Baralong-Zwischenfall
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Als Baralong-Zwischenfall (engl. Baralong Incident) wird die Versenkung des deutschen U-Boots U 27 durch die britische U-Boot-Falle Baralong am 19. August 1915 in den Gewässern südlich der irischen Stadt Queenstown bezeichnet. Dabei wurden alle überlebenden Besatzungsmitglieder des deutschen U-Boots von der Mannschaft der britischen U-Boot-Falle getötet, was zu einem monatelangen Notenwechsel zwischen der Reichsregierung und der Regierung des Vereinigten Königreiches führte. Unter den Bedingungen des Ersten Weltkriegs konnte der Tathergang allerdings nie zufriedenstellend geklärt werden, weshalb der Baralong-Zwischenfall auch nie offiziell als Kriegsverbrechen eingestuft worden ist, obwohl er dafür alle Merkmale erfüllt hat.