Dr Tomi Ungerer, richti Jean-Thomas Ungerer, (* 28. November1931 in Strosburi, Elsass / Frànkrich, † 9. Feverje2019 ze Cork, Irland) ésch e internationàl bekannt’r elsassisch’r Gràfiker un Illuschtrator un Autor vun Beecher f’r Kénd’r und Erwàchseni gsin.
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Dr Tomi Ungerer ésch de véert un jüengscht Sohn vun e bekànnti Strosburj’r Uhrmàch’rfàmili. Siner Vàter Théodore hed öi de astronomisch Uhr vum Strosburj’r Minscht’r gwartet. Sini Mued’r Alice, geb. Essler, stammt üss e oberrhinisch Induschtriellefàmili.
Dr jonge Tomi
Sini Schueljohr sin vum Kriej un de Nazizit prägt. Drei Monat lang hält d’Wehrmacht de Colmarer Brückenkopf odr Poche de Colmar, ond s’ Ungerers send mitte dren. E Problem devun ésch de zweimolig Wechsel vun de Unterrichtssproch: vun Frànzeesch ze Ditsche (mét autoritäre, nationalsozialistischi Lehrer, wo koi Bon jour odr Merci dulda) un wéd’r zrück, itz mét französische Lehrer, wo älle Kender als kloine Faschisten anseha ond a „crime culturel“ (Tomi Ungerer – Mein Leben, TV-Porträt, D 2005) begehn. Perd ton accent, hoisst’s, ond sei Baccalauréat (Abitur) kriegt er net. Er muaß zu de Soldate, aber sei Regiment hot bloß „Nazilieder“ gsunge. Sechs Monat liegt’r en Algerien em Spital, lost arabisch Musik. Danach goht er uf Wanderschaft, en Nordnorwegen bei Murmansk sogar iber d’sowjetisch Grenz, fährt uf kloine Frachtschiff em Nordatlantik. Dabei hot er meh glernt als uf jedr Universität, moint er.
Amerika
1956 ésch Tomi Ungerer mét sechzig Dollar én de Dàsch nooch Àmerika gezöje, wo’r én New York gleychzeytig als Zeichner, Maler, Illustrator, Kinderbuchautor und Werbegrafiker garbaitet het.
Der Furz. Vom Urknall bis heute. Die seit Menschengedenken umfassendste Dokumentation des Furzens, zusammengestellt und kommentiert von Alfred Limbach, illustriert von Tomi Ungerer, hrsg. von Robert Pütz, Köln: Argos Press (1980).
Das große Liederbuch. Diogenes, Zürich 1975, ISBN 3-257-00947-X 204 deutsche Volks- und Kinderlieder aus dem 14. bis 20. Jahrhundert mit Originalnoten und -text. Ausgewählt von Anne Diekmann und illustriert mit über 150 Aquarellen von Tomi Ungerer.
Heute hier, morgen fort. Diogenes, Zürich 1983, 176 S., ISBN 3-257-02001-5
Die Gedanken sind frei. Meine Kindheit im Elsass. Diogenes, Zürich 1993, 142 S., zahlr. Ill., ISBN 3-257-23106-7
Das große Katzenbuch. Die schönsten Geschichten, Gedichte und Aphorismen. Diogenes, Zürich 1995, 224 S., ISBN 3-257-01009-5
Tomi Ungerer und Burkhard Hoellen: Don’t Hope, Cope! – Mut zum Leben. dgvt-Verlag, Tübingen 2006, Gebunden, ISBN 3-871-59100-9
Die Hölle ist das Paradies des Teufels. Gedanken und Aufzeichnungen. Diogenes, Zürich 2008, 160 S., Leinen, ISBN 978-3-257-06675-3
Wilhelm Hornbostel (Hrsg.): Tomi Ungerer. Zwischen Marianne und Germania Prestel, München 1999, 109 S., überw. Ill.
Willer, Thérèse (2003): Tomi Ungerer, the „Picasso“ of caricature, Graphis. The international journal of design and communication, Vol. 59, No. 348, S. 18– 37.
Willer, Thérèse (2007): Tomi Ungerer. Das Tomi Ungerer Museum in Strasbourg. Diogenes, Zürich 2007, 245 S., ISBN 978-3257020946
Willer, Thérèse (2007): Tomi Ungerer: Energie. EnBW Service, Karlsruhe 2007, 175 S., ISBN 978-3-934510-26-5