Algerisch-französische Beziehungen
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Die Algerisch-französischen Beziehungen sind das zwischenstaatliche Verhältnis zwischen Algerien und Frankreich. Beide Länder verbindet eine lange gemeinsame Geschichte und Algerien war für über 100 Jahre eine französische Kolonie (1830–1962). In Frankreich leben heute sieben Millionen Menschen algerischer Abstammung, darunter arabische Muslime, Berber und die Pied-noir und ihre Nachfahren.[1] Auch die französische Sprache ist in Algerien als Erbe der Kolonialzeit noch weit verbreitet. Durch die Ereignisse des Algerienkriegs (1954–1962) gibt es noch zahlreiche Wunden aus der Vergangenheit, was die Beziehungen beider Länder nach 1962 immer wieder überschattet hat. Der antikoloniale Widerstandskampf ist ein Gründungsmythos der algerischen Nation und algerische Politiker haben sich immer wieder antifranzösischer Diskurse bedient. Hinter verschlossenen Türen hat Algerien allerdings dennoch meistens mit Frankreich kooperiert, auch da die Franzosen weiterhin ein wichtiger Wirtschaftspartner sind.[2]
Algerien | Frankreich |
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