Infanterie étrangère de ligne
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Die Infanterie-Fremdenregimenter (Infanterie étrangère de ligne) waren im Ausland angeworbene Infanterie-Regimenter der französischen Armee des Ancien Régime. Ihre Angehörigen kamen hauptsächlich aus der Schweiz (Régiment suisse), Deutschland (Régiment allemand), Irland (Régiment irlandaise) und Wallonien (Régiment wallon bzw. Régiment liégeois) sowie einigen anderen Ländern, aus denen aber nur kleinere Kontingente verpflichtet waren. Die Regimenter aus Schweden und Polen wurden allgemein als deutsche Regimenter bezeichnet, während die schottischen Verbände unter Irland eingereiht waren. Einzig das „Régiment de Yoel“ und sein Nachfolgeverband, das „Régiment Royal-Danois“ führten allein die Bezeichnung „Régiment danois“.[1]
Bei den Schweizer Regimentern findet sich mehrmals der Zusatz „des grisons“ (Graubündner) oder „de bâlois“ (Basler).
Hier aufgelistet finden sich die ausländischen Regimenter der königlich französischen Linien-Infanterie des 17. und 18. Jahrhunderts mit ihren Ordonnanzfahnen und Uniformen (soweit diese eruiert werden konnten).
Bedingt durch die Sitte, die Regimenter im Allgemeinen nach ihrem Inhaber zu benennen, wechselten die meisten Einheiten im Laufe der Jahrzehnte mehrmals den Namen – und auch die Fahnen, sofern der neue Oberst eigene Vorstellungen hatte. Allerdings unterschieden sich die Fahnen der ausländischen Regimenter in der Aufmachung überwiegend von denen der französischen Linie. Während bei letzteren fast immer keinerlei Wert auf künstlerische Gestaltung gelegt wurde, hatten die Fremdenregimenter mehrheitlich aufwendig (und entsprechend teurere) gestaltete Fahnen im Gebrauch.