De Orgetorix (gall. "Totschläger-König") isch e yflussriche vornähme Helvetier gsi, wo si Volk anno 61 v. Chr. uf d Wanderschaft vo dr hütige Schwiiz use richtig Gallie überredet het. Er isch denn zu de benochburte Sequaner graist, um mit em Casticus, em Soo vom Sequanerkönig, z verhandle, wohl wege de Wanderroute vom plante Uszug. Sini Tochter het er em Dumnorix as Frau ggee, emene Fürst vode Häduer. De seb het defür bi de Sequaner zugunste vode Helvetier vermittlet. De Orgetorix söll de Dumnorix ufgforderet ha, sin Brüeder, de römerfründlichi Divitiacus z stürze. De Cäsar git i sinene Bricht aa, as de Orgetorix, de Dumnorix und de Casticus heget wöle ganz Gallie unterwerfe.
Well offebar nöd ali Helvetier glücklich gsii sind, mit de Plän vom Orgetorix, isch er 60 v. Chr. vor s Stammgricht glade worde, sini zahlrichi Gfolgschaft het aber verhinderet, as er verurtailt worden isch. Drufabe sind Uuruehe usbroche und s schint, as de Orgetorix denn Selbstmord gmacht het.
D Helvetier hend denn im Johr 58 v. Chr. ihri Haimet verloo und sind richtig Gallie zoge, wohl aber mee us Druck vo germanische Völker, wo dozmol underem Ariovist über de Rhii drunge sind.
Hüt werd allerdings agnoo, as de Cäsar i sim Bricht über de Orgetorix und dem sini Verbündete nöd wenig übertribe het, damit er sich selber und sini Machtplän is bessiri Liecht het stelle chöne. Villmee hend de Dumnorix und de Orgetorix e romfindlichis Bündnis gschlosse, wa natürli em Cäsar gär nöd passt het; er isch nämli de gsii, wo widerrechtlich ganz Gallie unterworfe het.
Nochdem d Aidgenosse d Helvetier as iri Vorfahre entdeckt hend, isch de Orgetorix im Gegesatz zum Divico zunere Art "Unheld" erkore worde. De sangallischi Politiker Karl Müller von Friedberg het 1782 e Drama usegee, mitem Titel Die Helvetier. I dem "Staats-Trauerspiel in fünf Aufzügen" het de Orgeotrix oder Hordrich e zimli unrühmlichi Rolle übercho. S Zil vo dem Drama isch die politisch Erzüchig vo de Juged gsii. Witiri Drame um de Orgetorix hend de Josef Voktor Widmann und d Edith Gräfin Salburg gschribe.
- Caius Julius Cäsar: De Bello Gallico
- Der Neue Pauly; Verlag J.B.Metzler, Stuttgart. ISBN 3-476-01470-3
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur; Kröner, Stuttgart (1994). ISBN 3-520-46601-5
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