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Da Baiernheazog Tassilo III dt. Baiernherzog Tassilo III (* eppa 742; † 11 Dezemba? 796), hod des bairische Heazogtum zua greßtn Ausbroatung brocht. Ea woit fia sei Heazogtum mea Unobhengigkeit eareichn, is owa aun sein machtign Gegnschpüla em Franknkini Koarl em Grossn gscheitat.
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Da Merowinga Kini Chlothar II und sei Suhn Dagobert I hom mid de machtign austrasischn Zwoag vo de Agilolfinga Bresln ghobt. Da austrasische Agilolfinger Chrodoald, dea wos mid ana Tant vom fuarign austrasischn Merowingakini Theuderich II vaheirat woa, is af Drenga vo de Karolinga Pippin dem Ödan und em Bischof Arnulf vo Metz beim Kini in Ungnod gfoin. Da Pippin und Arnulf götn ois de zwoa Staummvödda vo de Karolinga.
Ois se spada Chronobalds Suhn Fara gegn de Frankn eahom hod und se oanige Agilolfinga aus da Mainza Gegnd augschlossn hom, hod des de Merowinga Hausmeier (Karolinga) Grund gnua gem se aun de Agilolfinga schodlos zhoidn.
De alemannischn und bairischn Agilolfinga hom aa langobardische Kini, a bsundre riarige Kiniwiddibin de Theolinde und aa a boa langobardische Heazög gschtöt. De bairischn Heazög hom se a moast politisch a wengl aun de Langobardn augland um se a bissl vo da frenkischn Owaheaschoft freizmocha. Aundaraseits woan de Frankn mid de Langobardn vafeint. Und de Agilolfinga woan tradizionö Poateigenga vo de Merowinga und aa zwegn dem ned de bessan Freind vo de Karolinga. Des ois wiad bei da spadan Osetzung vom Tassilo III. aa midgschpüd hom.
Gbuan is da Tassilo III ois Suhn vom Baiernheazog Odilo und da Hiltrud, da Tochta vom frenkischn Hausmeia Karl Martell ( da Haumma) und se woa somid aa de Tant vom Koal dem Grossn.
Sei Vodda hod 740 aus Baiern flichtn missn und is am karolinischn Hof untagschloffa. Duat hod se de Hiltrud in eam valiabt. Wobei Karl Martells zwoats Eheweiwal de Swanahild a Agilolfingarin, aa ia Haund im Spü ghobd hod. Iare Schtiafsuhna, aus Koarl Martells easchta Ehe, da Karlmann und da Pippin da Kuaze (Jingane) woan owa gegn a Vabindung zwischn de zwoa Valiabtn.
Ois da Odilo noch Baiern zruckkema hod kena, is eam de Hiltrud nochggroast. De Zwoa hom nemli aa Gschpusi ghobd, den de Hiltrud woa scho midm Tassilo hochtrogad schwaunga. Dea Famülinskandeu is nu im Tassilo nochghengt und hod megligawoas a de bairische Bolitik vom Koal dem Grossn beiflusst.
Odilo und somit aa da Tassilo hom dem alemannischn Zwoag da Agilolfinga aughead. 748 is da Odilo gschtuam und nu im söwn Joa is Ea und sei Muadda Hiltrud vo ian jingan Hoibbruada Griffo, dem Suhn vo da Swanhild, entfiad wuan. Den da Grtiffo woit söwa Heazog vo Baiern wean. Owa 749 is da Griffo vom karolingischn Hausmeia Pippin vatribn wuan und dea eascht siebmjahrige Bua Tassilo ois Heazog da Baiern eigsezt woan.
De Vuamundschoft hod bis za ian Tod sei Muadda de Hiltrud iwanumma. Und ob 757 sei Onkö da Pippin da Jingare (da Kuaze).
Ois da Beasch 15 Joah oid woa hod da Pippin mid eahm in Compiegne a schaurige Gschicht afgfiat. Ma hod doathie de Reliquien (Boana) vo de Heilign brocht: Vom Martin, Germanus, Rusticus, Eleutherius und a vom Dionysius. Und voa dene hod da Tassilo olle heilign Eid auf de fränkische Gfoigschoft schwöan miaßn.
Ois 21 jaariga is a im viatn Födzug in Nevers, mid seine Baiern umdrahd und hod se beim Kini Pippin kraung gmöt.
764/65 hod daun da Tassilo de Liutpirc, Tochta vom leztn Langobardnkini Desiderius gheirat. Des woa a bolitische Hoazad, um oan Bindnisspartna gegn de Frankn zgriang.
Ois Vaheirata hod a daun Baiern regiat wia a Unobhengiga. Ea hod seine Schenkunguakundn noch sein Regiarungsjoah datiad und schpoda hod a aa in söbm titl gfiat, Rex, wia da Karolinga Koarl.
784 soids a scho midm Koarl in Bozn an Schtreid gebm haum.
Ois Heazog hod a 40 Joa, vo 748 bis 788 regiad. Unta eam hom de Baiern des slawische Heazogtum Karantien' endgütig eaowat und aa de bairische Heaschoft im Siidostn gfestigt. Da Tassilo woa am Güpfi vo da Mocht in Baiern, owa des woa triagarisch.
