen zum Teil gravierende Schwächen auf.
Ein Teil der IPCC-Kritiker vertritt die Meinung, die Menschheit verursache zwar zusätzliche Treibhausgase in die Atmosphäre, diese hätten jedoch keine oder eine zu vernachlässigende Wirkung gegenüber natürlichen Faktoren. Diese Position wird unter anderem von Ulrich Berner und Hansjörg Streif vertreten, beide beschäftigt bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. [47] Ansonsten sind es vor allem einige an nordamerikanischen Forschungseinrichtungen beschäftigte Wissenschaftler, die den Akzent darauf legen, dass die gemessene Erwärmung nicht eindeutig auf anthropogene Treibhausgase, unter anderem auf die Kohlendioxidfreisetzung zurückzuführen seien. Zu ihnen gehören der Klimaforscher John Christy, der Meteorologe Richard Lindzen,[48] der Geograph Robert C. Balling, Jr.,[49] Roy Spencer[50] und Jan Veizer.[51][52]
Das thermodynamisch abgeleitete Prinzip vom kleinsten Zwang wird als Begründung für reduzierte Folgewirkungen herangezogen. Demnach begünstigt ein höheres Angebot an Kohlendioxid, unabhängig von der Quelle, chemische und biochemische Reaktionen, welche Kohlendioxid wiederum abbauen. Dies führt zu einer Düngewirkung von Kohlendioxid, die zusätzliche Aufnahme von Kohlendioxid in entsprechenden Senken wird unterschiedlich diskutiert. Umgekehrt sind auch sogenannte Triggereffekte zu beachten, wenn etwa aus erwärmten ehemaligen Permafrostböden Gase freigesetzt werden, oder es in ehemaligen niederschlagsfreien Gebieten zu Schneefall und es albedobedingt zu einer vermehrten Rückstrahlung und Abkühlung kommt.
Der direkte Zusammenhang mit der Lufttemperatur wird mit der sogenannten Klimasensitivität ausgedrückt. Ein geringer Zusammenhang läge bei deutlich unter 1 °C, bei den im IPCC anerkannten Studien werden Werte zwischen 2 und 4,5 °C angegeben, mit einem besten Schätzwert um 3 °C.[41][53][54] Um diesen Wert dürfte demnach die durchschnittliche Lufttemperatur steigen, wenn sich der CO2-Gehalt in der Atmosphäre verdoppelt. Eine Tagesvariation [55] der Klimasensitivität ergibt sich aus dem durch die Albedo variierte Emittieren langwelliger Strahlung aus dem Boden nachts. Tagsüber herrscht der Wärmegewinn durch die Solarstrahlung vor. Treibhausgase wie Methan und Kohlendioxid behindern diesen Wärmegewinn nicht. Eine Differenzierung ist bei der Rolle von Wasserdampf, dem wichtigsten Akteur in der Atmosphäre gegeben.
Einige Wissenschaftler betonen eine besondere Bedeutung der Sonnenaktivität für die globale Erwärmung. Damit zweifeln sie im Umkehrschluss an, dass anthropogene Quellen wesentlichen Einfluss auf den gegenwärtigen Klimawandel haben. Diese Position vertreten unter anderem der emeritierte Atmosphärenphysiker William M. Gray,[56] der Astrophysiker Willie Soon,[57] die Astrophysikerin Sallie Baliunas,[58] der Anfang 2008 verstorbene Pionier der Festkörperphysik Frederick Seitz,[59] der Astrophysiker Nir Shaviv,[60] der emiritierte Professor für Umweltwissenschaften Fred Singer, [61] der Geologe, Marinegeologe und Paläontologe Robert M. Carter,[62] der Paläoklimatologe Tim Patterson,[63] Marcel Leroux, emeritierter Professor für Klimatologie,[64] sowie Henrik Svensmark, Direktor des Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Center (DNSC) und Ko-Autor des Buches 'The Chilling Stars - A New Theory of Climate Change'.
