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Eisenbahn- und Straßenbrücke in Hanau Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Auheimer Mainbrücke ist eine Eisenbahn- und Straßenbrücke in Hanau, die den Main quert und bei Mainkilometer 59,560[1] die Hanauer Stadtteile Großauheim und Klein-Auheim miteinander verbindet.
Auheimer Mainbrücke | ||
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Abschnitt der Auheimer Mainbrücke | ||
Nutzung | Eisenbahn- und Straßenbrücke | |
Querung von | Main | |
Ort | Hanau – Klein-Auheim (Mainkilometer 59,560) | |
Konstruktion | Gitterkasten-Stahlbrücke | |
Gesamtlänge | 240 m | |
Durchfahrtshöhe | 4,85 m[1] | |
Bauzeit | 1882/1941 | |
Lage | ||
Koordinaten | 50° 6′ 25″ N, 8° 56′ 10″ O | |
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Die 240 Meter lange Brücke wurde als fünfteilige Gitterkasten-Stahlbrücke für den eingleisigen nördlichen Streckenast der Odenwaldbahn, der Babenhausen mit Hanau verbindet, 1882 bei Eisenbahnstreckenkilometer 86,27 von der Hessischen Ludwigsbahn in Betrieb genommen. Beim Bau wurden die vier Strompfeiler aus Buntsandstein gleich so breit errichtet, dass die Strecke durch ein zweites Gleis hätte erweitert werden können, was aber nie geschah. Vielmehr wurde diese Möglichkeit stattdessen später genutzt, um eine Straße parallel über den Main zu führen. Dazu wurde 1925 die Eisenbahnbrücke auf die westlichen Pfeilerhälften der Brücke verschoben und 1941 dann auf der östlichen Hälfte eine Straßenbrücke, die deswegen allerdings nur eine Fahrbahn erhalten konnte, gebaut. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Eisenbahnbrücke von der sich zurückziehenden Wehrmacht zerstört, die Straßenbrücke schwer beschädigt. Beide wurden danach wieder aufgebaut. Die einspurige Führung der Straße, heute Brückenstraße, musste aufgrund des anwachsenden Verkehrs ab 1952 mit einer Ampel gesichert werden und wurde 1988 für den Autoverkehr gesperrt. Sie war seitdem nur noch für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Die Straßenbrücke war mit einer Durchfahrtshöhe von 4,38 m für die Schifffahrt die niedrigste im Verlauf der Rhein-Main-Donau-Wasserstraße. 2005 wurden deshalb zwei Brückensegmente um ca. 80 cm angehoben. Unterhalb des bestehenden Fachwerks wurde ein Anprallschutz montiert, der im Fall einer Schiffshavarie die einwirkenden Anpralllasten in die Unterbauten ableitet. Die Anhebung des Bauwerks und die Unterkante des neuen Verbands wurden so geplant, dass diese der Durchfahrtshöhe der Eisenbahnbrücke entsprechen.
Im Rahmen der Brückenhauptprüfung im Jahr 2023 wurde infolge eines Schiffsanprallschadens, der aus den Jahren vor der Installation des Anprallschutzes stammt, die Standsicherheit des Bauwerks angezweifelt. Das Bauwerk wurde im Juli 2023 umgehend gesperrt. Eine folgend durchgeführte Objektbezogene Schadensanalyse bestätigte die Tragfähigkeitsmängel und die Sperrung blieb aufrechterhalten.[2]
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