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Die Fischerin vom Bodensee isch a deitscher Hoimetfilm vom Regisseur Harald Reinl. D Ennaufnahma send em ARRI-Atelier z Mincha dreht worra, d Ussaufnahma am Bodasee, ond zwar z Meersburg, z Friidrichshafa, en Hagnau ond en Ondruhldenga. S erscht Mol ens Kino komma isch der Film am 24. Juli 1956 em Universum-Theatr en Stuegert.
Filmdate | |
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Originaltitel | Die Fischerin vom Bodensee |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprooch | Deitsch |
Erschiinigsjoor | 1956 |
Lengi | 90 Minute |
Altersfreigoob | FSK 6 |
Stab | |
Regie | Harald Reinl |
Dräibuech | Karl Heinz Busse, Harald Reinl |
Produktion | Ernst Neubach |
Muusig | Ralph Maria Siegel, Franz Winkler |
Kamera | Ernst W. Kalinke |
Schnitt | Lieselotte Prattes |
Bsetzig | |
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Dialäkt: Schwäbisch |
Dr Frialeng helt Eizug am Bodasee. Wia jeda Dag fehrt au heit wiidr d Maria Gassl mit em Loisl, ama kloina Bua aus dr Nochbrschaft, zom Fischa uf da See naus. Wia se grad ihre Netz ausglegt hot, saust a Modorschbortboot drher. Des gheert de Schweizer Zwillengsmädla Anny ond Fanny. Dia machet sich wiidr mol an Schbass draus, d Maria zo ergra, weil se dui fir hochnäsig haldet, ond fahret middla durch dera ihr Fischrnetz. Drom braucht mr sich et wondra, dass dr Maria ihr Fang zemlich mickrig ausfellt. Ond wia se des Wenige, wo se gfanga hot, uf em Markt en Bregenz (fir d Kenner: sella Szene isch am Haafa vo Meersburg uffgnomma worra) vorkaufa will, folgt de negschd bees Iborraschong: Koinr kauft-ra was aa, weil se dr reich Fischzichtr Bruckberger ruiniira will ond seine Fisch zo-ma viil niidrigora Preis foilbiadet, wo sui sich abr et leischda kôô.
D Maria leabt alloi em Haus mit ihrem Graußvaddr. Se kôô sich wedr an ihr Muadr noh an ihrn Vaddr erennra. Dr alde Gassl ischt arg vorschuldet. Drom hot’r vor, sei Fischreireacht fir a Nôsawassr an da Bruckberger zo vorkaufa. Deam sei Jongr, dr Hans, hot scho lang a Aug uf dui scheena Maria gworfa ond dät se gern heirada. Wia dr Hans heert, was dia Schweizr Zwillengsmädla mit dr Maria gmacht hend, wäscht’r deane zwoi grendlich da Kopf, ond en dr Naacht fillt’r hälenga dr Maria ihre Netz mit lautr Fisch vo seim Vaddr seira Zucht. D Maria isch abr et uf da Kopf gfalla ond merkt glei, weam se dui Wohltat zo vrdangga hot. Se goht zom Hans Bruckberger ond fordret en uf, r soll jô glei wiidr sei Almosa zrucknemma. Wia se abr hoimkommt, hot ihr Graußvaddr dia Bruckberger-Fisch scho vorkauft ond mit-em Erlees seine Schulda beglicha. Jetzt siiht d Maria bloß noh oin Ausweag, om em Hans s Geld fir e Fisch geaba zo kenna: Se vorkauft ihr alda wertvolla Tracht zo ma guada Preis. Wia se nôô em Hans s Geld brenga will, kommt’s endlich zo-ra vorsehnlicha Ausschbrôôch zwischa deane zwoi Sturkepf.
Dr alde Bruckberger ischt scho seit Johr ond Dag mit dem Direktr Anton Schweizer aus dr Schweiz, deam Vaddr vo de Zwilleng Anny ond Fanny, befreindet ond wenscht sich nix sehnlichr, als dass sei Soh amol oine vo deane Mädla heirada dät. Wiidr amol hot a nuier Monat oogfanga, ond dô trifft sich emmr dr alde Bruckberger mit em Schweizer bei-ma Stammdisch en Eschtreich zo-ra Sauftour. Weil abr dr Bruckberger arg ondr dr Fuchtl vo seim Weib stoht, wo d Haushaltskass vorwaldet, discht’r dera a schees Märle uf, om seine Ausfliig plausibl zo macha: Er häb em Nochbrland a ooehelichs Kend, ond des dät emmr am Monatsôfang uf d Alimende warda. Desmol abr haldet’s dia zwoi Schwereneedr bsondrs lang beim Stammdisch aus. D Sonn goht scho uf, wia dr Bruckberger hoimkommt. Sei Stefanie ischt außr sich ond will endlich wissa, wer sei Kend ischt. Do druf fellt em Bruckberger nix Bessrs ei, wia d Maria Gassl als sei ooehelichs Kend auszgäa.
