Baedeker-Reiseführer
Deutsche Reisebuchreihe / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Baedeker wird ein Reiseführer für Reiseziele im In- und Ausland bezeichnet. Er erschien erstmals 1832 in dem vom Namensgeber Karl Baedeker 1827 gegründeten Verlag in Koblenz, der ab 1872 in Leipzig und ab 1956 in Freiburg im Breisgau arbeitete. Seit 1997 gehört der Verlag zur MairDumont-Gruppe mit Sitz in Ostfildern.
Durch seinen prägnanten Sprachstil, die Genauigkeit der Reiseinformationen und die großzügige kartographische und sonstige Ausstattung wurde er im 19. Jahrhundert vor allem im deutschsprachigen Raum mit seinem roten Leineneinband und der goldfarbenen Beschriftung im Prägedruck zum Synonym des Reiseführers schlechthin. Die frühzeitige Aufnahme fremdsprachiger Ausgaben in das Reiseführerprogramm – für den internationalen Markt änderte der Verleger sogar die Schreibweise seines Nachnamens (nun ohne den deutschen Umlaut „ä“) – verschaffte dem Baedeker auch einen weltweiten Ruf. Zudem wurden für die Bearbeitung der Bände oft in ihren Bereichen ausgewiesene Fachleute herangezogen, was zu einer hohen Qualität der Texte führte.
Neben der 2010 eingestellten Reihe Baedekers Stadtführer erschienen von 1979 bis 2012 die Baedeker unter dem Titel Baedeker Allianz Reiseführer in den Kennfarben der beteiligten beiden Unternehmen „Rot/Blau“. Seit 2013 tragen sie wieder den alleinigen Namen Baedeker. Die nun eingeführten Kennfarben wurden zunächst beibehalten; beim 2018 grundlegend überarbeiteten Einbanddesign ist nur noch der Reihenname „allianz-blau“ unterlegt.