In Deutschland wird die These unter anderem von den für die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe tätigen Geologen Ulrich Berner und Hansjörg Streif vertreten[65]. Ein sehr hoher Wert in der wissenschaftlichen Literatur findet sich bei Stott et al. (2003), welche den solaren Anteil an der beobachteten globalen Erwärmung zwischen 1950 und 1999 auf einen Bereich zwischen 16 % und maximal 36 % schätzen.[66] Einer Studie von Scafetta und West (2007) zu Folge könnte die Sonne sogar zwischen 8% und 42% zur globalen Erwärmung seit 1950 beigetragen haben.[67]
In der Klimaforschung wird größtenteils der Anteil der Sonne an der globalen Erwärmung aus mancherlei Gründen als gering eingeschätzt. Die Sonne, so Sami Solanki, Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, befinde sich seit 70 Jahren in einem Aktivitätsmaximum, beobachtbar an der Zahl der Sonnenflecken, und strahle so stark wie seit 8.000 Jahren nicht mehr.[68] Solanki selbst sagt, dass trotz dieser ungewöhnlichen Aktivität eine solare Ursache der globalen Erwärmung während der vergangenen Dekaden unwahrscheinlich sei,[69] dass die Sonne nicht der dominante Faktor gewesen sein und ihr Anteil an der Erwärmung seit 1970 nur bei maximal 30% gelegen haben könne.[70]Natalie Krivova, eine Kollegin Solankis, schreibt es sei „sehr wahrscheinlich, dass die Sonne nach 1980 nicht in irgendeiner signifikanten Weise zur globalen Erwärmung beigetragen“ habe.[71]
Solankis Analyse der Sonnenaktivität wird im Bezug auf seine Methode zur Rekonstruktion vergangener Jahrtausende kritisiert.[72]
Andere Rekonstruktionen ergaben, dass seit dem 17. Jahrhundert kaum ein Zusammenhang zwischen Sonnenflecken und Erdtemperaturen feststellbar sei. Zudem seien insbesondere die seit 1978 direkt aus dem Orbit gemessenen Veränderungen der Sonnenaktivität zu gering, um die Ursache für die sich beschleunigende Erwärmung der letzten 30 Jahre gewesen zu sein.[73]
Weitere Forscher schätzen den Anteil der Sonne an der beobachtbaren Erwärmung ebenfalls als gering ein. Bis 1970 zeige sich zwar noch eine relativ gute Korrelation des Helligkeitsanstiegs der Sonne mit der gemessenen globalen Erwärmung, aber spätestens seither seien Treibhausgase die hauptsächlichen Antreiber der Temperaturentwicklung gewesen.[74] Wäre die Sonne ursächlich, hätte sich die Temperatur in den letzten Jahrzehnten sogar verringern müssen. Stattdessen fallen in die zwölf Jahre von 1995 bis 2006 die elf wärmsten je gemessenen. Noch ein weiteres Indiz spricht gegen die Sonne. Bei den Temperaturmessungen der unterschiedlichen Luftschichten konnte festgestellt werden, dass sich gleichzeitig neben der wärmer werdenden untersten Luftschicht, der Troposphäre, die darüber liegende Stratosphäre deutlich abkühlt.[75] Dieses Muster ist spezifisch für den Anstieg an Treibhausgasen in der Troposphäre, denn es verbleibt mehr Wärmeenergie in Nähe der Erdoberfläche, und weniger Energie erreicht die Stratosphäre. Wäre eine gestiegene Sonnenaktivität ursächlich für die globale Erwärmung, dann müssten sich alle Luftschichten gleichermaßen aufheizen.[76]
Der Physiker und Klimaforscher Svensmark behauptet, eine signifikante negative Korrelation zwischen Erderwärmung und kosmischen Strahlen nachweisen zu können. Erhöhte Sonnenaktivität verringere nämlich die Intensität kosmischer Strahlung, die wiederum durch ihre ionisierende Wirkung bedeutenden Anteil an der Wolkenbildung in der unteren Atmosphäre habe.[77] Dieser Zusammenhang wurde von neueren Untersuchungen von Lockwood und Fröhlich[78]zumindest für die letzten 20 Jahre in Frage gestellt, während Svensmark und Friis-Christensen auch für die letzten Jahrzehnte eine bedeutende Korrelation finden, wenn Troposphärentemperaturdaten statt bodennaher Temperaturen herangezogen werden.[79] Letzteren zufolge habe sich in den letzten 10 Jahren die Troposphärentemperatur auch kaum mehr erhöht, was damit zusammenfalle, dass sich auch die derzeit hohe magnetische Aktivität der Sonne nicht weiter erhöhe.
Der von Svensmark angenommene statistische Zusammenhang von kosmischer Strahlung und Wolkenbedeckung wurde als wissenschaftliches Artefakt entlarvt.[80][81] Laut einer weiteren Studie von 2008 gibt es bislang keine Belege für eine Verbindung zwischen kosmischer Strahlung und der globalen Erwärmung.[82]
Von manchen Kritikern wird die Anschauung vertreten, die Genauigkeit der Simulation des Erdklimas durch Klimamodelle sei nicht ausreichend, um auf Basis dieser Szenarien politische Entscheidungen treffen zu können.[83] Zur Begründung werden folgende Faktoren angeführt:
Dem wird entgegengehalten[85], dass die vorhandenen Modelle alle bekannten Zusammenhänge enthalten und das aktuelle und (soweit nachprüfbar) historische Klima weitgehend korrekt wiedergeben. Dort, wo Werte oder Einflüsse unklar sind, werden die verschiedenen Varianten durchprobiert, die „kälteste“ und die „wärmste“ Simulation ergeben dann die untere und obere Temperaturgrenze für das Szenario.