Wia dr jong Bruckberger dui Nochricht heert, trifft-en fascht dr Schlag, weil’r jetzt glaubt, r hett sich en sei oigna Schwestr vorliabt. S dauret abr et lang, bis der Schwendl vo seim Vaddr ans Liacht kommt.
Z Meersburg fendet s jährliche grauße Trachdafescht statt. Des will dr Hans Bruckberger zom Ôlass nemma, sich en äller Effentlichkeit mit dr Maria zo vorloba. Dui abr ischt neanets zo fenda. Ihr Graußvaddr moint, se häb Angscht, dr Hans kennt an ihrer ooglärda Vorgangaheit Ôôstoß nemma. Sofort stirzt sich dr Hans en de Schweizer-Zwilleng ihr Schbortboot ond suacht da ganza See ab. Uf deam Insele, wo-nr erscht kirzlich sei erschda Liibesnacht mit dr Maria vorbroocht hot, fendet’r se schliaßlech.
Zruck en Meersburg stellt sich durch nan Zuafall raus, dass dr Direktr Schweizer et bloß dr Vaddr vo deane Zwillengsmädla ischt, sondern au dr Vaddr vo dr Maria Gassl. Weil dr alde Bruckberger scho emmr gwenscht hot, dr Schwiigrvaddr vo-ma Dechtrle vo seim Schweizer Freind zo werra, stoht jetzt ara Vorlobong zwischa dr Maria ond em Hans nix meh em Weag.
Des Liad, wo em Film da Nôma gäa hot, isch sechs Johr eldr als dr Film selbr ond en de 1950er-Johr em deitscha Schbroochroom a saumäßig erfolgreicher Schlagr gwäa. Sowohl dr Tekscht wia au d Musig hot dr Franz Winkler (1906 bis 1962) 1950 gschriiba. De erschde viir Zeila laudet
Die Fischerin vom Bodensee
ist eine schöne Maid juchhe,
ist eine schöne Maid juchhe,
die Fischerin vom Bodensee ...
Neaba deam Hauptschlager kommet nomol zwoi Liadr vor, wo schbeziell fir dean Film vom Ralph Maria Siegel (1911 bis 1972) komboniirt ond vom Ernst Neubach (1900 bis 1968) tekschdet worra send:
Ohne Dich kann ich nicht leben,
ohne Dich kann ich nicht sein!
Ohne Dich da treib ich eben
wie ein Boot auf dem Meere allein ...
ond
Im Himmel gibt’s kein Bier –
drum trinken wir es hier!
Denn sind wir nicht mehr hier –
dann trinken die andern unser Bier ...
Als Gsangsgrubba hend en deam Film Das Sunshine-Quartett ond Das Blank-Trio mitgwirkt.
Bsonders am Ôôfang ond gega s End vom Film isch dui Kuliss vo Meerschburg us dr Midde vom 20. Jahrhondert feschtghalda worre. Ufffalla dent do drbei d Musikkapella aus de Länder rond om da Bodasee, d Trachdaträgorenna mit ihre fein gwirkde Goldhauba ond des Schlussbild vo dr Lag vo Meerschburg am Steilabfall mit dr Oberstadt ond dr Onderstadt.
Sterend a deam Film ischt – zomendescht fir d Zuaschauer aus-em alemannischa Schbrochroom –, dass’r oim vorgauklet, em deitscha ond em estreichischa Doil vom Bodasee dätet d Leit fascht bloß boirisch schwätza. Älle Hauptrolla – außr dera vom Anton Schweizer – send mit Persona bsetzt, wo entwedr Eschtreicher (abr koine Vorarlberger) odr Boira odr zomendescht en so-nem Schbrochroom ufgwachsa send ond des oin au meh odr wenigr stark an ihrer Ausschbroch heera lend.
Der Film brengt aber au an d Oberfläch, dass dia Bewohner vo äll de Länder rond om da See a gemeinsama Nadur- ond Hoimetvorbondaheit hend ond sich freindschaftlich begegnet ond oozwonga mitnander schwätzet. So wie deet em Film d Ehre verteidigt wuud, so oigabredlerisch ond ohne Mitgfihl, dees isch fir ons em 21. Johrhondert bloß no schwer zo vorstanda.
S Lexikon des internationalen Films (Bd. 2 en dr Ausgab vo 1988) moint, es dät sich om-an märchen- ond kolportaschehafda Hoimetfilm mit luschdige ond rihrselige Zuatada handla.
S Programm zom Film (Verlag Das neue Filmprogramm GmbH, Firma Heinrich Klemmer, Mannheim)
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