Amt Brühl
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Das Amt Brühl war eine Verwaltungseinheit des Kurfürstentums Köln, die vom 13. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestand. Es wurde 1794 nach dem Einmarsch der französischen Revolutionstruppen aufgehoben und eine Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete durch die französischen Behörden eingerichtet.
Das Amt Brühl hat seinen Ursprung in einem Fronhof, der unter Erzbischof Philipp von Heinsberg durch die Zusammenlegung der beiden erzbischöflichen Fronhöfe Pingsdorf und Merreche entstand und seit 1190 zur Burg ausgebaut wurde. Die stark befestigte Anlage wurde 1298 unter Erzbischof Wigbold von Holte fertig gestellt und Heinrich von Kendenich wurde als Burggraf eingesetzt.[1] Die zur Burg gehörende Siedlung Brühl wurde durch Wall und Gräben, teilweise durch Mauern geschützt und erhielt durch Siegfried von Westerburg 1285 Stadtrechte. Das angrenzende Gelände diente als Wildgehege (Tiergarten).