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uruguayischer Schriftsteller, Romanist und Hispanist spanischer Abstammung, der auch die venezolanische und die kolumbianische Staatsbürgerschaft besaß Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ángel Rama (* 30. April 1926 in Montevideo; † 27. November 1983 in Madrid) war ein uruguayischer Schriftsteller, Romanist und Hispanist spanischer Abstammung, der auch die venezolanische und die kolumbianische Staatsbürgerschaft besaß.
Rama studierte von 1947 bis 1950 hispanoamerikanische und europäische Literatur an der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultät in Montevideo sowie von 1948 bis 1949 Pädagogik an der Sección Agregaturas del Consejo de Enseñanza Secundaria. 1950 heiratete er die Schriftstellerin Ida Vitale, mit der er zwei Kinder bekam, und von der er sich 1969 wieder scheiden ließ.[1] Von 1952 bis 1966 wirkte er sodann als Dozent am montevideanischen Instituto Alfredo Vázquez Acevedo und war von 1952 bis 1964 Lehrer am Liceo Francés. Zwischenzeitlich führte ihn sein Lebensweg auch nach Paris. Dort folgte begleitend von 1955 bis 1956 ein weiteres Studium am Collège de France. Im zweiten Jahr in Paris war er zudem als Lehrer an der Ecole de Sevres tätig. Von 1963 bis 1966 unterrichtete er Theatergeschichte am Instituto de Arte Dramático in der uruguayischen Hauptstadt. 1966 wurde er Professor für hispanoamerikanische Literatur an der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universidad de la República und hatte dieses Position bis 1970 inne. In der Folgezeit war er an der Fakultät Direktor der Abteilung für hispanoamerikanische Literatur. Begleitend war er zu jener Zeit auch journalistisch tätig. So war er unter anderem von 1947 bis 1949 Co-Direktor der universitären Zeitschrift Clinamen und war von 1958 bis 1968 Direktor des Literaturteils der Wochenzeitung Marcha.[2] Er arbeitete zudem in der Nationalbibliothek von Montevideo. 1973 ging er nach Venezuela ins Exil und erwarb dort 1977 die venezolanische Staatsangehörigkeit als Ersatz für die verlorene uruguayische. Von 1979 bis 1982 lehrte er als Gastprofessor u. a. an der Princeton University, von 1981 bis 1982 regulär an der University of Maryland, College Park, musste aber wegen Nichtverlängerung des Visums die Vereinigten Staaten wieder verlassen. Er ging nach Paris, erhielt durch Belisario Betancur die kolumbianische Staatsangehörigkeit und kam auf dem Weg nach Kolumbien (zusammen mit seiner zweiten Frau Marta Traba) bei einer Flugzeugkatastrophe (Avianca-Flug 011) ums Leben. Rama gehörte als Schriftsteller zur Generación del 45.
1985 wurde in Montevideo die Fundación Ángel Rama begründet. An der Universität São Paulo wurde ein Forschungszentrum nach ihm benannt.
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