781 hod a Post vom Pobst griagt; ea, da Tassilo soi se do seina Eid vo de Frankn gegniwa earinnan. Im sobn Joah hod da Pobst em Koarl em Großn seine Buam, em Pippin und in Karlmann in Rom gsoibt. Obwoi da Tassilo de Kiacha in Baiern mera intaschti9zt, gfeadat und bschenkt hod, ois wia de Karolinga in eahnan gressan Reich, hod da Pobst gschpaund, das da Koarl da Machtigare war und hod zweng dem in Tassilo foin lossn. In Pobst woas ned zbled, das a nochm Bsuach vom Koarl, in Tassilo a Briafal gschickt hod in dem an nu ansein Lehnseid und Schwur de Karolinga gegniwa earinnat hod.
A wengl spoda is da Tassilo vua den Franknkini noch Worms viaglodn woan und hod seine Eid eaneian und 12 Geisln schtön miassn, drunta woa a sei Suhn und Midregent da Theodo. Und Ea hod vom Koarl in Heazogsraung wieda valiehn griagt, obwoi an jo goa ned valuan ghobd hod?
787 is da Heazog a za an Reichstog in Worms glodn gwest. Doat is a owa ned higaunga. Bei oanign Grossn im Heazogtum hod a scho koan Rückhoit mea ghobt. Se hom scho gspaund, das do wos in da Luft hengd und hom scho in Wexl zua Karolingaseitn voizogn ghobt.
Auf sowas hod da Koarl nua gwoat und hod in Tassilo nuamoi viaglodn. Dea woit se des Gschpaßettl owa neamma auduan und is dahoam blibm.
Ois daun de Frankn mid drei Heasäun vo Sidn, Westn und Nuadn af Baiern losgruckt san, is in Baiernheazog nua mea de Untweafung iwrigblim. Ea hod dem Frankkini sein symbolischn Heaschaschtob iwagem. Da Koal da Grosse hod eam daun wida, bis zua Vahaundlung ois Heazog eigsezt.
Bei da Reichsvahaundlung in Inglheim am Rhein is a wegn Varot bschuidigt wuan. Das a sein Kini gschmehd und das a mid de Awaren konspiriat hed, wos a aungebli a zuagem hed. Und des is eam vo de zuavalassign (karolingatrein) bairischn Grandn vuagwuaffa wuan. Desswegn is da Tassilo owa ned vauateud wuan. Sundan da Uateusschpruch hod se af de Harisliz, aa aungeblige Desserdazion beim Aquitanienfödzug vo 763 bzogn. Zweng dem is a zan Tod vauateud wuan. Unta Vazicht af seine Rechte und de seina Nochkumman, is a vom Kini Koal gnedigawoas zan Klostalebn bgnodigt wuan.
Heid dat ma sogn des woa aa bolitischa Schauprozess, den easchtns is dea Totbeschtaund eascht a Joa vuan Prozess eigfiat wuan, oiso woa des a Lex Baiernheazog Tassilo und zwoatns is bei a boa Grossn im Reich megligawoas a aa Wengl a bleda Gschmoo iwriblim. Den 794, sexs Joa noch seina Vahaundlung is da Tassilo vua de Frankfuata Synod zitiat wuan und hod nuamoi endgütig af olle Recht vazichtn miassn.
De Agilolfinga in Baiern san ogsezt wuan und woan Gschicht. Aus woas mid da in da Lex Baiuvariorium valaungt Heazogswürdn, das nua a Agilolfinger Herzog wean deaf. Da mochtmensch Koarl da Große hod in Baiern des Schtaummesheazogtum ogschoft und aus Baiern a fränkische Provinz gmocht. De direkt vo eahm oda seine eigseztn Leid regiat woan is.
Vamuatli is da Tassilo III am 11.12.796 in da Abtei Jumieges vaschtuam. Iwa seine Nochkumman is nix weidas bkaunt.
Da Tassilo III hod a oanige Kleschta gründ, wia :
Seina wead nua mea in a boa vo seine Kloschtagründungen gedenkt.
In Köch hod nu da Tassilo em Klosta vamocht. Des Zepta is nu gach noch da Osetzung vom Tassilo III vo an Agilolfingertreun, aus da regnschbuaga Residenz wegabrocht woan. Das jo ned de Frankn dawischn. Und iwa Umweg sans daun im Schtift Kremsmünsta glaundt. De Legend bsogt das des Zepta daun in zwoa Kiaznhoita umgoawad woan is. Noch neiaste Materialforschungan san de zwoa Kiarznhoita owa a boa Joahrhuntat jinga und san ned ausm Zepta außagoawad woan.
Noch da Aussog vom Adalbert Stifter, dea wos de doatige Kloschtaschui bsuacht hod, woa des oiweu aa Freidnfescht am Tassilo seim Todestog. Aun dem Tog wiad da Tassiloköch viraghoid und eafiachti ois lithuagisch Grät vawent.
Da Tassilo III is ana da unbedaunktastn bairischn Heazög. Da de Gschicht oiweu de Siega noch eahnan guaddünkn schreim, fagißt ma gaunz wos a fia des Laund Baiern ois gmocht hod.
Dea Artike is ois berig in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.
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