Ritterschauspiel
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Ritterschauspiele sind ein Theatergenre, das seine Blütezeit am Ende des 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum hatte. Eine klare Definition kann es nicht geben, weil Bühnenschriftsteller neben selbsterfundenen Stoffen und Motiven aus der Volksüberlieferung (Teufelsbündnis, verfeindete Brüder u. a.) auch Romane der Goethezeit als Quellen verwendeten. Die Grenzen zwischen den Genres Ritterroman, Geisterroman, Räuberroman und Geheimbundroman sind fließend, wodurch auch eine Kategorisierung der Ritterschauspiele mitunter erschwert wird. Typische Motive der Goethezeit, die in literarischen Werken mit der eigenen Gegenwart als Handlungszeit vorkommen, finden sich auch in Ritterschauspielen: Frauen in Männerkleidern, feindliche Brüder, Vatersuche u. a. Die Entstehung, Entwicklung und Rezeption verlief an den Hoftheatern, Nationaltheatern und Wanderbühnen anders als in ländlichen Regionen, obwohl ähnliche Stilelemente durch die gemeinsamen Quellen erkennbar sind.