D Idee vom Allgemäine Friide (altgriech.κοινὴεἰρήνη, koinēeirēnē) isch näben dere vom Panhellenismus äine vo de bräägende politische Gedanke in Griecheland im 4. Joorhundert vor dr Zitewändi gsi.
Dr Begriff bezäichnet e bestimmti Art vo Friidensverdrääg, wo drei grundlegendi Forderige vo dr Idee erfüllt häi: En Allgemäine Friide het alli griechische Poleis iigschlosse, het dene iiri brinzipielli Autonomii und völkerrächtligi Gliichstellig anerkennt, unabhängig vo iirer daatsächlige Macht, und er isch in dr Zit nid begränzt gsi.
Die griechischi Göttin Eirene, Personifikazioon vom Friide, hebt dr Plutos, dr Gott vom Riichdum, im Arm. (Noch ere Statue vom Kephisodot; Athen, um 370 v.d. Z.)
D Idee isch gsi, ass dr permanänti Chriegszuestand ufghoobe wurd, wo vom Aafang vom Peloponnesische Chrieg die griechischi Staatewält mee as e Joorhundert lang erschütteret het. Vom Köönigsfriide 387/386 v.d. Z. bis zur Gründig vom Korinthische Bund 338 v.d. Z. het d Idee vo dr koiné eiréne en Iifluss ghaa uf alli Friidensschlüss zwüsche de griechische Stadtstaate. Schlussändlig isch aber doch uusechoo, ass in Griecheland nume e starki Hegemonialmacht en umfassende Friide het chönne duuresetze.
In dr Nöizit het mä d koiné eiréne widerentdeggt und sit em 20. Joorhundert bilde iri Hauptbrinzip d Grundlaag für Friidensorganisazioone wie dr Völkerbund und d UNO.
Kwelle
Andokides: Über den Frieden mit den Lakedämoniern. Übersetzt und erkläärt vom Albert Gerhard Becker. Quedlinburg, Leipzig 1832.
Diodorus Siculus: Library of History. The Loeb Classical Library Vol. VI. Books 14–15.19, Vol. VII. Books 15.20–16.65, Vol. VIII. Books 16.66–17. London 1952–1963.
Pseudo-Demosthenes: Über den Vertrag mit Alexander. In: Geschichte in Quellen. Bd. 1. Alter Orient, Hellas, Rom. Uusegee vom Wolfgang Lautemann und Manfred Schlenke. Münche 1978.
Urkunde des 2. Attischen Seebundes, Athen 377. In: Griechische Inschriften als Zeugnisse des privaten und öffentlichen Lebens. Griechisch-deutsch. Uusegee vom Gerhard Pfohl. Heimeran, Tübinge 1980. ISBN 3-7765-2032-9
Xenophon: Hellenika. Griechisch-deutsch.Uusegee vo dr Gisela Strasburger. Artemis, Münche 1970, 1988. ISBN 3-7608-1639-8
Sekundäärlitratuur
Karl Julius Beloch: Griechische Geschichte. Bd. 3. Bis auf Aristoteles und die Eroberung Asiens. T. 1. Berlin-Leipzig 1922.
Hermann Bengtson: Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis zur römischen Kaiserzeit. Handbuch der Altertumswissenschaft. Bd. 3,4. Münche 1977, 1996. ISBN 3-406-06660-7
Hermann Bengtson (Hrsg.): Die Staatsverträge des Altertums. Bd. 2. Die Verträge der griechisch-römischen Welt von 700 bis 338 v. Chr. Münche-Berlin 1962.
G. L. Cawkwell: The Common Peace of 366/5 B.C. In: The Classical Quarterly 55, N.S. 11.1., 1961, S. 80–86. ISSN 1471-6844
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Franz Hampl: Die griechischen Staatsverträge des 4. Jahrhunderts vor Christi Geburt. Preisschriften der Fürstlich Jablonowskischen Gesellschaft zu Leipzig. Bd. 54. Leipzig 1938, Rom 1966 (Repr.).
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Jakob Aal Ottesen Larsen: Greek Federal States. Their Institutions and History. Oxford University Press, London 1968.
Jakob Aal Ottesen Larsen: Rezension von T. T. B. Ryder, Koine Eirene. In: Gnomon 38, 1966, S. 256–260. ISSN 0017-1417
Thomas Pistorius: Hegemoniestreben und Autonomiesicherung in der griechischen Vertragspolitik klassischer und hellenistischer Zeit. Europäische Hochschulschriften. Reihe 3. Geschichte und ihre Hilfswissenschaften. Bd 272. Frankfurt am Main 1985. ISBN 3-8204-8494-9
Timothy T. B. Ryder: Koine Eirene. General Peace and Local Independence in Ancient Greece. Oxford University Press, London 1965.
Fritz Taeger: Der Friede von 362/1. Ein Beitrag zur Geschichte der panhellenischen Bewegung im 4. Jahrhundert.Tübinger Beiträge zur Altertumswissenschaft, Bd 11. Stuttgart 1930.
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