Zunächst wird des öfteren, auch anhand der als gering erachteten Auswirkungen des Kyoto-Protokolls, die praktische Möglichkeit effizienter Klimaschutzmaßnahmen bezweifelt bzw. deren Sinn in Frage gestellt. Alternativ zu Vorbeugungsmaßnahmen wie Emissionsreduktion wird vorgeschlagen, die Folgen der globalen Erwärmung durch Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen aufzufangen.
So galt die Herstellung von Agrokraftstoffen auch aufgrund einer früheren Empfehlung des IPCC als eine wichtige Möglichkeit zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes besonders im Verkehrssektor. Agrokraftstoffe sind aktuell Gegenstand der politischen Auseinandersetzung, und neben veränderten Ernährungsgewohnheiten in Schwellenländern sowie Finanzspekulation werden sie als eine Ursache der aktuellen Preissteigerungen von Nahrungsmitteln kritisiert.[86] Wissenschaftlern, die dem Copenhagen Consensus nahestehen, halten die Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung, auch durch Zugang zu moderner Agratechnologie und der Wegfall von Exportbeschränkungen neben der Bekämpfung von Infektionskrankheiten für dringlicher als den Klimaschutz. Jedoch waren zu den Beratungen dieses „Konsenses“ überwiegend Personen eingeladen, darunter mehrere Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, die dem vom IPCC propagierten Klimaschutz kritisch gegenüberstanden.
Unter ökonomischen Gesichtspunkten werden die angenommenen Folgekosten in einer Barwertbetrachtung der globalen Erwärmung durch Kosten-Nutzen-Analyse mit den jetzigen Vermeidungskosten verglichen. Dabei kommt der Stern-Report zu dem Schluss, dass die Vermeidung von Emissionen die eindeutig günstigere Alternative sei. Diese Aussage wird auch von der Mehrzahl der Klimafolgenforscher gestützt. Dagegen ermitteln Kritiker, dass die (von ihnen weit niedriger angesetzten) Folgekosten unter den (entsprechend höheren) Vermeidungskosten lägen. So wurden beim Copenhagen Consensus die Bekämpfung von Infektionskrankheiten, bessere Wasserversorgung, Zugang zu moderner Agrartechnologie und der Wegfall von Exportbeschränkungen für deutlich sinnvoller erachtet als Maßnahmen für den Klimaschutz.
Manche Wissenschaftler halten die Folgen der globalen Erwärmung für dramatisch überschätzt oder als zu negativ bewertet und weisen der möglichen Erwärmung auch für die Menschheit insgesamt eher nützliche Auswirkungen zu. Zu diesen Forschern zählt zum Beispiel Sherwood Idso, Präsident Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change, früher ein physikalischer Limnologe an der USDA Water Conservation Laboratory und außerordentlicher Professor Arizona State University, der von vermehrten CO2-Einträgen in die Atmosphäre positive Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion und auf deren gesundheitlichen Wert erwartet.[87]
Freilandversuche mit der FACE-Technologie (Free Air Carbon dioxide Enrichment) zeigen an, dass durch den Düngeeffekt des Kohlendioxids Steigerungen beim Pflanzenwachstum zu erwarten sind und womöglich bereits waren.[88] Die zusätzlich mögliche Ernte wird auf bis zu 13% geschätzt, bei einer Zunahme des Wachstums der gesamten Biomasse um 17%. Frühere Berechnungen waren noch von einer Steigerung der Erntemenge um bis zu 36% ausgegangen.[89] Kombiniert mit weiteren Effekten der globalen Erwärmung wie veränderten Niederschlagsmustern gilt es als unklar, wie der Nettoeffekt in einzelnen Regionen ausfallen wird - was Klimaskeptiker auch zum Anlass nehmen, die Vorsorgekraft von Klimavoraussagen insgesamt als wenig stichhaltig zu beurteilen.
