D Alternative für Deutschland (churz: AfD, alem. Alternativ fir Dytschland) isch e rächtspopulistischi dytschi Bartei mit rächtsextreme Tendänze.
|
Alternative für Deutschland |
|
|
|
|
Parteivorsitzr |
Tino Chrupalla |
Stellvertretende Vorsitzende |
Alice Weidel Stephan Brandner Beatrix von Storch |
Bundesgschäftsfüerer |
Hans-Holger Malcomeß |
Schatzmeischter |
Klaus Fohrmann |
Gründig |
6. Februar 2013[1] |
Gründigsort |
Berlin |
Hauptsitz |
Schillstraße 9 10785 Berlin |
|
Jugendorganisation |
Junge Alternative für Deutschland (JA) |
Ziitig |
AfD Kompakt |
Parteinochi Stiftig |
Desiderius-Erasmus-Stiftig |
|
Uusrichtig |
nationalistisch rächtspopulistisch velkisch-nationalistisch islamfindlig antiimmigrazioon EU-skeptisch wirtschaftsliberal |
Farb(e) |
Blau bzw. Rot-Wyss-Blau |
Bundestagsmandat |
|
Sitz in Landdag |
|
Staatligi Zueschüss |
7.548.879,14 € (2017)[2] (Stand: 22. Februar 2018) |
Mitgliiderzahl |
33.651 (Stand: Februar 2019)[3] |
Mindeschtalter |
16 Johr, 14 Jhr bi dr Jugendorganisation |
Durchschnittsalter |
47 Johr (Jänner 2016) |
Fraueaadeil |
17 Prozent (Stand: Dezämber 2018)[4] |
Europaabgordneti |
|
EP-Fraktion |
Identität und Demokratie (ID) |
|
Websiite |
www.alternativefuer.de |
|
Si isch 6. Februar 2013 grindet wore un het sich zum erschte Mol im Septämber 2013 bi dr Bundesdagswahl un dr Landdagswahl z Hesse zur Wahl gstellt. Bi dr Europawahl 2014 isch d Bartei uf 7 % vu dr Stimme chuu un het dodermit zum erschte Mol iberregionali Mandat iberchuu. Anne 2014 isch si in d Landesbarlemänt vu Sachse, Brandeburg un Thüringen yyzoge, 2015 in die vu Hamburg un Bremen, 2016 in d Landdäg vu Bade-Wirttebärg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rhyland-Pfalz un Sachse-Anhalt, 2017 in d Landdäg vum Saarland, vu Schleswig-Hostein un vu Nordrhy-Weschtfale un 2018 in d Landdäg vu Bayern un Hesse. Bi dr Bundesdagswahl 2017 isch si drittsterkschti Chraft wore.
Barteisprächer isch dr Tino Chrupalla. Bis zue sym Barteiuusdrit im Jänner 2022 isch au dr Jörg Meuthen Barteisprächer gsii. Bis im Juli 2015 sin dr Konrad Adam, dr Bernd Lucke un d Frauke Petry d Barteisprächer gsii. Noch eme monetelange innerbardeilige Machtkampf isch d Petry zue dr erschte Barteisprächeri gwehlt wore, dr Jörg Meuthen zum zweete. Dodruf het si dr „Weckruf 2015“, wu churz dervor vum Lucke grindet woren isch, vu dr AfD abgspalte, un die nei Bartei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA; syt Dezämber 2016: „Liberal-Konservative Reformer“, LKR) isch grindet wore. Noch em Uusdritt vu dr Petry us dr Bartei churz no dr Bundesdagswahl im Septämber 2017 isch dr Alexander Gauland im Dezämber 2017 zum zweete Barteisprächer näb em Meuthen gwehlt wore. Im Novämber 2019 sin dr Jörg Meuthen un dr Tino Chrupalla zue Barteisprächer gwehlt wore.
In dr Medie isch d AfD in dr erschte Johr vylmol e „Anti-Euro-Bartei“ gnännt wore. Bolitikwisseschaftler sähn d Bartei syt 2014 im bolitische Späktrum rächts vu dr Unionsbarteie[5] un nänne si zmaischt rächtspopulistisch.[6][7] D Ablesig vum Lucke im Juli 2015 isch as Rächtsrugg un Siig vum nationalkonservative iber dr wirtschaftsliberal Barteifligel aagluegt wore.[8] Verschideni Wisseschaftler sään bi Dail vu dr Bartei oder bstimmte Fierigspersone vu dr AfD mittlerwyli au rächtsradikali, rächtsextremi, velkisch-nationalistischi un antisemitischi Tendänze.[9][10][11][12][13][14][15][16][17][18][19]
Monografie
- David Bebnowski: Die Alternative für Deutschland. Aufstieg und gesellschaftliche Repräsentanz einer rechten populistischen Partei. Springer VS, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-08285-7.
- Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die rechten ›Mut‹-Bürger. Entstehung, Entwicklung, Personal & Positionen der »Alternative für Deutschland«. VSA Verlag, Hamburg 2015, ISBN 978-3-89965-640-4.
- Andreas Kemper: Rechte Euro-Rebellion: Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e. V. Edition Assemblage, Münster 2013, ISBN 978-3-942885-49-2.
