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histologische Färbemethode für saure Proteoglykane Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Alcianblau-Färbung ist eine histologische Färbemethode, bei der Alcianblau zur Färbung von sauren Proteoglykanen und Polysacchariden eingesetzt wird.
Alcianblau färbt saure Mucine[1][2] und sulfatierte Glykosaminoglykane (wie Hyaluronsäure oder Chondroitinsulfat)[3][4] bei niedrigem pH-Wert (1,0 bis 2,5) selektiv cyan.[5][6] Mit steigender Ionenstärke wird eine Färbung mit Alcianblau verhindert, wodurch eine charakteristische Salzkonzentration (engl. critical electrolyte concentration ‚kritische Elektrolytkonzentration‘, CEC) ermittelt werden kann, bei der eine Färbung nicht mehr stattfindet.[1]
In der Histologie wird vor allem das Derivat Alcianblau 8G (früher 8GX, unterschiedliche Herstellung) verwendet.[7][1] Alternativ kann eine Färbung mit Zirkonyl-Hämatoxylin durchgeführt werden.[8] In Kombination mit Alizarinrot wird Alcianblau zur Färbung von Knochen- und Knorpelgewebe eingesetzt.[9] Eine PAS-Färbung kann vor einer Färbung mit Alcianblau durchgeführt werden, um neutrale Mucine, neutrale Glykoproteine und Glykogen magenta zu färben.[1] Die Färbung mit Alcianblau kann auch mit der Hämatoxylin-Eosin-Färbung und der Van-Gieson-Färbung kombiniert werden.[10]
Es wurde 1950 von Harold F. Steedman als „Schleimfarbstoff“ in die Histologie eingeführt.[11][12] Es wurde zwischenzeitlich zu einem der wichtigsten Farbstoffe in der Histologie.[7]
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