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Familie der Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ameisenvögel (Thamnophilidae) sind eine artenreiche und formreiche Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Mehr als 230 Arten wurden beschrieben. Es besteht eine enge Verwandtschaft zu den Mückenfressern (Conopophagidae) und den Bandvögeln (Melanopareiidae).[1]
Ameisenvögel | ||||||||||||
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Braunweißer Ameisenvogel (Gymnopithys leucaspis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thamnophilidae | ||||||||||||
Swainson, 1824 |
Ameisenvögel sind kleine bis mittelgroße Vögel mit einem überwiegend bräunlichen, orangebraunen, grauen oder schwarzen Gefieder, oft auch weißen Flügelstreifen oder einem weißen Bauch. Oft ist ein schwarz-weißes Streifenmuster oder eine braun-schwarze Fleckung vorhanden. Männchen sind oft kontrastreicher gefärbt, während die Weibchen einer Art öfters größere geographische Variationen hinsichtlich ihrer Färbung aufweisen. Die Flügel sind bei den meisten Arten abgerundet und kurz.[1]
Verbreitet sind die Ameisenvögel ausschließlich in den tropischen und subtropischen Wäldern in Mittel- und Südamerika. Sie kommen dort sowohl in Tieflandregenwäldern als auch in Wolken- und Nebelwäldern in den Bergen, in offenem Buschland und an der Küste auf Marschland vor. Ameisenvögel ernähren sich vor allem von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen. Namensgebend ist die Gewohnheit einiger Arten, den Zügen der Wanderameisen zu folgen und die aufgescheuchten Insekten, Spinnen oder auch kleine Reptilien und Schlangen zu vertilgen. Andere Arten lauern auf einer Warte auf ihre Beute, die im Fluge gefangen wird oder sie suchen im Laubstreu oder auf der Borke von Bäumen nach Insekten und bilden auf Futtersuche oft gemischte Gruppen verschiedener Arten. Einige Arten ernähren sich zeitweise auch von Früchten.[1]
Ameisenvögel sind monogam und beide Eltern kümmern sich um den Nestbau, das Brüten und das Füttern der Jungvögel. Die Paare vieler Arten bleiben ihr ganzes Leben lang zusammen und in diesen Fällen singen auch beide, oft im Duett. Die Nester sind meist offen und napfförmig. Sie werden aus kleinen Wuryeln, Stängeln, Blättern, Flechten, Moosen und anderem Pflanzenmaterial erbaut. Das Gelege besteht aus einem bis drei, in den meisten Fällen aus zwei Eiern, die 14 bis 20 Tage lang bebrütet werden. Nach 8 bis 15 Tagen, kaum flugfähig, verlassen die Jungvögel schon das Nest, werden von den Eltern aber noch wochenlang gefüttert. Sie verbleiben oft im elterlichen Revier bis zum Beginn der nächsten Brutsaison.[1]
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