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Sportverein Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die BG 74 Göttingen (Basketballgemeinschaft Göttingen von 1974 e.V.)[1] ist ein Göttinger Sportverein, der ursprünglich als Basketball-Verein gegründet wurde. Zwischenzeitlich kamen die weiteren Sparten Baseball, American Football, Cricket, Ultimate Frisbee und Gymnastik hinzu. 2007 stieg die Herren-Basketballmannschaft in die Bundesliga auf und wurde in eine GmbH ausgegliedert, woraufhin der Verein eine neue Basketballmannschaft gründete.
BG 74 Göttingen | |
Gegründet | 1974 |
Halle | FKG-Halle (1250 Plätze) |
Homepage | www.bg74.net |
Trainer | Giannis Koukos |
Liga | |
Farben | Violett / Weiß |
Die Basketballsparten der beiden Göttinger Vereine TG 46 Göttingen und Tuspo 61 Göttingen bildeten im Jahr 1970 die Spielgemeinschaft BG 46/61 Göttingen, die ursprünglich nur der erste Schritt auf dem Weg zur Fusion der beiden Vereine sein sollte. Als die Fusionspläne scheiterten, standen die Verantwortlichen vor der Wahl die Spielgemeinschaft wieder aufzulösen oder einen neuen Basketballverein zu gründen. Man entschied sich 1974 für eine Neugründung, die BG 74 Göttingen. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte war der Aufstieg der Herren-Mannschaft unter Coach John Patrick in die Basketball-Bundesliga im Jahre 2007. Aus wirtschaftlichen und rechtlichen Beweggründen zum Schutz des Vereinswesen wurde das Bundesliga-Team der Herren als BG Göttingen ausgegliedert.
Die erste Herrenmannschaft der BG Göttingen spielte seit Gründung der 2. Basketball-Bundesliga im Jahr 1975 nahezu ununterbrochen in dieser Klasse. Mehrfach scheiterte die Mannschaft knapp am Bundesliga-Aufstieg. Herren-Headcoach John Patrick übernahm die Mannschaft nach einem einjährigen Trainer-Engagement in Japan zur Saison 2006/07 wieder und schaffte 2007 den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga.
Seit der Lizenzübertragung spielten die neuen I. Herren der BG 74 Göttingen zunächst in der Regionalliga, bevor der Abstieg in die Oberliga (2014) unausweichlich war. Seit 2023 spielt die 1. Herren der BG74 in der 2. Regionalliga. Die Herrenmannschaft überzeugt unter Head Coach Jonas Fischer mit beeindruckendem Teambasketball. Abseits des Feldes schafft die BG74 mit einem DJ, Getränkeverkäufen, Halbzeitunterhaltung und anderen Heimspielevents für eine besondere Stimmung in der 2. Regionalliga und lockt so ca. 300 Zuschauer zu ihrem Heimspielen an.
Die Damenmannschaft spielte seit Vereinsgründung immer in einer der obersten drei Ligen. 1978 schloss sich die Damenbasketballabteilung des mehrfachen Deutschen Meisters Göttingen 05 der BG an. Im Jahr 2003 stieg man wieder in die 1. Damen-Basketball-Bundesliga und spielte dort bis zur Saison 2008/09. Die Aufstiegsmannschaft wurde bis zur Mitte der Saison 2006/07 von Mahmut Ataman trainiert. Ab diesem Zeitpunkt übernahm der bisherige Co-Trainer Vlastibor Klimeš das Team. Gelang unter ihm zunächst nur der Klassenerhalt, indem man die Abstiegsrunde gewann, erreichte das Team in der Saison 2007/08 den vierten Platz und spielte damit in den Play-offs um die deutsche Meisterschaft. Am Ende der Saison 2007/08 gab der Verein ein Defizit von 120.000 Euro bekannt und teilte mit, dass der Fortbestand der Damenmannschaft in der 1. Bundesliga gefährdet sei. Eine Rettungsaktion von Fans und Sponsoren sicherte jedoch den Erstligaverbleib.[2][3] 2008 gab Göttingen den Abschluss eines Vertrages mit einem Namenssponsor für das Damenteam bekannt.[4] Die Erstligamannschaft der Damen ging daher als Trinos Göttingen in die Saison 2008/09. Ebenso wurde Jennifer Kerns als Co-Trainerin ernannt, spielte jedoch weiterhin als Aktive auf dem Feld mit. Nach der Saison 2008/09 gab es erneut finanzielle Probleme. Diese führten dazu, dass dem Team keine Erstligalizenz erteilt wurde.[5] Da man keine Lizenz für die 2. Liga beantragt hatte, wurde die Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückgezogen. Vier Spielerinnen des ehemaligen Bundesligateams wechselten daraufhin in die 1. Regionalliga zur zweiten Mannschaft, darunter Jennifer Kerns, welche als Trainerin des neuen Teams agierte. Durch den Abschied aus der überregionalen Liga zog sich der Namenssponsor zurück, sodass das Team nunmehr wieder unter dem Namen des Stammvereins, BG 74 Göttingen, spielte. In der Saison 2010/11 erreichte die Mannschaft unter Trainerin Kerns den Aufstieg aus der Regionalliga in die Zweite Bundesliga Nord. Im Laufe des Folgejahres gab es wiederum finanzielle Probleme, welche jedoch kurzfristig gelöst werden konnten und der Spielbetrieb für die restliche Saison gesichert wurde. Das Team von Jennifer Kerns erreichte als Aufsteiger direkt die Teilnahme an den PlayOffs. Man gewann schließlich die Playoffs der Saison 16/17 und stieg nach dem 2:1 gegen die TG Neuss Tigers und nach dem 2:0 gegen Wolfpack Wolfenbüttel auf.
Kader 2014
In der Zeit der DBBL von 2003–2009:
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Die Jugendarbeit liegt im Fokus der BG 74 Göttingen. Unter den Coaches Aaron Plate und Felix Gerland erreichte die U14 im Jahr 2014 im Final Four um die deutsche Meisterschaft, ausgetragen in Göttingen, vor 1.000 Zuschauer die fize Meisterschaft und war im Finalspiel nur vom FC Bayern München Basketball zu besiegen.
Weiterhin kann die BG 74 mehrere Niedersachsenmeisterschaften und weitere Meisterschaften vorweisen.
Die Halle des Felix-Klein-Gymnasiums an der Böttingerstraße, welche auch das Clubheim der BG 74 Göttingen beinhaltet, ist die derzeit offizielle Heimhalle der BG 74 Göttingen. Die FKG-Halle ist für 1250 Zuschauer zugelassen.
Außer Basketball werden bei der BG American Football (Mannschaftsname: Göttingen Generals), Baseball (Mannschaftsname: Göttingen Allstars), Gymnastik, Rollstuhlbasketball, Ultimate und Volleyball angeboten.
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