Farisäer
From Wikipedia, the free encyclopedia
D Farisäer (hebr. peruschim, die Abgsonderete, lat. pharisæ|us, -i) si e theologischi, lääbensbraktischi und politischi Schuel im antike Juudedum gsi. Es het sä zur Zit vom zwäiten jüdische Tämpel gee und wo d Römer dä im Joor 70 n. d. Z. zerstöört häi, si si as die driibendi Chraft im rabbinische Juudedum die äinzigi bedütende jüdischi Strömig worde, wo überläbt het.
Im Underschiid zu de andere Usrichdige im antike Juudedum häi sich d Farisäer nit nume em Gsetz Mose verpflichdet, wo im Tanach ufgschriibe isch, si häi au dä mündlig überliiferete „Vorschrifte vo de Vorfaare“ vo de eltere Gsetzesleerer gfolgt. Us ere Kultur vo Diskussione uuse häi si Reegle ufgstellt für e jüdischs Lääbe ooni dr Tämpel, für s Lääbe im Exil und wie sich s Juudedum mit em Christedum söll usenandersetze. Die Entwicklig het zum rabbinische Juudedum gfüert.
Im Nöije Testamänt wärde d Verdräter vo de Farisäer as Hüüchler kritisiert und aabegmacht. In vile Länder mit ere christlige Dradizion het sich s Wort in dr Umgangssprooch für Sälbstgrächti oder Hüüchler iibürgeret, oder allgemäin für Posizione, wo in iirer Kritik chlinlig si und d Zämmehäng vernochlässige.