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Die Moostierchen (Bryozoa, Syn.: Ectoprocta, Polyzoa) sind ein Stamm winziger, koloniebildender Tiere, die vor allem im Meer, mit wenigen Arten aber auch im Süßwasser vorkommen. Heute gibt es etwa 5600 Arten, daneben sind ca. 16.000 fossile Arten bekannt. Aufgrund ihrer mikroskopischen Größe sind Einzeltiere schwer auszumachen. Kolonien wachsen krusten-, klumpen-, scheiben-, strauch-, rasen- oder netzförmig und sind leicht auf Pflanzen, verschiedenen Festkörpern oder am Strand auf angeschwemmtem Seetang zu erkennen.
Moostierchen | ||||||||||||
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Moostierchen, aus Ernst Haeckel, Kunstformen der Natur | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bryozoa | ||||||||||||
Ehrenberg, 1831 |
Das Einzeltier der Moostierchen, Zooid genannt, ist in in der Regel weniger als 1 mm groß, der größte vermessene Zooid hatte eine Länge von 4,6 mm. Der Zooid lässt sich äußerlich und funktionell in Vorderkörper (Polypid) und Hinterkörper (Cystid) unterteilen. Der Vorderkörper umfasst die Tentakelkrone und mit Mund, Magen, Darm und After die gesamte U-förmige Verdauungsschleife. Der Hinterkörper scheidet eine sack-, röhren- oder kastenförmige Cuticula aus, die dem Schutz des Vorderkörper dient, der bei Gefahr vollständig in den Hinterkörper zurückgezogen werden kann. Die Cuticula besteht vor allem aus Protein, daneben auch aus Kohlenhydraten, ist für gewöhnlich gallertig oder chitinig und kann auch durch eingelagerte Calciumsalze verstärkt und verfestigt sein.
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