Mit zahlreichen anderen Folgen der Erderwärmung, darunter dem Meeresspiegelanstieg, der Gletscherschmelze, oder der möglichen Versauerung der Meere werden derzeit meist keine positive Erwartungen verbunden. Für große Teile der Erde befürchten Forscher bedeutsame negative Konsequenzen: Ökosysteme, Nahrungsmittelproduktion, Wasserverfügbarkeit und soziale Gemeinschaften werden desto größeren Risiken ausgesetzt sein, je stärker der Klimawandel ausfällt, so William Hare vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.[90]
Gegen die Prognose, die Erwärmung führe zu einer Ausbreitung so genannter Tropenkrankheiten, spricht sich der medizinische Entomologe Paul Reiter aus, der den Ausdruck „Tropenkrankheiten“ für irreführend hält. Er wirft den Vertretern der These vor, Kritiker als „Klimaskeptiker“ abzustempeln.[91]
Unter anderem von dem Journalisten und Umweltaktivisten George Monbiot wurde eine Einflussnahme der Politik im Sinne einer gezielten Verharmlosung des Klimawandels in Forschungsberichten und der direkten Bearbeitung wissenschaftlicher Dokumente konstatiert[92]. In den USA erregte besonders der Fall von James Hansen Aufsehen. Hansen ist Direktor des NASA-eigenen Goddard Institute for Space Studies und seit Jahrzehnten mit klimawissenschaftlichen Fragen beschäftigt. In den Jahren 2005 und 2006 sagte Hansen in Interviews mit der Washington Post[93] und der New York Times, dass NASA-Beamte aus dem Bereich der Öffentlichkeitsarbeit versucht hätten, seine öffentlichen Stellungnahmen über die Ursachen der globalen Erwärmung zu beeinflussen. Der Konflikt wurde insbesondere an der Person Philip Cooneys festgemacht, mittlerweile Manager bei Exxon Mobile, früher Angestellter American Petroleum Institute und während der Regierung George W. Bush Vorgesetzter Hansens. Dort hätte er aus zahlreichen Studien Hinweise auf den menschlichen Anteil am Klimawandel entfernt und verwässert. Hansen wurde in dem Zuge der Affäre weltweit bekannt und regelmäßig in den Medien präsent, einzelne Aussagen und Vergleiche, etwa Kohlegüterwagen als 'Todeszüge' zu bezeichnen (He likes to compare carbon to the Holocaust: "those coal trains will be death trains - no less gruesome than if they were boxcars headed to crematoria.", zitiert nach [94]) auch als unangemessen und ungehörig gewertet.
Eine politische Beeinflussung wissenschaftlicher Studien durch Regierungsbeamte in den USA beschäftigte von 2006 bis 2007 unter anderem das United States House Committee on Oversight and Government Reform, eine Art ständiger Ausschuss des Repräsentantenhauses. In seinem Abschlussbericht vom Dezember 2007 beschreibt das Komitee eine fortwährende Einflussnahme der Regierung Bush auf die US-Klimaforschung. Die Schlussfolgerung daraus lautet:
Neben der NASA sind auch noch andere US-Einrichtungen von vergleichbarer Einflussnahme betroffen gewesen, darunter die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), die Environmental Protection Agency (EPA), das Climate Change Science Program (CCSP) oder das US Geological Survey (USGS).[96]
Eine weitere Form der verharmlosenden Einflussnahme lässt sich bei den Verhandlungen um den Vierten Sachstandsbericht des IPCC beobachten. Der Veröffentlichung der drei so genannten Zusammenfassungen für politische Entscheidungsträger ging jeweils eine mehrtägige Konferenz voraus, in welcher der Entwurf der am Bericht beteiligten Klimaforscher durch Vertreter von Regierungen abgesegnet werden musste. Nach Darstellung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel haben anscheinend sowohl beim Bericht der Arbeitsgruppe I über die physikalischen Grundlagen[97] als auch beim Bericht der Arbeitsgruppe II über die Folgen des Klimawandels[98] die Regierungen der USA, Russlands, Chinas und Saudi-Arabiens erfolgreich eine Verwässerung der ursprünglich vorgesehenen Schärfe und Eindeutigkeit des Berichts erwirkt. Die Washington Post benennt explizit einen auf Druck der USA und Chinas gestrichenen Absatz über die notwendige Reduktion der Treibhausgasemissionen als ein Beispiel für die direkte abschwächende Bearbeitung in der Zusammenfassung des jüngsten IPCC-Berichtes.[99]
Dieses Verfahren kommt jedoch nur bei den Zusammenfassungen für politische Entscheidungsträger zur Anwendung. Auf die wissenschaftlichen Berichte des IPCC, die den Zusammenfassungen zugrunde liegen, haben die Regierungen keinen Einfluss. Die Vorgehensweise zur Erstellung der Berichte war jedoch auch bereits vor der Veröffentlichung der Zusammenfassung für Entscheidungsträger Gegenstand von Kritik, weil die Zusammenfassung für Entscheidungsträger vor dem eigentlichen wissenschaftlichen Bericht veröffentlicht worden ist, um den Inhalt des Berichtes an die Zusammenfassung anzupassen.[100]
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