- Volker Schmidt: Aufstand der Pfennigfuchser. Das vorprogrammierte Scheitern der "Alternative für Deutschland". Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-593-42179-7.
Sammelbänd
- Alexander Häusler (Hrsg.): Die Alternative für Deutschland. Programmatik, Entwicklung und politische Verortung. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-10638-6.
Bydreg in Sammelbänd
- Frank Decker: Alternative für Deutschland und Pegida: Die Ankunft des neuen Rechtspopulismus in der Bundesrepublik. In: Frank Decker, Bernd Henningsen, Kjetil Jakobsen (Hrsg.): Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Europa. Die Herausforderung der Zivilgesellschaft durch alte Ideologien und neue Medien (= International Studies on Populism. Bd. 2). Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-1206-9, S. 75–90.
- Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die »Alternative für Deutschland« – eine Antwort auf die rechtspopulistische Lücke?. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster (Hrsg.): Strategien der extremen Rechten: Hintergründe – Analysen – Antworten. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-01983-9, S. 101–128.
- Helmut Kellershohn: Die AfD, die jungkonservative Neue Rechte und die Demokratiekritik von Rechts. In: Wolfgang Kastrup, Helmut Kellershohn (Hrsg.): Kapitalismus und / oder Demokratie? Beiträge zur Kritik „marktkonformer“ Demokratieverhältnisse (= Edition DISS. Edition des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung. Bd. 36). Unrast, Münster 2014, ISBN 978-3-89771-765-7, S. 127–140.
- Susanne Merkle: Populistische Elemente in der Kommunikation der Alternative für Deutschland. Eine qualitative Analyse der Wahlwerbung und Pressemitteilungen im Europawahlkampf 2014. In: Christina Holtz-Bacha (Hrsg.): Europawahlkampf 2014: Internationale Studien zur Rolle der Medien. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-11019-2, S. 129–152.
- Oskar Niedermayer: Eine neue Konkurrentin im Parteiensystem? – Die „Alternative für Deutschland“. In: ders. (Hrsg.): Die Parteien nach der Bundestagswahl 2013. Springer VS, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-02852-7, S. 175–207.
- Jan Rohgalf: Subsidiarität als Kampfbegriff. Politik und Emotionalisierung am Beispiel der AfD. In: Karl-Rudolf Korte (Hrsg.): Emotionen und Politik. Begründungen, Konzeptionen und Praxisfelder einer politikwissenschaftlichen Emotionsforschung. Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2246-4, S. 297–316.
- Aiko Wagner, Marcel Lewandowsky, Heiko Giebler: Alles neu macht der Mai? Die Alternative für Deutschland (AfD) und die Europawahl 2014. In: Michael Kaeding, Niko Switek (Hrsg.): Die Europawahl 2014. Spitzenkandidaten, Protestparteien, Nichtwähler. Springer VS, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-05737-4, S. 137–148.
Fachartikel
- Sara Ceyhan: Konservativ oder doch schon rechtspopulistisch? Die politischen Positionen der AfD-Parlamentskandidaten im Parteienvergleich. In: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 2016, S. 1–28.
- Alexander Häusler: Zerfall oder Etablierung? Die Alternative für Deutschland (AfD) als Partei des Rechtspopulismus. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 63 (2015), S. 741–758.
- Marcel Lewandowsky: Eine rechtspopulistische Protestpartei? Die AfD in der öffentlichen und politikwissenschaftlichen Debatte. In: Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol) Jahrgang 25 (2015), Heft 1, S. 119–134, doi:10.5771/1430-6387-2015-1-119, Nomos Elibrary
- Albrecht von Lucke: Heilsame Verwirrung? Der Euro, die Linke und die AfD. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, 6/2013, S. 5–8. (online)
- Christian Nestler, Jan Rohgalf: Eine deutsche Angst – Erfolgreiche Parteien rechts von der Union. Zur AfD und den gegenwärtigen Gelegenheitsstrukturen des Parteienwettbewerbs. In: Zeitschrift für Politik, 2014, Heft 4, S. 389–413, Nomos Elibrary
Leila Al-Serori: Radikal, rechts, Frau. In: sueddeutsche-zeitung.de. 13. Februar 2019, abgruefen am 13. Februar 2019.
Oskar Niedermayer: Eine neue Konkurrentin im Parteiensystem? Die Alternative für Deutschland. In: ders. (Hrsg.): Die Parteien nach der Bundestagswahl 2013. Springer, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-02852-7, S. 175–207, lueg S. 194.
Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die rechten ›Mut‹-Bürger. Entstehung, Entwicklung, Personal & Positionen der »Alternative für Deutschland«. VSA, Hamburg 2015, ISBN 978-3-89965-640-4, S. 7 un 86.
Alexander Häusler, Rainer Roeser: Die »Alternative für Deutschland« – eine Antwort auf die rechtspopulistische Lücke?. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster (Hrsg.): Strategien der extremen Rechten: Hintergründe – Analysen – Antworten. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2015. S. 114
Jan Rohgalf: Subsidiarität als Kampfbegriff. Politik und Emotionalisierung am Beispiel der AfD. In: Karl-Rudolf Korte (Hrsg.): Emotionen und Politik. Begründungen, Konzeptionen und Praxisfelder einer politikwissenschaftlichen Emotionsforschung. Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2246-4, S. 297–316.