Logotherapie und Existenzanalyse
anthropologische Theorie und psychologische Behandlungsform nach Viktor Frankl auf Grundlage des "Willens zum Sinn" / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Logotherapie (von griechisch lógos „Sinn, Gehalt“ und therapeúein „pflegen, sorgen“) und Existenzanalyse[1] (von lateinisch exsistere „hervor-, heraus- oder gegenübertreten, vorhanden sein“ und griech. analysis „Zerlegung“ im Sinne von Untersuchung) bezeichnen als eng miteinander verwobene Begriffe eine anthropologische Theorie und psychologische Behandlungsform, deren Entstehung auf den österreichischen Neurologen, Psychiater und Holocaust-Überlebenden Viktor E. Frankl (1905–1997) zurückgeht.
Dieser begründete in den späten 1920er Jahren einen eigenständigen Ansatz, der in besonderer Weise die geistige Dimension des Menschen in den Blick nimmt und sein existenzielles Streben nach Sinn im Leben als dessen primäre Motivationskraft betrachtet. Neben der Psychoanalyse Sigmund Freuds und der Individualpsychologie Alfred Adlers wird die Logotherapie und Existenzanalyse vielfach auch als die „Dritte Wiener Schule der Psychotherapie“ bezeichnet.[2] Paradigmatisch wird sie der Familie humanistisch-existenziell orientierter Verfahren zugeordnet.[3][4]