Antennenfaktor
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Der Antennenfaktor, abgekürzt AF oder auch als K-Faktor bezeichnet, drückt das Verhältnis der an einer Empfangsantenne anstehenden elektrischen Feldstärke E und der am abgeschlossenen Antennenanschluss anliegenden elektrischen Spannung U aus und charakterisiert die Empfangseigenschaften einer elektrischen Antenne. Bei magnetischen Antennen ergibt sich ein analoger Zusammenhang zwischen der magnetischen Feldstärke H und der am abgeschlossenen Antennenanschluss anliegenden elektrischen Spannung U. Der Antennenfaktor ist dabei stark frequenzabhängig, wird in Form von Diagrammen als Verlauf des Antennenfaktors über die Frequenz beschrieben, und ist vom Typ und Aufbau der Antenne bestimmt.
Der Antennenfaktor wird insbesondere im Bereich der elektrischen Messtechnik im Rahmen von EMV-Prüfungen verwendet, um von der mit einem Spektrumanalysator gemessen elektrischen Spannung auf die in der Prüfkammer vorliegende elektrische Feldstärke schließen zu können. Da Störemissionsmessungen eines zu prüfenden Gerätes in guter Näherung im Fernfeld erfolgen, kann durch die so ermittelte elektrische Feldstärke bzw. magnetischen Feldstärke direkt auf das abgestrahlte elektromagnetische Feld des zu prüfenden Gerätes geschlossen werden.