De Lina, eigentli da Linawoi (auf hochdeitsch: Linienwall) woa da weanarische Ausdruck füa's Schutzbauweak von Wean aussahoib von de Stådtmauan. De Lina is recht genau duat'n g'rennt, wo heutz'tågs da Giatl is.

Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn.

Des Wuat Lina kummt aus'n Lateinisch'n linea, (Linie), des wo daumois de Bezeichnung füa de Kaumpfaufstöllung von de Soidåt'n „in Linie“ g'wes'n is.

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Valauf von da Lina auf ana Koat'n von 1764

Baug'schicht

De easchte Befestichung is 1679 ois Palesad'nzaun[1] aufbaut wua'n, damit bei da daumolich'n Pestepidemie de Stådt leichta kontrolliat wea'n kau. Uma 1704 is da Zaun daunn auf'n Beföh vom Prinz Eugen von Savoyen in a Vateidigungslina mit dem Nauman Linea umbaut wua'n. Da Grund woa'n de Kuruzz'n[2], de wo daumois unta Ferenc Rákóczi II. Wean bedroht hau'm.[3] Da Bauplan is vom Hofmathematika Johann Jakob Marioni zeichn't wuan, da Kaisa Leopold I. håt zuag'stimmt. De Kuruzz'n san daunn aa vuasichtichaweis' goa net in d'Näh kumma, nua's Schloss Neugebäude beim heutich'n Weana Zenträufriedhof haum's vawüstet.

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Lina beim heutich'n Währinga Giatl uma 1890

De Weana Büaga san zwaungsvapflichtet wua'n, dabei mitz'oawat'n. De Aushuboawat'n san aum 26. Aprü 1704 aug'faungt wua'n. De Lina is im Zickzack mit Woi und Gråb'n aug'legt g'wes'n und woa daumois nua im Südost'n von Wean aum Haung vom Wienerberg, in da heutich'n Geg'nd vom Margaretna, Wiedna und Laundstrossna Giatl. Späta is da Linawoi im West'n bis zua'r an Donau-Oam, in heutich'n Donaukanäu, bei Lichtental im Oisagrund valängat wua'n. Sei Läng woa daunn insgesaumt ungefäah 13,5 km.

An Kriag håt's entlaung da Lina nua 1848 geb'n, wo de revoluteonäa'n Weana Büaga eahna Stådt geg'n de kaisalich'n Trupp'n vom Füascht'n Windischgrätz vateidicht hau'm. Owa da Hauptzweck von da Lina woa daumois scho a Steuagrenz, wo de Weana eahnare büllich'n Leb'nsmittl-Eikäuf' von aussahoib vazoi'n hau'm miass'n. Daumois is aa da Spitznauman „Spinåtwåchta“ füa de Zoibeaumt'n aufkumma, weu's greane Unefoaman tråg'n und de Gmias-Köab von de Weanarinna kontrolliat hau'm.

Åb Mäaz 1894 is de Lina daunn demoliat und da Giatl ausbaut wua'n.

Heutz'tågs

De Mexikana nennan den befesticht'n Grenzzaun zwisch'n Mexiko und Kalifornien „La Linea“.

Literatua

  • Maria Kinz: Lebenswertes Favoriten, J&V Edition Wien, Wien 1992, ISBN 3-85085-083-0; S. 46-47.
  • Walter Sturm: „…außer der Linie“, Favoritner Museumsblätter, Museumsverein Favoriten, Wien 2004.

Beleg

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