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Außenpolitik der DDR
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Die Außenpolitik der DDR war von ihrer engen Anlehnung an den Ostblock geprägt. Wichtigster außenpolitischer Partner war Zeit ihres Bestehens die Sowjetunion (UdSSR), die als Schutzmacht und wichtigster Handels- und Wirtschaftspartner fungierte, weshalb die DDR auch als Satellitenstaat bezeichnet wurde. Über Organisationen wie den Warschauer Pakt und den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe blieb die DDR eng an die anderen realsozialistischen Staaten angebunden. War die DDR in den ersten zwei Jahrzehnten durch die Hallstein-Doktrin der Bundesrepublik Deutschland (BRD) außerhalb der kommunistischen Welt noch relativ isoliert gewesen, erfolgte mit der Annäherung an die BRD unter der neuen Ostpolitik von Bundeskanzler Willy Brandt in den 1970er-Jahren eine Wende in den DDR-Außenbeziehungen. Infolgedessen konnte die DDR an internationalem Status gewinnen und diplomatische Beziehungen zu knapp 130 Ländern etablieren. Während die marxistisch-leninistische Staatsideologie eine große Rolle in der nach außen gerichteten Politik und Rhetorik der DDR-Staatsführung spielte (was auch in der engen Anlehnung an die sozialistischen Bruderstaaten und die Unterstützung antiwestlicher Rebellenbewegungen in der Dritten Welt zum Ausdruck kam), wurde diese allerdings auch von den eigenen ökonomischen und politischen Interessen beeinflusst. Ab den 1970er Jahren emanzipierte sich die DDR zunehmend von der Sowjetunion und verfolgte eine eigenständige Deutschlandpolitik, da Kredite aus dem Westen für die DDR überlebenswichtig wurden. In den 1980er Jahren weigerte sich Erich Honecker Reformen durchzuführen, was die DDR von der UdSSR unter Michail Gorbatschow entfremdete. Nach den Revolutionen im Jahr 1989 kam es schließlich zum Zusammenbruch des Ostblocks und der Wiedervereinigung Deutschlands, womit die Periode einer eigenständigen ostdeutschen Außenpolitik endete.
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