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Hauntologie (ein Schachtelwort, das sich von den Worten haunt, oder heimsuchen, und Ontologie ableitet) ist ein von Jacques Derrida in seinem Buch Spectres de Marx (de: Marx' Gespenster) geprägter Neologismus.[1] Der Begriff beschreibt vor allem europäische Kulturphänomene, die von den Geistern ihrer gemeinsamen Vergangenheit heimgesucht (d.h. besessen) sind, und findet in Bereichen von der bildenden Kunst oder der elektronischen Musik bis hin zur Literaturkritik Einsatz.[2]
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/File-Hamlet%2C_Prince_of_Denmark_Act_I_Scene_IV.png/640px-File-Hamlet%2C_Prince_of_Denmark_Act_I_Scene_IV.png)
Derrida leitete den Begriff von der marxistischen Vorstellung eines Gespenstes des Kommunismus ab, das in Europa umgeht.[1] Obwohl es im begrifflichen Zentrum von Marx' Gespenster steht, erscheint das Wort erst dreimal in dem Buch, und es herrscht kein kritischer Konsens, was die genaue Definition des Begriffs betrifft.[3]